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Woher kommt jetzt ein Freilandei?

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Woher kommt jetzt ein Freilandei?

Beitragvon henry » Di Dez 21, 2004 13:58

Moin Ackerbauern und Viehzüchter,

weil es hier kein Hühner- oder Geflügelforum gibt, meine Frage nun hier:
Wir alle wissen, daß Hennen mit kalten Füßen und wenig Licht keine Eier legen. Typischerweise ist immer dann gerade auch Winter. Man kann also sagen, eine Freilandhenne bekommt im Winter kalte Füße und zu wenig Licht und legt deshalb keine Eier. Davon kann man ableiten, daß entweder Winter ist oder Freilandhühner Eier legen. Woher kommen dann aber im Winter Deutsche Eier aus Freilandhaltung?

Bitte nicht verwechseln mit Bodenhaltung. Da ist der Stall zu und stundenlang das Licht an. Und auch im Winter gehen die Hennen auf dem Bauernhof freiwillig ins Freie wenn sie können nur legen sie dann halt keine Eier. Läßt man sie nicht raus und macht das Licht an, dann legen sie wieder. Doch das ist dann bestenfalls Bodenhaltung.
Mit freudlichen Grüßen
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Beitragvon Bananajoe » Do Dez 23, 2004 23:00

Hallo !

Ich will es versuchen zu erklären :

Das Huhn ist kein Weidentier. Die Freilandhaltung ist verbunden mit einer erhöhten Verletzungsgefahr des Huhnes, größeren Verlusten durch Greifvögel, die größere Gefahr, dass sich das Huhn Schnupfen oder Würmer zuzieht.
Ein Huhn, welches bei dem jetzigen Wetter frei herumläuft, wird mit Sicherheit keine lange Lebenszeit haben. Das Fell würde durchnässen, das Huhn unterkühlen, Grippe und andere Erreger würde dem geschwächten Huhn schnell den Garaus machen.

Unsere Hühner werden deshalb mit dem beginnden Herbst langsam und zögerlich an die "Bodenhaltung" gewöhnt. Die mit älteren Hühnern belegten, deutlich an Besatz verlorenen Ställe werden nurnoch an guten Tagen herausgelassen, die jungen Hühner, die aus großen Züchtereien kommen, haben ihren normalen Auslauf, den ich später genauer beschreiben will. Würde man junge Hühner aus de großen Zuchtställen sofort ins Freiland entlassen, wirtschaftlich negative Folgen würden nicht ausbleiben. Das Huhn als von seiner Art her nicht "weidentaugliches" Tier muss erst an den Freilauf gewohnt werden, was im Winter nicht möglich ist.

Unsere Hühner werden ab dem starken Regenwetter (je nach Jahr unterschiedlich) in einer Bodenhaltungsähnlichen Situation gehalten. Hätten sie allein Auslauf im Stall, so wäre es reine Bodenhaltung, wir haben uns jedoch entschlossen einen großen "Käfig" anzubauen, indem die Hühner von den gröbsten Witterungen geschützt mit Frischluft und Licht versorgt werden, wie im Stall im frischen Stoh kratzen können und sozusagen eine abgespeckte Freilandhaltung geniessen dürfen.

Klar, man spürt auch hier den Wetterumschwung, sie legen deutlich schlechter als zu sonnigen, nicht zu heißen Tagen, aber das hält sich doch relativ in Grenzen.

Benötigst du noch genauere Infos, ich habe während all dem deine Fragen etwas aus dem Kopf verloren
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Ich hab' gefragt

Beitragvon henry » Mo Dez 27, 2004 9:59

Moin Banana,

ich hab' auch an den zdg geschrieben, aber wohl wegen Weihnachten noch keine Antwort. Ganz klar ist mir aber, daß ein Huhn, dem der Zugang zum Freiland versperrt wird, nicht "jederzeit Zugang zum Freiland" hat. Weil es eben nur raus kann, wenn's auch raus kann. :roll: Jederzeit Zugang zum Freiland ist aber das entscheidende Kriterium für's Freilandei. Sonst wär's ja eben nur ein Bodenhaltungsei, weil Bodenhaltung ohne ständigen Freilandzugang nunmal keine Freilandhaltung sein kann.

