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Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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34 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Südheidjer » Di Mär 26, 2024 21:15

Owendlbauer hat geschrieben:
agrotron 100 hat geschrieben:Auf Dauer wird das Holz aufgrund von Mangel an Fichte auch gefragter werden.

Die Kiefer hat im Klimawandel keine bessere Überlebenschance als die Fichte.

Mein Eindruck ist, die Kiefern stecken die Trockenheit besser weg als die Fichten.

Laut Wikipedia gilt die Kiefer als recht anspruchslos:

https://de.wikipedia.org/wiki/Waldkiefer#Standort

Manchmal denke ich auch, die Kiefer wächst wie eine Schnecke kriecht, aber mehr als 3 FM/ha und Jahr an Zuwachs wird es denke ich schon sein. Ich kalkuliere so mit 6-7 FM. Schaut man dagegen die Fichten und Douglasien, dann haben diese wesentlich mehr Zuwachs, also richtig viel mehr.
Bei Kiefer sind auch gerne mal Bäume dabei, die nur für Brennholz oder bestenfalls Industrieholz taugen.

Bei der Kiefer macht mir etwas eine Krankheit/Schädling sorgen, der in letzter Zeit da hinten im Gifhorner Bereich und auch im angrenzenden Celler Bereich meiner Erinnerung nach vermehrt auftrat. Ich glaube, das ist dieses Diplodia-Triebsterben, also ein Pilz:

https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/35623_Auch_Kiefern_leiden_unter_Extremwetter
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Micha1983 » Mi Mär 27, 2024 8:41

Vor Jahren waren wir mal zum Osterrlaub im Harz.
Bei Besuch eines Bergwerks, sagte der Bergmann, "Fichte spricht, bevor sie bricht"
Darum war der ganze Harz mit Fichten aufgeforstet worden.
Mit Kiefer wird es sich ähnlich verhalten.
Der Kiefer jetzt mehr Wiederstandsfähigkeit zuzuschreiben wie der Fichte, könnte schon sein, fehlt mir der Vergleich.
Das Holz kann durch den Kernanteil, auf jeden Fall mehr ab, wie das der Fichte.
Bei uns rafft es immer wieder Kiefern unterschiedlicher Größe hin.
Selbst die großen Brummer sind selten so gerade das sich das Sägewerk lohnt.
Jede Baumart hat ihren Schädling, der sofort zur Stelle ist, wenn es den Bäumen nicht gut geht.
Ein Teil meiner Eichen dämmert auch dem Ende entgegen.
Grüße Micha
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Owendlbauer » Mi Mär 27, 2024 8:51

Südheidjer hat geschrieben:Ich glaube, das ist dieses Diplodia-Triebsterben, also ein Pilz

Ja, der hat bei uns in den letzten zwei Jahren der Trockenheit auch sehr viel dahingerafft. Außerdem der Hallimasch. Ich habe gegenteilige Erfahrungen mit der Kiefer: Auf den Borkenkäferflächen überlebten die verbliebenen Kiefern nur wenige Jahre: Entweder sie werden von einem Pilz befallen, oder sie verdürren einfach, oder der Sturm rafft sie dahin, meistens brechen sie ab. Auf meinen ganzen Borkenkäferflächen der letzten Jahrzehnte stehen jetzt genau noch zwei Kiefern von ursprünglich sicher insgesamt 50. Und in die eine, mächtige, die wir schon als Ewigkeitsbaum bezeichnet haben, hat jetzt der Blitz eingeschlagen. Verbleibt noch eine letzte, mal sehen wie lang.

