Hallo zusammen,
ich habe heute auf meiner Pferdeweide die Ampfer-Nester mit Simplex behandelt. Nächste Tage würde ich die Weide gern komplett kurz mähen, da die Pferde das lange Gras nur platt treten. Wie lange muss ich warten, damit der Wirkstoff sicher durch die Ampferpflanzen aufgenommen werden?
LG Buer

Hallo Buer!
Was machst du mit dem abgemähten Gras?
Bei mir sind die unerwünschten Gräser komplett zerbrösselt.Ist bei dir nur der Ampfer das Problem,wenn Ja gibt es bessere Dinge als Simplex,wo deine Pferde immer auf der Weide bleiben können?
Bei uns ist ein Pferdehalter,mit komplett freien Ampferwiesen,u.bei uns sind alle Wiesen ampferverseucht,samt den Hofweiden auf den Almen.

mfg Steyrer8055

Hallo Steyrer8055,
ich werde das Gras einfach mulchen und auf der Fläche belassen. Mache ich immer so und klappt ganz gut. Es wäre nur schade, wenn der Simplex-Wirkstoff noch nicht systemisch bis in die Wurzel eingedrungen ist.
LG Buer

Der Ampfer zeigt am zweiten Tag deutliche Zeichen nach Simplex, ich würde zur Sicherheit mal ne Woche warten. Ich gehe davon aus, daß Du Einzelpflanzen mit der Rückenspritze behandelt hast?

Insgesamt ist das von Dir beschriebene Verfahren mit "ungewöhnlich" vorsichtig beschrieben...


Gruß

Nach meinem Kenntnisstand hat Simplex eine Wartezeit von 7 Tagen, das ist die kürzeste von allen Grünland-Herbiziden.

CarpeDiem hat geschrieben:Nach meinem Kenntnisstand hat Simplex eine Wartezeit von 7 Tagen, das ist die kürzeste von allen Grünland-Herbiziden.

Die Wartezeit ist die Zeit, die vergehen muß, bis wieder Vieh auf die Wiese kann, nicht die Zeit, nach der die Pflanze abgestorben ist.

Ausgenommen bei Simplex sind explizit Pferde, die dürfen nach eine Simplex-Flächenanwendung nicht nach 7 Tagen wieder drauf. Deshalb fragte ich den OP. ob er die Rückensprize eingesetzt hat.

Pegasus_o hat geschrieben:Ausgenommen bei Simplex sind explizit Pferde,

Das habe ich aber in den Produktinformationen des Herstellers nicht gefunden. Ich setze das Produkt aus zwei Gründen nicht ein. Erstens relativ hohe Kosten bei einer ganzflächigen Behandlung und zweitens wegen dem Wirkstoff Aminopyralid, der sich in den Graspflanzen sehr langsam abbaut. Deshalb ja auch die zusätzlichen Beschränkungen. Wenn dann wegen der Wirkung auf JKK argumentiert wird, kann ich nur sagen das wirksamste Mittel gegen diese Plage ist N!!

Ja, Anwendung nesterweise mit der Rückenspritze - alles Regel-konform. Die zwei Tage waren die Antwort, nach der ich gesucht hatte.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
LG Buer

Man darf halt dieses Jahr auf der Fläche keine Silage/Grummet mehr machen sondern es ist nur noch Weidehaltung erlaubt sollte man beachten.

Die Anwendung ist während der Vegetationsperiode nur auf Dauerweideflächen oder auf Wiesen nach dem letzten Schnitt im Spätsommer/Herbst möglich.

https://www.lfl.bayern.de/ips/unkraut/159549/index.php

Ausgenommen bei Simplex sind explizit Pferde, die dürfen nach eine Simplex-Flächenanwendung nicht nach 7 Tagen wieder drauf. Deshalb fragte ich den OP. ob er die Rückensprize eingesetzt hat.[/quote]

Wo steht das?
Wie lange sollen Pferde warten?

Produktbeschreibung unter Auflagen und Hinweise.

Wenn ich Simplex in der Fläche einsetze, dann im Herbst, dann mache ich Heu von der Fläche und dann kommen wieder Pferde drauf. Ich habe also mindestens 9 Monate dazwischen.

[quote="Pegasus_o"]Produktbeschreibung unter Auflagen und Hinweise.

Wenn ich Simplex in der Fläche einsetze, dann im Herbst, dann mache ich Heu von der Fläche und dann kommen wieder Pferde drauf. Ich habe also mindestens 9 Monate dazwischen.

Ich habe geschaut, bei mir steht nur das man auf Pferdeweiden selektiv behandeln soll, nix mit längerer Wartezeit.

ihc 844 xla hat geschrieben:Ich habe geschaut, bei mir steht nur das man auf Pferdeweiden selektiv behandeln soll, nix mit längerer Wartezeit.

Eben.

Wenn man aber doch Simplex in der Fläche anwenden will und Pferde hält, muß man sich was überlegen...

Hallo zusammen,

ich hole das Thema mal wieder hoch. Ich habe eine Heuwiese, welche ich letztes Jahr eingezäunt habe und im Herbst als Pferdeweide nutze. Zwischenzeitlich habe ich Gras mittels eines Schlitzdrille nachsäen lassen. Die Wiese wird im Frühling geschleppt und (mit NPK) gedüngt.

Leider vermehrt sich Pflanzen, die ich nicht wirklich haben möchte. Extrem jetzt z. B. Rainfarn, aber auch Ampfer, Diesteln, ...

Für eine Einzelpflanzenbehandlung ist es wohl bereits zu spät.

Hat wer gute Erfahrungen gemacht, mit der Bekämpfung dieser Pflanzen mittels einer Feldspritze.

Simplex und Pferde ist lt. Datenblatt wohl nicht die optimale Kombination.

Gibt es was zu Mitteln zu berichten, wie

- Harmony
- Ranger
- Durano TF
- Kinvara
...

Ansonsten wird es wohl bei mir auf einen Simplex-Einsatz hinauslaufen

https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ips ... ide_13.pdf

Vielen Dank

Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern nutze ich seit Jahren Starane.
Habe damit gute Erfahrung gemacht.
Die Wartezeit ist mit 2-3 Wochen etwas länger, die
Wirkzeit sehr schnell - Disteln und Brennnesseln lassen schon wenige Stunden nach Anwendung den Kopf hängen,
Ampfer zeigt so nach 4-5 Tagen Wirkung.
Eierputsch geht auch sicher kaputt, weshalb man Nachsähen immer in Betracht ziehen sollte.
Klee bleibt weitestgehend erhalten, was für mich genau richtig ist, einerseits brauche ich keine
großen Mengen Klee, gegen "ein wenig dabei" habe ich aber auch nix.

Kannst Du selbst entscheiden, was Dir geeigneter für DICH ist. Eine Diskussion darüber möchte ich
nicht führen, weil es bei 3 Leuten 5 Meinungen dazu gibt...