Deshalb meine Frage, wer kann in Deutschland jetzt Freilandeier produzieren?

Und ganz konkret: Liefert Ihr jetzt Freilandeier, obwohl Ihr seit Herbst Eure Hennen an Bodenhaltung gewöhnt habt? Und wären solche Freilandeier dann nicht eigentlich Bodenhaltungseier, fälschlicherweise als Freilandeier deklariert?
Mit freudlichen Grüßen
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Oh Hoh, wo bin ich da draufgetreten?

Beitragvon henry » Di Dez 28, 2004 14:03

Ach Du liebe Zeit,

ich glaube ich bin auf einen schlafenden (Kampf-)Hund getreten. Dabei habe ich bloß mal so ein ganz klein Wenig gefragt, wie das denn gehen kann, mit den Freilandeiern im Winter. Ich hätte nicht gedacht, daß das (außerhalb dieses Forums) so ein Echo gibt. Scheinbar werden wohl im Winter massenweise Bodenhaltungseier als Freilandeier verkauft und scheinbar wird im Sommer, wenn echte Freilandhaltung möglich ist, der Hennenbestand deutlich erhöht.

Liebe Eierproduzenten, ich bin kein Grüner und eigentlich ja auf Eurer Seite, wenns um die wirtschaftlichen Grundlagen der Landwirtschaft geht. Aber wenn man im Winter keine Freilandeier erzeugen kann dann kann man die doch auch nicht so nennen und verkaufen. So blöd können doch die Verbraucher garnicht sein, als daß sie das nicht einsehen würden. Frischen Spargel gibts auch nur in der Spargelzeit und Freilandeier eben nicht im Winter. Würde sich so ein normaler Verbraucher nicht verarscht vorkommen, wenn man ihm um Weihnachten rum frisch gestochenen Freiland-Spargel aus Beelitz anbieten würde? Und wenn er jetzt glaubt er hat ein frisches Freilandei nur weils draufsteht, dann ist er doch auch verarscht, oder?
Mit freudlichen Grüßen
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Beitragvon Bananajoe » Do Dez 30, 2004 15:28

Hey, entschudlige, ich war im Weihnachtsstress, da der Verbraucher unsere Kapazität in Sachen Eiern bis an die Grenzen ausschöpft.

Unsere Eier werden im Moment mit der 2 abgestempelt, wie es sich gehört, also korrekt als Bodenhaltungsei.

Unterschiede machen wir aber nicht, wenn wir unsere Hühner wegen Sommergewittern einen halben Tag mal nicht rauslassen oder sie wegen einer Impfung über das Trinkwasser mal einen Tag "eingesperrt" lassen müssen.
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Beitragvon Bananajoe » Do Dez 30, 2004 16:03

Da ich nun Zeit habe will ich dir noch etwas schreiben :

Ich denke, kein Eierproduzent wird in der BRD seine Hühner noch im Freiland laufen lassen können (zu der jetzigen Zeit). Das würde das Huhn nicht lange mitmachen, völlig unrentabel sein.
Allerdings ist deine Definition das Freilandei betreffend, das dem Huhn zu jeder Zeit den Freilauf gewähren soll auch unzureichend. Die Ställe der Hühner offen zu lassen würde insbesondere in wolkenlosen Nächten einen Zug in den Stall bringen, die Frischluft, die durch Ventilatoren ohnehin bewerkstelligt ist, würde zu Grippeerkrankungen usw. führen. Was dann wiederrum mit Medikamenten zu Lasten den Verbrauchers bekämpft werden müsste.
So paradox es klingen mag, die Hühner nacht laufen zu lassen wäre Schachsinn, da sich diese mit der frühen Dämmerung auf ihre Sitzstangen niederlassen, durch das Eindringen von Wind, Raubtieren und "Viehdieben" in ihrer Ruhe gestört werden würden.