Der Förster sagte mir letztens beim auszeichnen der Biotopbäume, dass der Kiefer im Klimawandel in unserer Gegend neuerdings sogar noch schlechtere Überlebenschancen eingeräumt werden als der Fichte. Sicher gibt es regionale Unterschiede. Dass die Kiefer grundsätzlich trockenresistenter ist, als die Fichte, ist klar. Das alleine sichert aber noch nicht ihr Überleben.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Sottenmolch » Mi Mär 27, 2024 9:29

Die Trockenheit ist nicht so sehr das Problem, aber die Hitze ist auch Gift für die Kiefern.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon baer » Mi Mär 27, 2024 13:19

Guten Tag in die Runde

Ich denke, man muss bei der Kiefer unterscheiden. Die gemeine Waldkiefer ist sicherlich von den hohen Temperaturen und der Trockenheit gestresst. Die Schwarzkiefer kommt aber mit den hohen Temperaturen noch am ehesten zurecht. Die Wuchsleistung ist unter diesen Bedingungen allerdings eher schlecht. Und wer hat schon alte Schwarzkieferbestände? Gibt es die vielleicht in Österreich?

Aber: Welche Baumart hat die Trockenjahre mit gutem Zuwachs überstanden? Mit fällt da nur die Küstentanne und die Roteiche ein. Zur Baumhasel habe ich noch zu wenig Erfahrung.

Ob für die Fremdländer am Ende noch ein Abschlag beim Verkauf hinzunehmen ist, weiß die Glaskugel. Mein Ziel ist erstmal einen sicheren Bestand zu etablieren. Um den Verkauf darf sich gerne eine andere Generation kümmern. :wink:

Es grüßt der baer
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon agrotron 100 » Mi Mär 27, 2024 13:47

Ja da hast du Recht, bei uns haben wir auch sehr schöne Roteiche, keine Verluste in den zurück liegenden Trockenjahren. Küstentanne und Douglasie beim Nachbarn auf einem absoluten Trockenstandort sehen auch sehr gut aus. Sie haben die ca. 30 Jahre ältere Kiefer überwachsen. Die angrenzenden Fichten hat der Borkenkäfer geholt.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Owendlbauer » Mi Mär 27, 2024 14:12

@baer
Ja, die gemeine Waldkiefer (Föhre) ist gemeint. Die Erfahrungen mit KüTa sind wohl regional sehr unterschiedlich. Bei uns gab es mehrere Testpflanzungen, Grüppchen in verschiedenen Nachbarparzellen, vor ca. 30 Jahren. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben die alle nicht überlebt, wurden nach anfänglich guter Wuchsleistung im Alter 20+x vom Hallimasch befallen und sind abgestorben. Seitdem raten die Privatwaldförster generell davon ab. Roteiche und Kastanie hab ich versucht, aber ohne Schutz wegen dem Wilddruck keine hochbekommen. Edelkastanie hab ich in einer umzäunten Schonung, die ist noch klein und muss sich erst beweisen.

Leider weichen die Quellen in den Baumarten, die Klimawandel und Trockenheit am besten vertragen, erheblich voneinander ab. So richtig wissen tut es glaub ich keiner.

Von den in meinem Wald vorkommenden Baumarten haben sich bis jetzt am besten europ. Lärche, Bergahorn, Spitzahorn, Weißtanne und Kirsche gehalten. Fichte und Föhre versagen völlig wie Esche auch (aber wegen dem Eschentriebsterben), aber auch Rotbuche und Stieleiche zeigen Schäden sowie auch die Moorbirke. Bergahorn zeigt nur in exponierten Lagen bei praller Sonneneinstrahlung Schäden. Douglasie zeigt auch Schäden, was aber meiner Meinung nach eher mit den Bodenverhältnissen und Spätfrösten zu tun hat.

Es ist halt das Problem, dass es im Voralpenland trotz heißer und trockener Sommer doch auch (immer noch) starke Fröste im Winter geben kann, womit dann die wärmeliebenden Baumarten nicht zurechtkommen.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Hauptmann » Mi Mär 27, 2024 14:32

Owendlbauer hat geschrieben:@baer
Ja, die gemeine Waldkiefer (Föhre) ist gemeint. Die Erfahrungen mit KüTa sind wohl regional sehr unterschiedlich. Bei uns gab es mehrere Testpflanzungen, Grüppchen in verschiedenen Nachbarparzellen, vor ca. 30 Jahren. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben die alle nicht überlebt, wurden nach anfänglich guter Wuchsleistung im Alter 20+x vom Hallimasch befallen und sind abgestorben. Seitdem raten die Privatwaldförster generell davon ab. Roteiche und Kastanie hab ich versucht, aber ohne Schutz wegen dem Wilddruck keine hochbekommen. Edelkastanie hab ich in einer umzäunten Schonung, die ist noch klein und muss sich erst beweisen.

