Ich werde ja nicht das Bild von Oliver über den grünen Klee lohnen und es dann schon nach wenigen Tagen wieder vom Bildschirm löschen. Spechtla, du kannst jetzt ruhig ein paar Tage lang nur Hochkantfotos machen, das stört mich nicht. Wenn man mitten auf einer Allee steht und die fotografieren will, geht das nicht mit Querformat. Also leg mal eine Allee-Woche ein. Das Glibber-Zeug könnte fast Froschlaich sein - im Januar.
Da hast noch ein paar schöne Wintereindrücke festgehalten ... seit heute früh sieht man im schönen Frankenland ja nur noch klägliche Überreste von Schnee...
Von mit hier noch ein Bild was schon ein paar Tage älter ist. Ist mir erst einmal passiert seit ich das Auto hab...
was ist das für eine Teichmauer? Falls es ein Koiteich sein sollte, der sich dahinter verbirgt, so möchte ich warnen: Der Teich kühlt dadurch im Winter wesentlich leichter aus, weil das umgebende Erdreich fehlt.
Ansonsten wollte ich noch verkünden, dass ich den Faktor herausgefunden habe, der allen deinen Bildern zugrunde liegt und der so fasziniert daran, obwohl man mit den Augen nicht hören kann. Man kann aber förmlich die Ruhe "sehen", die von allen deinen Bildern ausgeht.
Diese frühmorgendliche Ruhe, wenn sich noch kein einziges Blatt bewegt, wenn man aus hunderten Metern Entfernung das Knacken eines Astes vernimmt, diese Ruhe ist es, die deine Bilder ausstrahlen. Und das ist ihnen allen gemein.
Und in unserer heutigen lauten Zeit, in der es nicht abends um Acht Nachrichten gibt sondern 50mal am Tag, in der sich das Gebrüll des Forwarders mit dem des Jets vermischt, genauso das Geballer des Harley-Fahrers in der Ferne mit dem des Truckers oder dem Gekreische der Motorsäge des Nachbarn, vemißt man diese Ruhe so schmerzlich.
Es ist diese vakuumartige Stille am frühen Morgen, die uns allen so fehlt um etwas mehr Gleichgewicht für die Seele zu bekommen.
Bingo!
@ the czar: Feuerwerk fotografieren kann jeder. Aber deine Fotos sind gestochen scharf und einfach brilliant. Das kann nicht jeder! Danke dafür.
Kormi, genau wegen der Stille (obwohl es ja nie ganz still ist) liebe ich auch diese morgendlichen Stunden. Gut dass es zu erahnen ist
Kamera? Eine EOS 600 - nur hab ich noch nicht herausgefunden wie ich auch diese gestochen scharfen Bilder hin bekomme - dazu noch ein Zoomobjektiv 28/80 und ein 80/200 und eines noch mit Festbrennweite 100 (wenn ich's richtig im Kopf hab, kann grad nicht nachgucken
Und dann noch der Umgang mit Kameras seit jungen Jahren - ja, ich war mal Jung ))))))))
Ich wünsch Euch noch schöne Tage und mir viel Erfolg mit dem morgigen Tag Der Buntspecht
PS: Kormi, ich hab mich falsch ausgedrückt, die Mauer sitzt auf dem Böschungskopf und unten ist der Weiher zu sehen - vorm ausbaggern
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.
Ich glaube, dein Problem mit der Schärfe hängt nicht mit deiner Kamera zusammen. Es kommt von den schwierigen Lichtverhältnissen.
Früher zu analogen Zeiten nahm man für solche Aufnahmen einen Film mit hoher DIN-Zahl, also z.B. 30 anstatt 18 DIN. Die Folge war, dass man auch bei schwachem Licht fotografieren konnte, jedoch mit extremer Grobkörnigkeit.
Diese Unschärfe bei schlechtem Licht haben heute auch die Digicams noch. Ich glaube, das könnte man höchstens am PC etwas verbessern, "anschärfen".
raub mir doch nicht jede Illusion von wegen ich käme bei den Lichtverhältnissen ohne Stativ aus, doch mitschleppen ... andererseits hat der leichte Griesel auch was
Grüße vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.
Zu Kormorans Schilderung der "Stille" auch noch ein G'schichterl von mir:
Letzten Samstag hab' ich mich zum 'Chillen' noch ein wenig in meinen luftigen Brennholzunterstand gesetzt und in die untergehende Sonne geschaut und in die Stille gehorcht. Da seh' ich im Augenwinkel wie sich etwa ein Dutzend Meter entfernt etwas im Laub am Boden bewegt - wie die Flügel eines Schmetterlings. Viel zu früh für Ende Januar!
Ich gehe ganz vorsichtig näher 'ran - da war's nur ein trockenes Buchenblatt, das sich im kaum wahrnehmbaren Luftzug hin und her gedreht hat! Es ist mit dem aufgebördelten Blattrand auf einem spitzen Aststück aufgelegen, wie auf einer Nadelspitze. Daher fast Null Reibung - und maximale Beweglichkeit.
Ich hab' noch versucht, diesen verblüffenden Eindruck mit der Digi-Cam einzufangen - das Ergebnis ist aber nur ein schwacher Abklatsch des höchstpersönlich Gesehenen.