Ich darf mich zudem für meine etwas unqualifizierten Antworten entschuldigen, ich bin nur ein mikriger angehender Abiturient, Bauernsohn und einen großteil seiner Zeit auf der u.a. Geflügelfarm lebend.

Über rechtliche Dinge, ab wann ein Freilandei kein Freilandei mehr ist, bin ich nicht informiert, kann ich dir aber in ein paar Tagen nachreichen.

Inwiefern der Kunde sich irreleiten lässt sollte dir klar sein, wenn man Umfragen sieht, wonach ein großer teil der Stadtkinder die Kuh als Lila ansehen. Auch, dass viele meinen braune Eier wären gesünder oder würden aus Freilandhaltung kommen wird von vielen oft behauptet und ist schlichtweg falsch.
Unsere eier in recht bescheidener Kapazität von bis zu 700 Stück/Tag werden zum großen Teil an Direktabnehmer verkauft. Sei es im Hofladen oder an Bäckereien, Restaurants oder ähnliches der Umgebung. Wir machen uns nicht die Arbeit im Preis zwischen Boden- und Freilandeiern zu unterscheiden, da wir von unseren Kunden, zu denen wir ein sehr gutes Verhätnis haben, bestätigt bekamen, die Eier würde zu jeder Jahreszeit gut schmecken.
Der Geschmack des Eies kommt nämlich auf die Fütterung (im Idealfall geschroteter Weizen, Mais und Karotten) und auf den Gesundheitszustand des Huhnes an, nicht auf dessen Haltung.

Nun bin ich wieder einmal etwas aus dem Konzept gekommen, ich hoffe dich davon überzeugt zu haben, nicht in mir die Lobby der "Eierbetrüger" geweckt zu haben.
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Jederzeit?

Beitragvon henry » Do Dez 30, 2004 19:28

Moin Banana,

wenn das alles so ist, wie Du das beschreibst, und ich will das mal garnicht anzweifeln, weil es schon logisch klingt, dann ist doch die ganze Definition des Freilandeis (Eier aus dem Freiland, nicht Eis im Freien :lol: ) ein Milchprodukt, nämlich Käse und hat mit der Situation der Eierproduzenten nichts zu tun. Denn die Definition enthält das wörtchen "jederzeit". Und das heißt "zu jeder Zeit" also zur Nachtzeit genauso wie zur Mogenstunde.

Es dürfte dann im Moment tatsächlich kein Ei mit der 1 und dem Länder-DE im Kaufmarkt liegen. Da liegen aber welche. Kannst Du das erklären?
Mit freudlichen Grüßen
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Beitragvon Bananajoe » Do Dez 30, 2004 19:34

Da musst du vielleicht die großen Konzerne/Produzenten fragen.
Ggf. finde ich nach Anfrage jener, die es wissen müssen irgendwelche Verordnungslücken, die ein Freilandei auch als solches zulassen, selbst wenn es nicht zu "jederzeit" den Status eines Freilandeis bekommen hatte.

Im übrigen, woher beziehst du deine Info, was die Definition eines Freilandeis angeht ? - Wenn ich sie richtig verstanden habe, so muss es noch nie Freilandeier gegeben haben ... ebenso der Begriff Bioei wäre dann fehl am Platze ....
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Beitragvon Carsten » Do Dez 30, 2004 20:15

Hallo Henry,
ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben obwohl ich mit dem Federvieh nichts am Hut habe.

Ich habe mir einfach mal die Suchmaschine google zur hilfe genommen und versucht eine Richtlinie für die Haltungsformen zu finden.
Auf der unten genannten Seite gibt es zwar einen Link zu einer Legehennenverordnung der aber leider nicht mehr funktioniert. Leider habe ich auch keine Verordnung für Freilandeier gefunden. Nur einige Biosiegel stellen für die eigene Eierproduktion gewisse Richtlinien auf.

Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft hat die Seite freiheit-schmeckt-besser.de ins Netz gestellt. Dort werden auf dieser Seite http://www.freiheit-schmeckt-besser.de/ ... ormen.html die Haltungsformen erklärt. Hier steht dann unter dem Punkt Freiland das die Hühner Tagsüber freien Auslauf haben.