Leider weichen die Quellen in den Baumarten, die Klimawandel und Trockenheit am besten vertragen, erheblich voneinander ab. So richtig wissen tut es glaub ich keiner.

Von den in meinem Wald vorkommenden Baumarten haben sich bis jetzt am besten europ. Lärche, Bergahorn, Spitzahorn, Weißtanne und Kirsche gehalten. Fichte und Föhre versagen völlig wie Esche auch (aber wegen dem Eschentriebsterben), aber auch Rotbuche und Stieleiche zeigen Schäden sowie auch die Moorbirke. Bergahorn zeigt nur in exponierten Lagen bei praller Sonneneinstrahlung Schäden. Douglasie zeigt auch Schäden, was aber meiner Meinung nach eher mit den Bodenverhältnissen und Spätfrösten zu tun hat.

Es ist halt das Problem, dass es im Voralpenland trotz heißer und trockener Sommer doch auch (immer noch) starke Fröste im Winter geben kann, womit dann die wärmeliebenden Baumarten nicht zurechtkommen.


Ich habe auch ganz gute Erfolge mit Douglasien bisher gemacht. Wachsen nicht schlecht. In den ersten Jahren sind sie ein wenig empfindlich, und natürlich muss man was gegen Verbiss machen, sonst wird das nix.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Owendlbauer » Mi Mär 27, 2024 15:09

Hauptmann hat geschrieben:Ich habe auch ganz gute Erfolge mit Douglasien bisher gemacht. Wachsen nicht schlecht. In den ersten Jahren sind sie ein wenig empfindlich, und natürlich muss man was gegen Verbiss machen, sonst wird das nix.

Verbiss ist nicht das Schlimmste, verfegt werden die, bis sie armdick sind. Ohne Schutz keine Chance.
Davon abgesehen hatte ich schon verschiedenste Probleme damit: Vertragen Spätfröste in jungem Zustand überhaupt nicht, der Rüsselkäfer liebt sie, und die Douglasienschütte macht auch ab und an Probleme. Wenn sie die ersten 20 Jahre überstanden haben und gut dastehen, schauts besser aus.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Falke » Mi Mär 27, 2024 15:49

Bis vor etwa 30 Jahren war zumindest hier in Österreich die Vermarktung von Kiefern(-langholz) recht einfach: es gingen sehr viele als "Telegraphenmasten" 'gen Süden (also nach 'Yugo') -
zu relativ guten Preisen, und auch ziemlich krumme Stücke. Der Balkan musste elektrifiziert werden ... Jetzt sind die Leitungsbauer da unten wohl auch schon anspruchsvoller. :roll:

Ich hab' bei Preisen zw. 60...70 € pro Fm BC 2a+ schon einige Jahre nichts mehr verkauft.
Langsam werden so einige Kiefern aus der Kriegs- und Nachkriegszeit (etwa 20 % von meinem Bestand) aber überreif. Lange kann ich nicht mehr auf einen Preisanstieg warten.

A. aus Ö.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon wald5800 » Mi Mär 27, 2024 21:11

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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon AEgro » Mi Mär 27, 2024 21:59

agrotron 100 hat geschrieben:Kiefern wachsen ja auch Relativ langsam im Verhältnis zu anderen Nadelhölzern. Bei uns ca. 3 fm je Hektar und Jahr.......)

