Bei neuen Fenstern incl. Dämmung kannst dann aber gleich nen Lüftungsanlage installieren lassen, weil sonst besteht ein hohes Schimmelrisikio.

Was soll denn an Fenstern aus den 80ern so schlecht sein, sofern es sich um Isolierglasfenster handelt? Haben in 2 Häusern solche Fenster und wir brauchen denk ich sehr wenig Holz zum heizen.

Vielleicht war ich etwas zu pauschalierend.
Anfang der 80er lagen die U-Werte von doppelverglasten Fenstern bei ca. 3,0 W/m²K.
Eine Verbesserung erfolgte erst schrittweise ab 1985 mit den Forderungen der Wärmeschutzverordnung.
Heute liegt man im Schnitt bei 1,6 W/m²K, 0,7 kann mit aufwendigsten Mittel erreicht werden.

Hab ich jetzt Fenter mit irgendwas zwischen 2,0 und 2,5 würde ich auch keinen Austausch empfehlen, das rechnet sich nicht wirklich.

Die Lüftungsanlage braucht es nur dann, wenn die Dämmung schlecht ausgeführt wurde oder der Nutzer sich nicht auf die neuen Anforderungen einstellen kann oder will.

In meinem Haus,Bj 1910,sind auch die alten Doppelfenster verbaut,diese lassen sich zum Reinigen auch noch öffnen,diese mögen zwar modernen Standards nicht entsprechen,passen aber zum Hausklima.Alle paar Jahre mal neues Tesamoll verklebt und es zieht auch nicht.Diese Fenster atmen aber noch,was man bei neuen Fenster so nicht mehr findet.Ein Bekannter hat ein ähnliches Haus und vor ein paar Jahren von Fachfirmen "modernisiert",seither hat er Schimmelprobleme und öfters muffige Luft.
Das läge aber nur am falschen Lüften Ein Haus das 100 Jahre keinen Schimmel kannte,schimmelt nach Sanierung?Wann kapieren diese Fachleute endlich,das man moderne Standarts,nur bedingt auf alte Häuser anwenden kann.

Die Bauphysik ist nunmal kein einfaches Fach.
Grundsätzlich ist es der Fall, dass nach einer solchen Sanierung mehr gelüftet werden muss.
Die Luftfeuchtigkeit, die vorher durch undichte Fenster und Gebäudefugen entweichen konnte, muss danach durch Lüften abgeführt werden.
Eine unsachgemäße Ausführung der Dämmung kann ebenfalls dazuführen, dass Kältebrücken zu Schimmelproblemen führen können.
Das hat aber nur bedingt mit alten Gebäuden zu tun. Das passiert auch häufig bei neuen Gebäuden.
Im Neubau ist die konstruktive Ausführung jedoch besser zu berücksichtigen.

Das mit der Dämmung ist doch sowieso Blödsinn - unser Haus ist Baujahr 39, das hat massive Wände, da brauch ich keine Außendämmung.
Die Wärme haut durch die bescheuerten Rollokästen ab - beim nächsten Mal Fenster machen fliegen die raus, da gewinn ich mit Sicherheit mehr als mit jeder Dämmung....

Ist jetzt auch eine sehr pauschale Aussage, kann aber sogar stimmen!
Kommt auf die Art des Mauerwerks an.

Wenn er unter dem Dach nicht ausgebaut hat ! Warum sollte er dort Dämmen

Schwierig, ich würde schauen das ich eben auf Holz umstelle, vielleicht auch Hackschnitzel. Vermieten und Verkaufen fallen ja raus, daher so weit wie möglich die Fixkosten reduzieren...

Leerstehen lassen geht schon, ich zieh gerade auch in ein Haus in dem 3 Jahre niemand gewohnt hat, da ist alles ganz. Wasser am Haupthahn abstellen, Frostwächter bis zum Haupthahn und gut ist

Fassade Isolieren würd ich die Finger von lassen, Dach und Kellerdecken kann man relativ schnell in eigentleistung machen, da würde ich ansetzen.

Grüße Basti

Ich habe ein altes Haus BJ 1818 vor 5 Jahren gekauft, unsaniert, die letzten Aktionen liefen wohl im Jahre 1964.
Solaranlage drauf, Pelletsheizung rein, Geschossdecke zum kalten Dach gedämmt, einige Fenster ausgetauscht (alle "einfachen") die alten Doppelfenster sind noch drin. Leider waren die Winterfenster nicht mehr da.... und einige Räumlichkeiten "stillgelegt".
Vorher war einen Ölheizung drin.Jetzt brauche ich 5 Tonnen Pellets im Jahr und bin zufrieden. Gut, ca 50m² stehen leer, aber besser so als alles mitgeheizt.
Aber die Grundfrage ist: mag man sein Haus!

Viele epfehlen hier eine Dachisolierung. Ich halte das für fragwürdeig. Da das Haus offenbar eh zu groß ist, wird wahrscheinlich der Dachstuhl eh nicht zum Wohnen ausgebaut sein oder ausgebaut werden.
Ich denke, die Dämmumg der obersten Geschoßdecke von oben ist hier wesentlich einfacher. Das haben wir hier im Januar 2013 auch gemacht: ca. 195m² Grundfläche mit 3 Lagen a´60 mm Styropor WLG 035 im Versatz ausgelegt und anschließend 12 mm OSB drüber. Hat dank der guten Voraussetzungen (absolut ebene Betondecke und nur 2 Schonsteine + 4 Dachabstützungen in der gesamten Fläche) mit drei Leuten nur einen strammen Samstag gedauert. Einer hat Styropor in der Fläche ausgelegt, der zweite sich um die Feinararbeiten an den Abschlüssen gekümmert und der dritte die OSB verlegt.

Rolladenkästen werden so nach und nach gedämmt. Immer, wenn in einem Raum eh Renovierung ansteht, wird der jeweilige Kasten aufgemacht und nachgebessert - bisher war überall noch genug Platz für nachträgliche Dämmung und Absichtung. Mit den Fenstern verhält es sich ähnlich, die sind von Anfang 80. In den voll beheizten Räumen wird nach und nach gewechselt - in den nicht oder nur teilgeheizten Räumen bleiben sie erstmal noch.