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2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon llit » Sa Jan 07, 2012 23:16

Hallo zusammen,

über die Suchfunktion hatte ich nichts wirklich gutes gefunden, darum das neue Thema :wink: .

Also ich bin am überlegen mir als nues Hobby ein paar Schafe (oder vll auch Ziegen, aber für den Anfang wären glaub ich Schafe besser) anzuschaffen. Als Zaun würde ich Euronetzte (105cm hoch, mit doppelspitze und den starren Senkrechten) nehmen. Weidezaungeräte werden ja schon ausgiebig in nem anderen Thema besprochen... Wegen Futter wüsste ich genug Leute von denen ich Heu recht billig kaufen könnte. In meiner Klasse ist auch jemand der mir die Schafe scheeren würde.

Nun meine Fragen:
- wie groß ist der Zeitaufwand ungefär in der pflege (muss ich Täglich nach denen gucken, oder reicht es alles 3 Tage Futter, Zaun usw. zu kontrollieren? Natürlich werd ich so oft wir möglich dort sein aber meine lehre braucht halt auch noch einiges an Zeit...)?
- Stimmt das ungefär mit 3t Futter für 3-4 Schafe über den Winter?
- Welche Rasse empfelt ihr mir? es brauchen keine Milchschafe sein, sonder eher schöne Rasenmäher (jaa ich weiß, dass man trotzdem noch mähen sollte).
- Was benötige ich als Unterschlupf/ Stall?
- Wie wird das mit dem Wasser im Winter gemacht?


Und was alles Handwerkliche (Futterraufe und so bauen) angeht, kann ich das ohne Probleme selber machen (ist ja nicht mehr selbstverständlich, aber ich hab noch einiges von meinen Opas gelernt... der eine war Schreiner und der andere Zimmermann :D ).

Danke schonmal im vorraus für eure Tipps :prost:

grüße Till
llit
 
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon Fassi » So Jan 08, 2012 2:36

Täglich gucken ist Pflicht. Zeitaufwand, naja, reine Kontrolle plus Füttern und übliche Routinearbeiten bei mir im Sommer so um die 15min, im Winter ne gute halbe Stunde täglich. Lammzeit, Weideumstecken oder Klauenpfele geht da durchaus schon mal nen halber Tag zusätzlich bei drauf. Ist nicht böse gemeint, aber wenn man nicht täglich Zeit nach den Tieren zu schauen, dann lieber gleich lassen.

Stromzaun ist kein Thema, in Panik gehen die eh durch jeden Zaun. Da ist der Platz eher ausschlagebend. Soll heißen es geht auch durchaus nur mit Strom. Meine Weiden werden jetzt alle dahingehend nachgerüstet und die Schafe nur noch mit Strom gehalten. Ist einfach für den Halter ruhiger.

Rasseempfehlung: Das was bei Euch so üblicher Weise auf den Weiden steht, nach Möglichkeit was in Richtung Landschaf. Finger weg von Exoten oder Wirtschaftsrassen, ganz ohne Erfahrung geht das in die Hose. Wenns eh nur zum Angucken ist, würde ich Hammel empfehlen. Ruhig, umgänglich und man kommt gar nicht erst in die Versuchung alte Schafe das erste Mal lammen zu lassen. Wichtig aus Anfänger ist, dass sie nicht zu empfindlich sind.

Futter: Ca. 2kg Heu pro Tag, kein Kraftfutter (die müssen nix leisten und verfetten bloß). Als Lockmittel reichen Möhren, da besteht auch keine Azidosegefahr (wie bei Brot). Mineralfutter sollte selbstverständlich sein, was muss man schauen. Es gehen selbstverständlich auch braune Steine (die gibts mir nur), wichtiger als die Farbe ist, dass kein Kupfer im Stein enthalten (für Schafe giftig). Meine haben die freie Auswahl zwischen nem Mineralstein und Schaffit von Josera zur freien Aufnahme in nem alten Ferkelautomaten (interessanter Weise bevorzugen sie das Schaffit). Kraftfutter braucht es bei reinen ausgewachsenen "Rasenmähern" überhaupt nicht (sieht anders aus, wenn da Lämmer dran sind).

Stall: Sollte von oben trocken sein (also Dach) und nicht ziehen. Wenn geschlossen, dann min. 3m Deckenhöhe und min. 2m² Grundfläche je Tier (am besten sind etwa 6m³ umbauter Raum je Schaf). Es geht natürlich auch ein Unterstand, wie gesagt, wichtig ist, dass die LIegefläche und es von oben trocken ist.