Zum Thema Freiland und Gesund: Es ist wissenschaftlich erwiesen das Freilandeier um ein vielfaches höher mit Keimen belastet sind als in der Käfighaltung (Legebatterien bis zu 200.000 Keime pro Ei , Freiland bis 2.000.000 Keime pro Ei). Ich möchte aber gleich sagen das ich auch kein Freund von den überfüllten Legebatterien bin. Es hat sich hier einiges getan, Stichwort: ausgestattete Käfige etc.

Über eins müssen sich alle im klaren sein, Eier die durch den verbot der Kafighaltung nicht mehr in Deutschland gelegt werden, kommen zukünftig von unseren Nachbarn. Und dann haben wir keinen Einfluss mehr auf die Haltung und den Medikamenten Einsatz.

Es steht jedem Frei wo sein Ei herkomm soll. Der sicherste Weg ist mit Sicherheit sich selber ein Huhn im Garten zu halten.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Bananajoe » Di Jan 04, 2005 16:24

Wäre ich jetzt bissig, würde ich (an Henry) richten, ob sich der wütende Verbraucher mit seiner Definition des Freilandeis selbst in den Schwanz gebissen hat ? :wink:
Von eigener Haltung halte ich in sofern was, sollte es sich bei den Haltern um Menschen handeln, die sich vorher über das tier, seine Haltungsmöglichkeiten undundund informiert haben und die notwendige Zeit für dessen Haltung aufbringen können. Ein Huhn hält einem jeden Tag in Atem, da kann man ohne Urlaubsvertretung keinen Urlaub machen.

Deshalb : Zum nahen Bauern eilen, sich über dessen Haltung informieren, ein Vertrauensverhältnis aufbauen und sich jeden Morgen am vollendeten Geschmack frischer, deutscher Frühstückseier zu ergötzen :lol:
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Ich hab' Antwort!

Beitragvon henry » Do Jan 06, 2005 10:48

Moin Eierernter,

ich hab Antwort vom Verbandschef der Geflügelwirtschaft, meine Anfrage klebt hintendran. Das klärt alles und bestätigt meine Vermutung. Natürlich eiert der knapp an der Frage vorbei, woher denn nun im Winter Freilandeier kommen, aber der Rest ist sehr interessant.

Sehr geehrter Herr Seifert,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage.

Geltendes Recht sind die EU-Vermarktungsnormen für Eier. Demnach müssen in Betrieben, die Eier aus Freilandhaltung erzeugen die Hennen - außer bei den von den Veterinärbehörden verhängten zeitweiligen Beschränkungen - tagsüber uneingeschränkten Zugang zu einem Auslauf ins Freie haben.

Diese Mindestanforderung gilt das ganze Jahr über unabhängig von Witterung und Jahreszeit.

Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit einer Geldbuße von bis zu zehntausend Euro geahndet werden.


Mit freundlichen Grüßen
Dr. Th. Janning



********************************************
Haus der Geflügelwirtschaft
Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
Fon 030-288831-30 Fax 030-288831-50
Mobil 0172-2120607

dr.th.janning@zdg-online.de
www.zdg-online.de

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Knisse
Gesendet: Dienstag, 4. Januar 2005 12:36
An: Dr. Siegfried HART; Janning
Betreff: WG: Freilandeier im Winter



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Henry Seifert [mailto:]
Gesendet: Donnerstag, 23. Dezember 2004 10:21
An: info@zdg-online.de
Betreff: Freilandeier im Winter

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Städter und habe mit Elektronik und Regelungstechnik zu tun. Mit Eiern und deren Produktion eher nicht. Bei der Installation einer Regelungsanlage für die Beleuchtung von Hühnerställen ist mir aufgefallen, daß den Hühnern im Winter der Auslauf versperrt wird. Ich habe deshalb nachgefragt und man hat mir erklärt, daß Hühner erkennen können, ob Winter ist und dann keine Eier mehr legen. Wenn man sie auf die Freiflächen ließe, bekämen sie kalte Füße und zuwenig Licht und die frühe Dämmerung sei die Auslöser für das Einstellen der Eierlegerei. Hühner die im Winter in's Freie können, legen keine Eier. Deshalb läßt man sie nicht raus, sondern beleuchtet sie im Stall.

