Hallo Forstspezies,
ich hab gestern und heute daran gearbeitet, einen Roteichenschlag mit einem Weg zu versehen. Die Bäume wurden 1990 gepflanzt, sind jetzt fast 20 m hoch (nicht schlecht, gell) und etwa 10 bis 20 cm dick. Sie stehen in Reihen, deshalb ist das mit dem Weg nicht so das Problem. Ach so, ja sie stehen dicht, keiner fällt um, wenn man ihn absägt. Bei dem neuen Weg hab ich es so gemacht: mit dem Frontlader ranfahren, ein bischen Druck ausüben, so hoch wie möglich, massiv ansägen, noch mehr Druck, absägen. Vorn am Trecker hatte ich eine kleine Kette festgemacht, rückwärts bis der Baum liegt, ausasten und rückwärts aus dem Bestand ziehen.
Soweit, so gut. Aufgefallen ist mir, dass das Ausasten superschnell ging. Warum? Weil die Bäume nur eine ganz kleine Krone haben. Sie stehen inzwischen viel zu dicht. Also muss der ganze Bestand durchforstet werden. Das geht aber nicht so einfach, weil keiner umfällt. Und mit Trecker komm ich da nicht ran. Das übliche Ablängen ist gefährlich, außerdem möchte ich bei der Gelegenheit 2,50 m lange Zaunpfähle gewinnen, das spricht auch dagegen.
Wie bring ich die zu Fall, ohne großartig neue Technik anzuschaffen?
tiger12