Pflegearbeiten (also Klauen, Wurmbehandlung usw) nicht nach Zeitplan, sondern nach Bedarf. Sprich die Klauen schneiden wenns nötig ist (einfach von Zeit zu Zeit ne Schaf fangen und nachschauen), dass kann bei entsprechender Witterung, Haltung und Rasse auch schon mal viermal jährlich. Und Wurmkur nach Kotprobenuntersuchung beim TA. Blind entwurmen auf Verdacht macht nur Resistenzen.

Achja, das ein oder andere Buch im Vorfeld erleichtert die Sache auch ungemein und hilft diverse Fragen zu beantworten. Da müßte die SuFu was zu ausspucken.

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon kleinbauer01 » So Jan 08, 2012 10:54

Hallo, so wie ich das sehe hast du Null ahnung von Schafe. Stall benötigst sowiso und Futter brauchst über den Winter auch. Mußt dich auch Informieren wie man die Klauen der Schafe schneidet, da kannst auch fehler machen. Entwurmen und gegen Schafläuse im Fell benötigst auch mittel. Ein Salzstein ist auch von nöten. Allerdings wenn mal alles nicht weiß sollte man aus liebe der Tiere die Finger weg lassen. :=
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon SHierling » So Jan 08, 2012 11:19

Mich würde noch interessieren, wieviel Fläche Du hast, ansonsten schließe ich mich Fassi an, mit Ausnahme der Mineralstoffe.

Auch Schafe brauchen Kupfer, nur eben viel weniger als alle anderen Wiederkäuer. Früher konnte man davon ausgehen, daß alles nötige Kupfer im Grundfutter vorhanden war, seitdem Industriebetriebe und alle anderen "künstlichen Kupferquellen" aber immer weiter umweltgeschützt sind, kommt auch bei Schafen in einigen Gegenden Kupfermangel vor (Kupfermangel bei den Muttertieren während der Tragzeit äußert sich in lebensschwachen Lämmern (Gehirnschäden), ist im Prinzip das selbe wie der Schwefel beim Raps: den mußte man auch wieder düngen, als überall Filteranlagen installiert worden sind.

Mit Sommer und Winter hat das allerdings absolut nichts zu tun, Kupfer ist ein Mineral und kein Vitamin, das "verschwindet" nicht bei der Winterfuttergewinnung. Der Kupferbedarf und die Kupfertoleranz sind bei Schafen auch Rasseabhängig!

Die roten Mineralsteine sind hier in der Gegend auch brauchbar, zumindest wenn man ab und zu Ergänzungsfutter dazugibt, es gibt auch Leckschalen speziell für Schafe, ich hab auch beides, und meine Schafe nehmen die Schalen auch lieber als die roten Steine - aber ok, da ist auch Melasse drin.


Bücher sind immer gut (wenn es gute Bücher sind und nicht "Mein Schaf und Ich" oder so), trotzdem solltest Du Dir wenigstens die "Handhabung" (Fangen, Halten, ggf Hinsetzen etc) eines Schafes schon mal vorher live zeigen lassen, sowas lernt sich schlecht aus Büchern oder Foren.

Wurmkur würde ich mich an Deiner Stelle an den örtlichen TA wenden, wenn es bei euch mehr Schafe gibt, weiß der am besten, was wirkt, und es ist durchaus sinnvoll, wenn der so ein bißchen "aus dem Hintergrund" steuert, welches Mittel wann dann sozusagen "flächendeckend" eingesetzt wird. Macht allerdings nicht jeder TA, fürchte ich.
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon Fassi » So Jan 08, 2012 12:49

Beim Kupfer würde ich die Gegend abklopfen. Die Grenze zwischen Bedarf und Toxität ist ja recht klein. Ich seh das (noch) nicht so problematisch wie Shierling, und würde wenn, die Sache über den TA abklären (sprich Blutuntersuchung). Man hört ja immer noch mehr von Vergiftungsfällen als Mangelfällen.