Könnte so hinkommen mit dem Zuwachs auf schwachen Flächen.
Ich habe letztes Jahr auf einem 6 Ar großen Eckwaldstück - also 2 Seiten freie Lage - 21 Schwarzkiefern gefällt.
Genau 100 Jahre alt, gepflanzt von meinem Großvater nach den 1. WK auf dem schlechtesten Teil eines Äckerchens als Mischwald mit Eichen und Hainbuchen.
Der Boden ist schwere Tonauflage ( ca. 15 cm ) auf Muschelkalkschichten.
Muldenlage an kühlem Nordhang.
Von den 21 Stämmen gabs rd. 14 Fm in 4 und 5 m fast astfreien Abschitten zur Eigenverwertung als Bretter, Dielen und Rahmenhölzer.
Zusätzlich gab noch ca. 2 bis 3 Fm Brennholz von krummen Abschnitten und Gipfeln ab 15 cm Zopf.
Das allerfeinste blieb verteilt liegen.
Wenn ich jetzt 17 Fm auf 1 ha hochrechne, gibts 283 Fm in 100 Jahren, also 2,83 Fm pro Jahr im Mischbestand, der sicher lange Zeit zu dicht stand.
Am Waldrand stehen jetzt noch einige stärkere, leider astige Eichen von 30 bis 50 cm Bhd, im Bestand selbst schwache, seither unterständige Hainbuchen und Eichen allesamt um 25 Bhd.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon AEgro » Mi Mär 27, 2024 22:15

Vor ein paar Jahren, als Fichte bei 125 € pro Fm für 2 b stand, wurde mir für meine Kiefern 68 € geboten.
Allerdings nur wenn der Gemeindeförster noch gleichwertiges Kiefernholz dazu legt, damit es keinen Mindermengenabzug gibt.
Deshalb ja die Eigenverwertung, gesägt von einem Bekannten mit stationärem Profi-Bandsägewerk.
Ich denk, der Preis von 70 € inc. Mwst. war o.K.
Der Verschleiß an den Bändern war anscheinend anfangs recht hoch, so daß er auf die Schnelle noch einen
Vorschneider nachrüstete.
Waren seine ersten Schwarzkiefer, die er einschnitt.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon Groaßraider » Mi Mär 27, 2024 22:29

Höffti hat geschrieben:Guten Morgen zusammen,
da ich nun wohl nicht umhin komme, einige sehr starke Kiefern zum Aufhellen meiner Wälder zu entnehmen, wollte ich mal fragen, ob aus eurer Sicht der doch deutlich schlechtere Preis für Kiefern gerechtfertigt ist?


Ein Abschlag für Kiefer gibt es nicht!.. Eigener Preis!
Einzig die Tanne hat in Niederbayern keinen Handespreis, sondern wird zwischen 8-12€ schlechter bezahlt als die Fichte. Also Abschlag.

Kiefer hat eine eigene Handels Klasse und wird im Sommer von Mai bis September nicht gehandelt. Wegen verbläueung...

Alles gut soweit, gute Bodenstämme erzielen auch 3 stellige Beträge :D
Auf guten Böden kommt die Kiefer annähernd an die Wuchleistung ihrer Nadelholz Kollegen ran.
Meistens scheitert es an der Freistellung der Kronen.
Kiefer verträgt absolut keine Bedränger....

Trockenheit über Wochen kann ihr nicht an.... Mehrere Tage über 30°C sind das Todesurteil.

Die Kiefer ist das schönste und beste Holz unserer Wälder.

Die Industrie will halt Fichte und bezahlt diese dementsprechend n8
Gruß R. M.
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Re: Abschlag für Kiefern gerechtfertigt?

Beitragvon 240236 » Do Mär 28, 2024 20:47

Groaßraider hat geschrieben:
Ein Abschlag für Kiefer gibt es nicht!.. Eigener Preis!

Kiefer hat eine eigene Handels Klasse und wird im Sommer von Mai bis September nicht gehandelt. Wegen verbläueung...

Alles gut soweit, gute Bodenstämme erzielen auch 3 stellige Beträge :D
Das war wieder die Oberbelehrung :klug: . Das haben wir alle gar nicht gewusst, daß Kiefern einen extra Preis haben :lol: 8) . Wo hast hast du das gehört, daß Kiefern im Sommer nicht gehandelt werden? Bläue ist doch egal, da bei uns 95% der Kiefern sowieso ins Palettenwerk wandern. Und dann sagst du mir noch den, der für Kiefern über 100€ bezahlt. Sicher gibt es solche, aber das wird 1er von 100 sein.
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