Wenn man den Hühnern den Zugang zu den Freiflächen verwehrt und sie im Stall hält, dann ist das doch aber bestenfalls Bodenhaltung und keine Freilandhaltung mehr. Daher meine Frage:
Woher kommen im Winter Deutsche Eier aus Freilandhaltung?

Mit freundlichen Grüßen
Henry Seifert
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Beitragvon Bananajoe » Do Jan 06, 2005 16:31

Allerdings. Du solltest dich bei einer erneuten Anfrage wohl mehr auf den Kern richten.
Konkret nachfragen, wie es Eier mit den Klassifizierungen "1" für Freiland geben kann, wenn den Hühnern im Winter der Gang zur Weide verwehrt bleibt.

Würde mich persönlich auch interessieren, wie er reagiert.

P.S. : Welche Richtlinien gelten eigentlich für das Bioei ? :roll:
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Bio-Freiland-Eier

Beitragvon SHierling » Sa Jan 08, 2005 10:41

Hallo,
für Bio-Freiland-Eier gelten die selben Richtlinien wie für konventionelle, was das "rein-oder-raus" Gehabe angeht, nur in Fütterung und Platzbedarf sind da unterschiedliche Ansprüche.

Allerdings haben - das wird von Journalisten gerne übersehen, wenn man "kein Huhn war draußen!!" liest - die Hühner selber diese Vorschriften meistens nicht gelesen und benehmen sich auch bei offener Tür im Winter wie in der Bodenhaltung. Die gehen einfach nicht raus.

Dazu gibt es eine Untersuchung an 20.000 Legehennen aus England.
http://tinyurl.com/6yhwp

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Pony & more » Di Okt 04, 2005 21:28

die Frage eines Forumsbesuchers vom letzten Winter stellt sich eigentlich diesmal noch in erweiterter Form: in einigen Bundesländen gilt wegen der Vogelgrippe ein vorübergehendes Aufstallungsgebot. Angeblich dürfen aber die Eier dennoch während des Zeitraums der Aufstallung als Freilandeier vekauft werden. Wie passt das zusammen?

Übrigens fand ich die Kommentare recht lustig, haben sie mir doch gezeigt, daß unsere 4 Hühner wohl etwas aus dem Rahmen fallen: sie haben täglich (auch im Winter) tagsüber uneingeschränkten Auslauf, können also durchs ganze Dorf wetzen, wenn sie drauf Lust haben. Ist es extrem kalt, laufen sie meist herein in den Offenstall der Pferde oder halten sich bei braven Pferden in den Boxen auf. (Weil nur Stahlrohrabtrennungen dazwischen, haben sie überall freien Zugang.) Selbst im letzten schweinekalten Winter haben sie fast täglich gelegt, was für unseren Eigenbedarf haushoch gereicht hat, man isst ja nicht täglich 4 Eier.
Aber unsere Hühner sind ohnehin recht eigen - wer hat schon Hühner, die Kickboard fahren, "reiten", Katzen jagen, sich beim liegenden Hengst zum Schlafen hinknuddeln und den Roßdoktor anspringen, weil die Hufuntersuchungszange so schön glänzt und zum Picken einlädt?

Daß Hühner keine "Weidetiere" sind, kann ich so nicht bestätigen - Wildhühner leben ja auch draußen bzw. im lichten Gebüsch - reine Stallgrottenolme sind Hühner sicherlich nicht.
Wer das Tier nicht ehrt, ist keinen Pfifferling wert!
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Beitragvon saschabur » Di Nov 29, 2005 18:00

Selbst im letzten schweinekalten Winter haben sie fast täglich gelegt, was für unseren Eigenbedarf haushoch gereicht hat, man isst ja nicht täglich 4 Eier.


Und das ohne zusätzliches Licht, bei großer Kälte? :shock:
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