Hallo, wollte mal hören wer von euch Erfahrungen mit der Aufzucht von Fasanen hat. Haben in den letzten Jahren, zur bildung eines Bestandes, immer welche ausgesetzt. Leider sind in unserem Revier viele Baumschonungen die schon sehr früh im Jahr das erste mal vom Bewirtschafter gemulcht werden. Da gehen immer viele Gelege bei drauf. Dann haben wir angefangen welche auszusetzten die aber bei den Treibjagden streng geschont werden! Im letzten Jahr ist dann unser "FasanenPAPST" verstorben. Jetzt will ich in seine Fußstapfen treten, muß aber sagen das ich mit Fasanen keine Erfahrungen habe.

War schon bei den umliegenden Gänse und Hühnerhaltern um mir Infos zu holen. Wollte aber hier auch mal horchen wer mir noch helfen kann.
Bin für alle Tricks und Kniffe dankbar. z.B. welches ist die beste Tempratur unter der Wärmelampe, etc., eben alles was man beachten sollte und muß.

Danke im voraus an alle die mir helfen wollen!!!!!!!!!

P.S. Ich fände es auch super wenn sich die Leute die sagen wollen, wie kacke das ist Fasanen auszusetzten um sie dann wieder zu schießen, sich geschlossen halten würden. Da wie ich gerade erklärt habe wir erstmal nur einen Bestand aufbauen wollen. Bis die bejagd werden können werden noch einige Jahre vergehen.

Hallo,

wir haben Fasanen aufgezogen.

Und zwar haben wir uns Fasaneneier gekauft und eine Zwerghenne hat die für uns ausgebrütet.Wenn die Fasanen groß genug sind,kann man sie langsam auswildern.
Allerdings dauert es ein paar Jahre,bis der Bestand akzeptabel ist,wir haben das auch oft wieder holt.

Aber wenn man hinterher überall Fasanen sieht,lohnt sich die Arbeit wirklich.

Viel Glück dabei.

Die Aufzucht von Fasanen ist nicht allzu schwierig,wichtig ist das richtige aufziehn wenn Sie ausgewildert werden sollen. Da muß man dann schon einiges beachten zb die Feinde des Fasans und der umgang mit Menschen usw

Jo, danke erstmal! Bin natürlich auch weiterhin dankbar für sachliche Hinweise. Wir haben ja wie gesagt die letzten Jahre auch immer mal welche ausgesetzt. Und an geschossenen Füchsen mangelt es BEI UNS auch nicht. Leider müssen wir auch die Füchse von den Nachbarn kurzhalten da die nicht wirklich was dran tun. Außer es kommt zufällig mal einer beim Rehwildansitz vorbei.
Die Streckenzahlen sagen da einiges: wir schießen auf 270ha Gesamtfläche ca. 25Füchse. Die Nachbarn 5!!! Naja dafür fühlen sich bei uns die Hasen und Fasane (die paar die da sind) sauwohl.

Ich habe für die Aufzucht der Küken erstmal ne Pferdebox mit Wärmelampen bestückt und wenn die Kleenen altgenug sind kommen sie in eine Außenvoliere. Wo auch ein Baum drinsteht damit die zeitig das Aufbaumen lernen.
Ein Bekannter hat gesagt das man Fasanenküken am besten mit Putenstarter füttert da die mehr Protein etc. als Hühnerküken brauchen.
Naja wird schon klappen!!!

Ich habe noch etwas:

Die Fasanenküken brauchen Wärme, Wärme, Wärme. Schon wenn die einem kalten Betonboden nur relativ kurz ausgesetzt sind, kann es zuviel gewesen sein....
Dann könnte es sinnvoll sein, den Putenstarter zu zerkleinern. Da den Küken selbst die kleinen Pellets noch zur vernünftigen Futteraufnahme zu groß sein können.
Zur Hege nochwas: Gut, dass ihr den Fuchs kurz haltet, das hilft dem Niederwild auch sehr viel. Beim Fasan ist aber auch das andere Raubzeugs immens wichtig (Iltis, Marder, Krähen, wilderne S-Tiger, etc.). Denn ob der Fuchs bei seinen nächtlichen Touren, wenn alle flüggen Fasanen aufgebaumt sind, noch stark in den Besatz eingreifen kann, ist mal fraglich.

Gruß

Das ehemalige Standardwerk:
http://www.amazon.de/Jagdfasan-Hans-Bruns/dp/B0000BGWMD

Und das neue:
http://www.amazon.de/Fasan-Rebhuhn-Biol ... 3440109178

[quote="forstbetriebwf"]Die Aufzucht von Fasanen ist nicht allzu schwierig,[color=darkblue]wichtig ist das richtige aufziehn wenn Sie ausgewildert werden sollen. Da muß man dann schon einiges beachten zb die Feinde des Fasans[/color] und der umgang mit Menschen usw[/quote]

Dem kann ich aus Erfahrung nur beipflichten. Und wenn Du Deine Fasane in der Voliere aufziehst, ohne Kontakt zu den natürlichen Freßfeinden, ist es eigentlich das Beste, Sie kommen von der Voliere direkt in die Pfanne. Denn wenn Du sie frei läßt, wirst Du im nächsten Frühjahr zur Brutzeit keinen mehr finden.

Einzige Sinnvolle Alternative ist die Aufzucht mit Zwerghühnern! Habe dies bereits mehrfach mit Erfolg praktiziert. Ein offensichtliches Erfolgsbeispiel: Ein befreundeter Gartenbesitzer (Ortsrandlage, 2000 m² verwilderter Obstgarten) bot mir letztes Jahr an, in seinem Garten eine Zwerghenne mit Küken auszuwildern. Da er selber zwei Hauskatzen hat und in seinem GArten auch die der Nachbarn rumstreifen hatte ich eigentlich kein großes Interesse, um das Gute Verhältnis zu wahren, willigte ich aber doch ein.
Ergebnis: von 9 Fasanenküken kamen 8 durch, das 9. wurde vom Nachbarshund gefangen. Die Zwerghenne wehrte anscheinend alle Angriffe der Katzen ab, die Fasanen waren auf alles mögliche Raubzeug geprägt! Selbst für mich überraschend.