Die Steine sollte man eigentlich bei jedem Landhändler bekommen (evtl. halt auf Bestellung; je nach Schafdichte), so ziemlich alle Futtermittelhersteller haben welche im Programm (zB den hab ich: http://www.esco-salt.com/export/sites/e ... kupfer.pdf ). Die fürs Wild sind meistens dieselben wie die für Schafe :wink: . Ob Steine oder Schale muss man ausprobieren. Meine nehmen die Schalen zB schlechter an als die Steine (z.T. sogar gar nicht). Und Sommer oder Winter ist auch egal, auch im Sommer werden die Steine aufgesucht. Im Schnitt brauch ich im Jahr so um die 4 Steine (bei ca. 25 Mutterschafen plus üblichen Anhang). Aber ich werde das Schaffit wohl auch bei behalten, das nehmen sie noch besser an, allerdings muss mir das der Händler bestellen.

Übrigens zum Eimer, da ist die Gefahr recht hoch, dass man sich Schreihälse ranzieht. Gerade bei Kleinstherden. Ich mein wir reden hier von 3-4 Schafen (wenn ich das richtig verstanden hab). Wenn man die sich über Winter mit Möhren uä zahm macht und das auch auf der Weide beibehält, dann kommen die meistens auch auf Zuruf.

Gruß Christian
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon SHierling » So Jan 08, 2012 12:51

Man hört ja immer noch mehr von Vergiftungsfällen als Mangelfällen.

Ja, eben: je nach Gegend. Ist hier zT schon umgekehrt. Kommt aber, wie gesagt, auch auf die Rasse an: die Hochleistungsrassen reagieren empfindlicher auf Kupferüberschuß, die Landschafe bekommen eher einen Mangel, was dann oft dazu führt, daß der "Berufsschäfer des Vertrauens" , der an Texel und Merino gewöhnt ist, einem eintrichtert: "jaaaaa kein Kupfer, KEINs, weil das ist giftig", und der Hobbyhalter mit den Landschafen gibt dann tatsächlich KEIN Kupfer (denn das hat der Schäfer ja gesagt), und bekommt dann nach ein, zwei Jahren Unterversorgung die Probleme bei den Lämmern.

Übrigens zum Eimer, da ist die Gefahr recht hoch, dass man sich Schreihälse ranzieht. Gerade bei Kleinstherden. Ich mein wir reden hier von 3-4 Schafen (wenn ich das richtig verstanden hab). Wenn man die sich über Winter mit Möhren uä zahm macht und das auch auf der Weide beibehält, dann kommen die meistens auch auf Zuruf.

100 Pts. Schreischafe bekommt man schneller als man denkt, und wird sie nur extrem schwer wieder los.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon JohnDeere3040 » So Jan 08, 2012 13:15

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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon llit » So Jan 08, 2012 22:23

Danke für die ganzen Tipps :D

@tyr: Darum Informier ich mich im Vorfeld und nicht erst wennn ich die Schafe hab :wink: .

Wegen der Wurmkur, Klauenpflege usw. hab ich eh geplan mal mit dem Tierarzt aus unserm Dorf zu reden (den kenn ich eh recht gut^^). Dann frag ich auch wie das bei uns mit dem Kupfer aussieht...
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon Noclom » Mo Jan 09, 2012 12:48

Hallo,
Ach, Christian Kupfermangel wird durch einen 0815 - Bluttest gar nicht festgestellt...Und "man" hört überwiegend von Vergiftungen weil die leichter festzustellen sind Opa früher die Schafe mit Rindermineralien gefüttert hat und Wasserleitungen früher oft aus Kupfer waren. Kupfermangel wird oft nicht erkannt -auch vom Tierarzt nicht und auch nicht bei einer einfachen Sektion.
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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon Kletschenberg » Mo Jan 09, 2012 19:48

Hallo,

ergänzend zu Fassi's Ausführungen sollte man neben Kupfer das Selen nicht außer acht lassen. Es gibt viele Gegenden wo Selen eher mangelware im Boden ist. Ich hab die üblichen braunen steine hängen und zusätzlich die Leckschalen von Bergopor im Einsatz. Da am besten mal in der Nachbarschaft nach den Erfahrungen zu den Bodenwerten rum fragen.

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Re: 2 bis 5 Schafe privat halten- Anfängerfragen

Beitragvon Forstjunior » Mi Jan 11, 2012 10:41

Also die braunen Lecksteine welche über die Baywa vertrieben werden sind auch für Schafe geeignet. Du solltest dich dann auch noch mit dem Thema Ohrmarken sprich Tierseuchenkasse beschäftigen.
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