Hallo Kollegen,
ich denke gerade ziemlich intensiv darüber nach, wie ich eine Tiefenlockerung vor Winterraps durchführen kann.
Vorfrucht wären hauptsächlich Leguminosen, die ich mit einem flachen und einem mittleren Arbeitsgang mit der Scheibenegge einarbeiten möchte.
Mir schwebt da sowas "Grubberähnliches" vor, wie z.B.:
- Quivogne SSD 4Zinken 3m
- Agrisem Cultiplow 52 SR 4Zinken 3m
- Staltech Plower 4Zinken
Mein schwerster Schlepper ist ein ZT323-A mit 100PS und 5,6t + Frontgewichte.
Ich denke mit einer moderaten Geschwindigkeit von etwa 5km/h müsste ich 4 solche Zinken mit der nötigen Tiefen (bis 40cm?!?) durchziehen können.
Mein Boden ist lehmiger Sand bis sandiger Lehm und im Unterboden ist in Höhe der Pflugsohle oftmals eine lehmige, verdichtete, "braune" Schicht. Ich würde sagen es ist etwas zwischen basischer Braunerde und Parabraunerde.
Wenn ich mit dem Pflug tief lockere, hole ich an Kuppen oft etwas von diesem toten Boden hoch und das gefällt mir nicht so richtig.
Bleibt also nur "grubbern" mit einer der oben erwähnten Maschinen.
Beim Pflügen mit 5km/h kann mein Schlepper einen 5-Schar-PHX + Packer ziehen (quält sich aber schon etwas dabei...).
Meine größte Sorge ist trotzdem, dass ich zu untermotorisiert dafür bin. Aber eine langsame Arbeitsgeschwindigkeit würde mich nicht stören.
Hauptsache ich kann in trockenen Sommern mal tief lockern und der Raps kann diese gelockerte Schicht dann gleich lebend-verbauen.
Vielleicht hat ja jemand von euch schonmal Erfahrungen gesammelt?
Geht sowas?
Gruß
Uwe
PS : Theoretisch ist die benötigte Zugleistung ja irgendetwas in folgender Form : P(v) = a*v³ + b*v² + c*v.
Beim Pflügen ist b eher klein und a groß. Beim Grubbern ist a eher klein und b groß, da kein Boden "beschleunigt" werden muss.
Also mit geringerer Geschwindigkeit müsste sich ziemlich was an Zugleistung sparen lassen?!?