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Wozu kann man beim Schweißgerät Pole vertauschen?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Wozu kann man beim Schweißgerät Pole vertauschen?

Beitragvon Hobbau » Fr Jan 06, 2006 17:29

Hallo,
ich arbeite zur zeit mir einem geliehenem Schweißgerät, bei dem die Kabel von der Massezange und der Elektrodenzange von Schweißgerät getrennt werden können und beide Kabel haben die gleiche Steckverbindung. Wozu kann man die Pole vertauschen? Zur Zeit schweiße ich mit der Masseklammer am Minuspol. Das geht hervorragend, aber ist das richtig oder hat es andersherum Vorteile?
Vielen Dank für eure Antworten
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Beitragvon countryman » Fr Jan 06, 2006 18:16

je nach Elektrode ist es richtig! Das steht normal auf dem Paket. Frag mich nicht wie das Zeichen dafür aussieht!
Ich meine die üblichsten Elektroden würden mit Plus an Masse geschweißt.
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Beitragvon vtwelder » Fr Jan 06, 2006 18:37

Beim E- Handschweißen richtet sich die Polung der Elektrode in erster Linie nach der Umhüllungsart der verwendeten Elektroden. Am Pluspol (Anode) ist die Temperatur etwas höher. 99,9 % aller basichen Elektroden wird am Pluspol verschweißt (und bitte davor auch die üblichen 2 h bei etwa 300°C rücktrocknen). Fast alle anderen Elektrodentypen, also rutil, sauer und zellulose bzw. deren Mischungen, werden am Minuspol verschweißt (Sonderanwendungen wie Hotpasses im Rohrleitungsbau seien mal dahingestellt). Auch rutilbasiche Mischtypen werden üblicherweise am Minuspol verschweißt wobei es auch einige Typen gibt bei denen beides möglich ist. Dadurch kann man in gewissen Grenzen die Einbrandverhältnisse an die jeweilige Aufgabe anpassen. Außerdem kann fast jedes E-Handschweißgerät auch zum WIG schweißen verwendet werden, daher die gleichen universellen Anschlüsse. Das sind bei Profigeräten eigentlich immer die großen Dinse Stecker (13 mm Messingbolzen mit "Nippel" für Bajonetverschluss).

Welche Elektroden verwendest du denn?
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Beitragvon Ladog » Fr Jan 06, 2006 19:45

Wir haben auf der Arbeit ein altes Schweißgerät bei dem kann man die Pole tauschen um eingefrorene Wasserleitungen aufzutauen. Je nach länge und größe des Rohres oder der Leitung kann man die Spannung einstellen.
Wir haben mal eine 2Zoll Wasserleitung auf 2m aufgetaut, dies dauerte ca. 30min.
Funktioniert aber nur bei Guss- und Eisenleitungen nicht bei Kunsttstoffleitungen.
Genaue Einstellungen am Gerät, weiß ich aber nicht da diese Arbeit unser Wasserwart durchgeführt hat.
Kann dies aber erfragen.
Bin aber bis 16.01 im Urlaub
MfG
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Beitragvon countryman » Fr Jan 06, 2006 20:25

es gibt Vorschriften die diese Methode zum Auftauen von Leitungen ausdrücklich verbieten. Wars die UVV? oder die Feuerversicherung?
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Beitragvon rambold » Sa Jan 07, 2006 10:13

vtwelder hat geschrieben:Beim E- Handschweißen richtet sich die Polung der Elektrode in erster Linie nach der Umhüllungsart der verwendeten Elektroden. Am Pluspol (Anode) ist die Temperatur etwas höher. 99,9 % aller basichen Elektroden wird am Pluspol verschweißt (und bitte davor auch die üblichen 2 h bei etwa 300°C rücktrocknen). Fast alle anderen Elektrodentypen, also rutil, sauer und zellulose bzw. deren Mischungen, werden am Minuspol verschweißt (Sonderanwendungen wie Hotpasses im Rohrleitungsbau seien mal dahingestellt). Auch rutilbasiche Mischtypen werden üblicherweise am Minuspol verschweißt wobei es auch einige Typen gibt bei denen beides möglich ist. Dadurch kann man in gewissen Grenzen die Einbrandverhältnisse an die jeweilige Aufgabe anpassen. Außerdem kann fast jedes E-Handschweißgerät auch zum WIG schweißen verwendet werden, daher die gleichen universellen Anschlüsse. Das sind bei Profigeräten eigentlich immer die großen Dinse Stecker (13 mm Messingbolzen mit "Nippel" für Bajonetverschluss).

Welche Elektroden verwendest du denn?


wie schaut da das zeichen aus auf der verpackung bitte um bilder und erklärung
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Beitragvon Ladog » Sa Jan 07, 2006 10:46

"Countryman"

Für was werden solche Geräte dann gebaut ?
Bei uns hat der GUVV noch nichts gesagt. Es steht ja auch in der Bedienungsanleitung wie man beim auftauen vorgehen muß.
Vielleicht gibt es auch diese Vorschrift in Bayern nicht.
MfG
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Beitragvon vtwelder » Sa Jan 07, 2006 13:03

Moin,

auch wenn das vielleicht nicht wirklich in dieses Forum gehört.... aber ganz einfach: Auf der Verpackung sind eigentlich eindeutige Symbole für Stromart und Polung angegeben. Ein "=" steht wie zu vermuten für Gleichstrom, danach würde dann noch ein "+" oder ein "-" folgen, was angibt an welchen Pol die Elektrode gehört. Ein "~" gibt an das die Elektrode an Wechselstrom verschweißt werden kann. Wenn beide Zeichen vorhanden sind, kann die Elektrode sowohl an Wechsel als auch an Gleichstrom verschweißt werden. Wobei ohnehin jede Elektrode die für Wechselstrom geeignet ist auch an Gleichstrom verschweißt werden kann. Als die Bezeichnung der Elektroden noch nach DIN 1913 angegeben wurde, gab es auch eine Kennziffer die das schon aus der Normbezeichnung der Elektrode erkennen lassen hat. Nach Euronorm gibt es diese Kennziffer auch, nur wird sie oft unterschlagen :(

Beispiele siehe Bilder
Dateianhänge
Stromart elektroden.jpg
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