Denke aber, dass diese Tatsache an sich ja doch ausreichend bekannt ist und so auch kommuniziert wurde. Neu ist an der ganzen Geschichte lediglich, dass die "Zielwerte" nun pro Bundesland endgültig festgelegt wurden. Dadurch kann sich jeder ausrechnen welchen Einfluss der Gleitflug im Jahre 2010 und in den Folgejahren auf seine jeweilige Betriebsprämie haben wird.

Das System ist auch aus folgendem Grunde absolut durchdacht, bei einer einheitlichen Prämie in 2013 je Bundesland, kann man auch einen einheitlichen Kürzungssatz anwenden. Einfach und präzise!!!

352,38€/ha in Niedersachsen wäre für mich nicht verkehrt, bekomme derzeit rd. 250€/ha

Ps. hab hier jedenfalls noch nix von unter 300€/ha gelesen, frag mich weshalb ich dann nur 250 bekomme?

Mfg Holgi

tuba hat geschrieben:Am besten wärs den ganzen Käse komplett zu streichen , entweder es werden damit Überschüsse produziert , oder die erhaltene Prämie geht 1 zu 1 an den Verpächter , Verkäufer weiter ...

Jep!!!

Holgi1982 hat geschrieben:352,38€/ha in Niedersachsen wäre für mich nicht verkehrt, bekomme derzeit rd. 250€/ha

Ps. hab hier jedenfalls noch nix von unter 300€/ha gelesen, frag mich weshalb ich dann nur 250 bekomme?

Mfg Holgi

Bekomme auch nicht viel mehr und hoffe das das bald ganz aufhört.

Sei froh, dann ist es für dich die nächsten Jahre ein "Steigflug" und kein Gleitflug!!!! Hier bei uns gibt es "Künstler" die bekommen für den ha 5.000 (i.W. fünftausend Taler)!!!! Da soll sogar den Sachbearbeitern bei der Kreisverwaltung die Kinnlade heruntergefallen sein.

CarpeDiem hat geschrieben:Sei froh, dann ist es für dich die nächsten Jahre ein "Steigflug" und kein Gleitflug!!!! Hier bei uns gibt es "Künstler" die bekommen für den ha 5.000 (i.W. fünftausend Taler)!!!! Da soll sogar den Sachbearbeitern bei der Kreisverwaltung die Kinnlade heruntergefallen sein.

Das waren halt clevere Typen die sich genau zum richtigen Zeitpunkt von sämtlichem Pachtland befreit haben und so alle Ihnen zustehenden Prämien auf ihr Eigenland konzentriert haben.

euro hat geschrieben:

CarpeDiem hat geschrieben:Sei froh, dann ist es für dich die nächsten Jahre ein "Steigflug" und kein Gleitflug!!!! Hier bei uns gibt es "Künstler" die bekommen für den ha 5.000 (i.W. fünftausend Taler)!!!! Da soll sogar den Sachbearbeitern bei der Kreisverwaltung die Kinnlade heruntergefallen sein.

Das waren halt clevere Typen die sich genau zum richtigen Zeitpunkt von sämtlichem Pachtland befreit haben und so alle Ihnen zustehenden Prämien auf ihr Eigenland konzentriert haben.

Das hätte auch in die Hose gehen können, denn da könnte ein Umgehungstatbestand vorliegen. Je nachdem, wie der Fall gestaltet ist.

euro hat geschrieben:Das waren halt clevere Typen die sich genau zum richtigen Zeitpunkt von sämtlichem Pachtland befreit haben und so alle Ihnen zustehenden Prämien auf ihr Eigenland konzentriert haben.

das geht doch nur mit den TOPUPS---die prämie kann ich doch nur mit entsprechend fläche aktivieren.

Das mit deb cleveren Typen stimmt nur bedingt,wenn ein Betrieb sowieso ausläuft,dann war es oft eine glückliche Fügung,das vor dem Stichtag Pachtflächen aufgegeben wurden !


Hatten auch einen Jungesellen als Nachbarn,der wohl auch so an die 2000Euro prämie auf dem Ha hatte,hat da immer noch mit rumgeprahlt,das sie beim Landvolk gesagt hatten,er wär Landkreis weit spitze..

Nun kann seine Mutter die Prämien wohl verhökern,sei es ihr gegönnt, denn Sohnemann hat im Alter von 48 Jahren im Sept. 09 das zeitliche gesegnet,auch für uns Nachbarn kaum zu glauben,aber der Alkohol und Rheumatabletten führten zum Leberkoma,hat sich wohl von keinen was sagen lassen,aber der 13ha Betrieb mit 20Mastkühen und 30Mastbullen und Kälberzukauf,wäre wohl ohne Prämien nicht über die Runden gekommen,,,,sorry fürs abschweifen,,,,,,,Mfg Hermann

Da ist gar nix mit Umgehungstatbeständen u.ä. Diese grössten Ausreisser waren im Tabakanbau. Kenne die Höhe der Prämien nicht genau, aber die haben alles andere übertroffen. Nun hat jemand, seine ganzen Tabakprämien auf ein oder zwei Hektar konzentriert und den Rest verpachtet. Völlig legal und systemkonform.

Ich hatte folgendes vor: meine beiden Betriebe, fast alles gepachtet, so umgestalten, daß in einem nur Eigenland ist und in dem anderen die Pachtflächen. Den eigenen Betrieb an meine Frau verpachten. Dann die vielen Rüben im Referenzjahr nur im eigenen kleinen Betrieb meiner Frau anbauen und die top ups kassieren. Habe mit Steuerberater, mit Anwälten, mit dem Landvolk gesprochen. Man riet mir, dringend die Finger davon zu lassen!

Um es vorweg zu schicken, ich bin natürlich kein Prämien-Spezialist. Aber man weiss natürlich nicht, welche Gründe die hatten um dir von deinem Vorhaben abzuraten. Grundsätzlich kann es nach m.M. dir nicht verboten werden, die Tops auf deiner eigenen Fläche zu konzentrieren. Das haben ja wohl auch viel gemacht. Vlt. gibt es da andere Gründe, Aufdeckung stiller Reserven etc., die ein solches nicht ratsam erscheinen lassen.

Nein, ich habe ohnehin seit vielen Jahren zwei getrennte Betriebe mit zwei Betriebsstätten und separatem Maschinenpark, der allerdings auf beiden Betrieben zusammen eingesetzt wird. Mit ging es damals darum, die top ups auf die eigenen Flächen zu bekommen, da ich Pachtland abgeben mußte und noch muß. Dennoch hat man mir abgeraten, mit der Begründung, daß jeder Blinde sehen würde, aus welchem Grund ich den einen Betrieb von meiner Frau führen lassen wollte. Das ist genau der Umgehungstatbestand. Aber egal, die top ups sind ja, wie Du richtig angemerkt hast, 2013 eh weg. Und der Flächenverlust hält sich auch in Grenzen.