Panic hat geschrieben:

Nordhesse hat geschrieben: Es gibt recht seriöse Schätzungen, dass ca. 1/3 der gewerblichen Mastplätze im Norden dne Bauern nicht allein gehören.

Das ist sicher eine vorsichtige Schätzung. Der Anteil wird sich sicher schnell erhöhen angesichts der derzeitigen Lage ( Preis, Schlitzweiten, Güllelagerraum und Gülleabname)

Inkl. der aussicht auf Kontroldrenagen, werden viele Ställe bald leer bleiben. Ansonsten gebe ich Janina recht halte es allerdings schon lange so wie Cairon, dabei sollte man die Westfleisch nicht vergesssen.

Ach da ist mir noch was anderes sauer aufgestoßen, das sind die Exklusivprodukte der Agravis, PSM oder auch Saatgutsorten die nur über die vertrieben werden,finde ich äusserst bedenklich.

Ich möchte nur mal eins zu Bedenken geben. Wenn man beklagt, das Tönnies versucht seine Marktmacht auszuspielen- hinterfragt mal euer eigenes Einkaufsverhalten. Wenn ihr 200 t Futter kauft- wollt ihr dann auch das gleiche bezahlen wie der, der 2t kauft? Ich würd das ganze eher sportlich sehen, weniger emotional. Wenn 10 Bauern sagen, sie liefern da nicht mehr hin, gibts min. 10 andere, die dann sagen ach, wenn der die woche etwas mehr zahlt, dann auf zum Tönnies

Nordhesse hat geschrieben:Ich möchte nur mal eins zu Bedenken geben. Wenn man beklagt, das Tönnies versucht seine Marktmacht auszuspielen- hinterfragt mal euer eigenes Einkaufsverhalten. Wenn ihr 200 t Futter kauft- wollt ihr dann auch das gleiche bezahlen wie der, der 2t kauft? Ich würd das ganze eher sportlich sehen, weniger emotional. Wenn 10 Bauern sagen, sie liefern da nicht mehr hin, gibts min. 10 andere, die dann sagen ach, wenn der die woche etwas mehr zahlt, dann auf zum Tönnies

Natürlich bildet man Einkaufsgemeinschaften und versucht einen guten Preis zu bekommen, im Rahmen eines funktionierenden Marktes. Tonnies und Vion machen zusammen ca. 1/3 des deutschen Schlachtschweinemarktes (wenn die Zahlen noch so stimmen). Die 10 Großen machen den Preis, alles andere ist unter ferner liefen. Kann man da noch von einem funktionierenden Markt sprechen?

@Nordhesse

Bekommen die die 200 Schweine an den Tönnis liefern weniger je kg als der der 2000 liefert ?

Das ist die Frage. Kann man so pauschal nicht beantworten. Die erste spannende Frage ist schon, an wen hab ich denn meine schweine verkauft- an den Händler, an den Schlachthof??? Es kann einem auch passieren, dass man bei Insolvenz der Schlachtstätte feststellt, das man die Tiere der Schlachtstätte verkauft hat, obwohl die Abrechnung vom Händler kam. Wer ist eigentümer, wer ist Besitzer- das ist ein Unterschied.

Nordhesse hat geschrieben:Das ist die Frage. Kann man so pauschal nicht beantworten. Die erste spannende Frage ist schon, an wen hab ich denn meine schweine verkauft- an den Händler, an den Schlachthof??? Es kann einem auch passieren, dass man bei Insolvenz der Schlachtstätte feststellt, das man die Tiere der Schlachtstätte verkauft hat, obwohl die Abrechnung vom Händler kam. Wer ist eigentümer, wer ist Besitzer- das ist ein Unterschied.

Aber der Schlachthof zahlt immer den gleichen Preis egal welche Menge geliefert wird ?

Franzis1 hat geschrieben:

Nordhesse hat geschrieben:Das ist die Frage. Kann man so pauschal nicht beantworten. Die erste spannende Frage ist schon, an wen hab ich denn meine schweine verkauft- an den Händler, an den Schlachthof??? Es kann einem auch passieren, dass man bei Insolvenz der Schlachtstätte feststellt, das man die Tiere der Schlachtstätte verkauft hat, obwohl die Abrechnung vom Händler kam. Wer ist eigentümer, wer ist Besitzer- das ist ein Unterschied.

Aber der Schlachthof zahlt immer den gleichen Preis egal welche Menge geliefert wird ?

Indirekt bekommt man bei größerer Menge einen besseren Preis, weil natürlich die Vorkosten entsprechend niedriger sind...

Ich möchte nur mal eins zu Bedenken geben. Wenn man beklagt, das Tönnies versucht seine Marktmacht auszuspielen- hinterfragt mal euer eigenes Einkaufsverhalten. Wenn ihr 200 t Futter kauft- wollt ihr dann auch das gleiche bezahlen wie der, der 2t kauft? Ich würd das ganze eher sportlich sehen, weniger emotional. Wenn 10 Bauern sagen, sie liefern da nicht mehr hin, gibts min. 10 andere, die dann sagen ach, wenn der die woche etwas mehr zahlt, dann auf zum Tönnies

Wenn ich 200t Futter kaufe und dem Händler dann weniger als den Marktwert bezahle freut er sich sicher

gxtell012 hat geschrieben:Ich möchte nur mal eins zu Bedenken geben. Wenn man beklagt, das Tönnies versucht seine Marktmacht auszuspielen- hinterfragt mal euer eigenes Einkaufsverhalten. Wenn ihr 200 t Futter kauft- wollt ihr dann auch das gleiche bezahlen wie der, der 2t kauft? Ich würd das ganze eher sportlich sehen, weniger emotional. Wenn 10 Bauern sagen, sie liefern da nicht mehr hin, gibts min. 10 andere, die dann sagen ach, wenn der die woche etwas mehr zahlt, dann auf zum Tönnies

Wie viele Schweine lieferst Du denn regelmäßig unter Notierung ab? Ordentliches Verhandeln ist eine Sache, einen gefundenen Preis (Notierung) einfach zu ignorieren eine andere. Wenn ich Roggen zur Genossenschaft liefre und sage ich machen einen Hauspreis und will dafür 280 €/t dann zeigen die mir einen Vogel und schicken mich weg. Schweine sind aber auf Grund der Maske aber nicht lange zu halten, also treib der Druck den Bauern zu verkaufen. Wofür brauchen wir eine Notierung wenn Tönies seine marktbeherrschende Stellung schamlos ausnutzt? Ich denke das wäre eher ein Fall für die Kartellbehörden, aber diese Einrichtung ist ja ein recht zahnloser Papiertiger.