Hallo,

ich muss eine Bohrung von 35mm Durchmesser in eine Betonwand haben. Hier handelt es sich um eine Betonwand, 25cm Stark, innen bewehrt mit Eisen. Das ganze wird benötigt um eine Wasserleitung hindurch zu führen. Es wird eine Bohrung benötigt.

Bohrhammer mit SDS-Max Aufnahme ist vorhanden. Gibt es solche Bohrer, oder werden dort schon Bohrkronen verwendet? Wie geht man am besten vor.?

Bei 35 mm wird ein normaler Bohrer eingesetzt
.
Achte halt drauf, das er für armierten Beton geeignet ist, dann sollte das kein Problem sein.

Moin,

es gibt SDS Bohrer mit 4 Schneiden an der Krone und armierungsfest.
Hat mir mein Nachbar letztes Jahr freundlicher Weise mal ausgeliehen.
Die gehen durch, wie durch Butter.

Gruß Wesley

Moin,

ab 16 mm benutzt man heute Kernbohrer.

Kann man bis 30 mm ohne Bohrständer von Hand bohren.

Habe ich gerade auf einem Lehrgang bei Würth w.g. Klebeankern selbst gemacht.

35 mm per SDS-Max ist ggfs. noch möglich, aber ehr was für Afrika.



Olli

Moin,

County654 hat geschrieben:Bei 35 mm wird ein normaler Bohrer eingesetzt
.
Achte halt drauf, das er für armierten Beton geeignet ist, dann sollte das kein Problem sein.

Soche Bohrer müssen noch erfunden werden.

Nie, niemals, kann man mit einem 'normalen' SDS-Bohrer Stahleinlagen durchbohren.

Das geht nur mit einem Kernbohrer.


Olli

Klar geht das.
Eine gute Hilti mit entsprechendem Bohrer geht ohne Probleme durch die Armierung durch.
Habe es die Tage sogar mit meinem guten alten Bosch-Hammer und einem neuen Vier-Schneidenbohrer von DeWalt ohne weiteres geschafft. Ok, war nur halb so groß, aber die Bohrer sind schon so gebaut, dass sie Baustahl abtragen können.

Westi hat geschrieben:(...) Bohrer geht ohne Probleme durch die Armierung durch. (...)

"Ohne Probleme" ist übertrieben.
Es dauert deutlich länger, aber geht durch.
Ich hatte vor gut 10 Jahren das Problem, das ich einen 50mm Durchbruch brauchte durch 24 cm Stahlbeton.
Die Bauherren hatten es sehr gut gemeint mit den Stahlelementen, man nahm bis zu 20 mm Torstahl.

Ich glaub, es war ne TE72 und ein 55er Bohrer, keine Bohrkrone.
Beton war kein Problem, beim Stahl dauerte es halt etwas länger und wurde noch lauter.
Einfach machen! - nicht soviel erzählen

Der Lange

Kannst du es nicht großzügig raus stemmen und nach dem durchführen wieder "verschmieren".

das wäre vielleicht die letzte Option...stemmen in armierten Beton!
Normal ist Bohren mit einem guten Bohrer kein Problem und in ein paar Minuten erledigt.
Wenn die Leitungsführung etwas variabel ist kann man vielleicht mit einem kleinen Bohrer eine gute Stelle erkunden und dann aufbohren.

Wenn man 35mm nicht in armiertem Beton bohren kann wieso gibt's die dann sogar noch größer zu kaufen??
Hilti geht bei SDS-Max sogar bis 55mm mein ich.
Wenn ich schaue was eine Bohrkrone dieser Art kostet würd ich's auf jeden Fall erstmal mit dem Bohrer probieren.
Die Bohrer mit 4 Schneiden gingen bei mir immer top durch die Bewehrung wenn ich mal eine erwischt hab.
Das waren zwar keine 35mm, aber es wird schon gehen wenn man etwas aufpasst und den Bohrer nicht ausglüht.

Vorbohren würde ich nicht. Wenn du da dann seitlich an einen Baustahl kommst reißts dir leichter die Schneiden ab. Aber 40 mm hab ich auch schon schräg durch ein Fundament gebohrt.

Mfg

Ihr mach da ne Wissenschaft von!
Mit SDS max Hammerbohrer, z.B. sowas, überhaupt kein Problem! Nicht vorbohren, hochwertiger Bohrer, und wenn man auf die Armierung kommt etwas Geduld und nicht zuviel Druck.

Wenn die einigermaßen neuwertig sind, schneiden die gut durch die Armierung. Wenn die Kanten der Hartmetallplättchen natürlich kompett rund sind, wird es mühsam...

JueLue

Hatte genau die gleiche Aufgabe. 35mm Bohrungen für Heizung durch eine gut bewehrte Geschossdecke. Insgesamt 18 Bohrungen.

Hilti TE72, Bohrer 35mm (natürlich kein SDS o. plus)
Bohrung ohne Bewehrung zu treffen = 5 Minuten
Bohrung und 10er Bewehrung getroffen = 20 Minuten

Wichtig ist die Kraft zu reduzieren wenn man Eisen trifft. Der Klang wird deutlich heller und es besteht die Gefahr dass der Bohrer verläuft oder festklemmt wenn man mit Gewalt dran geht.

Wie bereits beschrieben, nimm einen 35mm SDS-Max Bohrer und bohre das Loch einfach (ohne vorbohren).
Am besten von der Seite aus, die optisch auch schön bleiben soll, denn mit zu wenig Geduld platzen die letzten mm auf der anderen Seite ab. Solltest du auf Eisen stoßen, dann bei voller Drehzahl und fast ohne Druck das Eisen "durchschaben".
Natürlich kann man auch mit Gewalt bohren, allerdings wird dann der Bohrer beim ausziehen mit der Schneide am Eisen hängen bleiben.
Da hilft dann nur noch Linkslauf (> SDS-Max= Rohrzange), Bohrer durch das Bohrloch durchdrehen ( mit Rohrzange von der anderen Seite), oder versuchen mit Rechtslauf "rückwärts" zu bohren.
Mit etwas Übung sollte das eigentlich kein Problem sein, habe schon dutzende Löcher mit 22, 28 und 35mm mit SDS Max gebohrt.
Ansonsten lernst du (die hoffentlich vorhandene) Rutschkupplung besser kennen.
Ab 52mm würde ich dann allerdings auf Handkernbohrgerät, Bohrkrone und sehr viel Wasser setzen.

Gar kein Problem.
Bosch blau 12kg Bohrhammer und einfacher 35mm SDS Max-7 Bohrer.

Wenn keine Titan-Wand als Bewehrung eingegossen ist, merkt man es beim Bohren nicht ein mal.
Keine Ahnung, wie viele solcher Bohrungen mit einem solchen Bohrer möglich sind. Ich schätze mal 100 Stück mindestens.

Unserer hat bestimmt schon 70 Stück durch und sieht aus wie aus dem Laden.

Gibt übrigens noch bessere SDS-Max Bohrer, mit denen sich selbst 80mm in Stahlbeton und bis zu 32mm in Naturstein bohren lassen.

Sehr oft sind keine Erschütterungen erwünscht/zulässig. Dann geht nur Kernbohrer