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Ahornsamen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Ahornsamen

Beitragvon 3607 » Mo Sep 08, 2014 17:46

Hallo,

vielleicht findet jemand meine Frage unter diesem Beitrag:

Ab wann kann man den Ahornsamen eigentlich pflücken? - also, ist der irgendwann "reif"?

Klar, wenn er runterfällt ist er sicher gut aber ich wollte den nicht erst runterfallen lassen.

Also wann????

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Ahornsamen

Beitragvon yogibaer » Mo Sep 08, 2014 17:54

Hallo 3607,
ab Anfang Oktober kann man in der Regel den Samen ernten. Sachsen ist ja nun einmal kein Dorf und da kann es sich schon je nach Höhenlage um 1 - 2 Wochen verschieben.
Gruß Yogi
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Re: Ahornsamen

Beitragvon tiger24 » Mo Sep 08, 2014 18:21

Ich kann vor diesem absolut bösartigen Unkraut Ahorn nur warnen. Wo er einmal ist, wirst du ihn nicht mehr los, eine sehr heimtückische Pflanze.

Vorsichtshalber solltest du dir schon mal Roundup und Garlon 4 zurücklegen, in hoher Dosierung hilft das...
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Re: Ahornsamen

Beitragvon WaldbauerSchosi » Mo Sep 08, 2014 18:22

Wegen dem einstreuen würde ich verfahren wie die Natur, Samen auf den Boden, Blätter drüber (einzelne, keine 20 cm und dann den Winter kommen lassen
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Re: Ahornsamen

Beitragvon tiger24 » Mo Sep 08, 2014 19:11

Siehe meinen Beitrag darüber..Ahorn ist eine extrem invasive Pflanzenart, ganz ähnlich wie die spätblühende Traubenkirsche und die begräbt in weiten Landstrichen alles unter sich.

Dem Ahorn ist sie allerdings nicht gewachsen, denn kommt er einmal hoch, macht er als Baum oben zu und sie hat das Nachsehen.

Das Anpflanzen von Ahorn sollte verboten werden.

Allenfalls zur Bekämpfung der spätblühenden Traubenkirsche erlaubt werden.

Den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

Bevor ihr in der Natur etwas macht, macht euch schlau, das soll durchaus nicht besserwisserisch sein....
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Re: Ahornsamen

Beitragvon 3607 » Mo Sep 08, 2014 19:37

Hallo Tieger

dann ist der Ahorn ja genau das Richtige für mich! - aber Spaß beiseite -
ich kämpfe auf einer Fläche auf der die Brennnesseln einen sagenhaften Wurzelteppich gebildet haben. Zwischendurch wächst Schilf (aufgefüllter Teichschlamm) und die Bodenbedingungen sind alle paar Meter andere. Zwischendurch finden sich alte Säcke, halbe Eimer und was weiß ich noch, weil wir unter unserem Erich H. auf der Fläche nichts zu sagen hatten und jemand eingefallen war, darauf Küchenabfälle zu kompostieren. Vorher gab es da Bodenwertzahlen um die 70 und jetzt brauche ich Pionierbaumarten, die dem Unkraut Parade bieten können.
Du musst das ja nicht verstehen. Ich bin froh wenn da Holz drauf wächst (und ich noch was davon sehe die nächsten 20 Jahre).

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Ahornsamen

Beitragvon yogibaer » Mo Sep 08, 2014 19:41

Wenn der Ahorn wirklich so extrem invasiv ist dürften wir vor lauter Ahorn den Wald nicht mehr sehen. Hätte ja, im Gegensatz zur Traubenkirsche, tausende von Jahren Zeit gehabt sich auszubreiten.
Gruß Yogi
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Re: Ahornsamen

Beitragvon tiger24 » Mo Sep 08, 2014 19:44

Hallo Jürgen, dort ist es ok!! Aber auch dort mußt erst mal aufräumen, sonst wird das nichts. 3 bis 5 l Roundup pro ha plus 1 bis 2 l Garlon4, sofort!! Vorausgesetzt alles ist noch grün. Dann mindestens drei Wochen warten, alles abschlegeln und deinen bösartigen Samen streuen...

Fröhliche Höölenfahrt, los wirst du ihn nimmer....
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Re: Ahornsamen

Beitragvon tiger24 » Mo Sep 08, 2014 19:49

yogibaer hat geschrieben:Wenn der Ahorn wirklich so extrem invasiv ist dürften wir vor lauter Ahorn den Wald nicht mehr sehen. Hätte ja, im Gegensatz zur Traubenkirsche, tausende von Jahren Zeit gehabt sich auszubreiten.
Gruß Yogi


Ne, ne, beide sind recht neu. Schau mal in der Nähe und Ferne eines Ahornbaumes, alles ist voll...Ein inzwischen längst verstorbener alter Imker hat mich mal gefragt, darf ich bei dir am Waldrand ein paar Ahörner für meine Bienen pflanzen? Klar, hab ich gesagt, aber wenn sie mich stören, hack ich sie wieder ab. Mach ruhig, hat er mit einem Grinsen geantwortet. Hab ich gemacht und weiß jetzt auch, warum er gegrinst hat...
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Re: Ahornsamen

Beitragvon yogibaer » Mo Sep 08, 2014 20:06

@ tiger
Nur zwischen 622 Jahren und rund 12 000 Jahren ist ja nur ein ganz kleiner Unterschied.
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Re: Ahornsamen

Beitragvon tiger24 » Mo Sep 08, 2014 21:13

Der
Zuletzt geändert von tiger24 am Mo Sep 08, 2014 21:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ahornsamen

Beitragvon tiger24 » Mo Sep 08, 2014 21:15

tiger24 hat geschrieben:
yogibaer hat geschrieben:@ tiger
Nur zwischen 622 Jahren und rund 12 000 Jahren ist ja nur ein ganz kleiner Unterschied.


ja, das mag wohl irgendwo so bei tante google stehen... stimmt aber nicht. So vor knapp 100 Jahren dachten sich manche sehr wenige Forstleute, die spätblühende robuste Traubenkirsche könnte eine Bereicherung unserer Holzwirtschaft sein und pflanzten sie probeweiser aus. Ein böser Trugschluss. Und ein extrem invasiver Strauch, den wir wohl nie wieder los werden.

Und den Ahorn gibts auch noch nicht so lange und Gott sei es gedankt auch noch nicht überall.

Die beiden unterscheiden sich.

Ist die Traubenkirsche erst mal da, verbreiten sie die Vögel, raffiniert, sie hat leckere Samen. Sie verdrängt alles, kilometerweit, immer weiter. Die Hölle.

Der Ahorn ist bedächtiger. Er braucht - zunächst - menschliche Liebhaber. Er verbreitet sich nur durch Wind. ein Baum reicht so mehrere hundert Meter weit.

Der nächste aber schon wieder.

Legt euch nicht mit ihm an, er gewinnt....
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Re: Ahornsamen

Beitragvon yogibaer » Mo Sep 08, 2014 22:21

Hallo tiger,
für solche Fragen ob Baumarten Neophyten oder Paläophyten bzw. Archäophyten sind brauch ich Tante Google nicht zu bemühen. Die Amerikanische oder Spätblühende Traubenkirsche ist ein Neophyt, d. h. sie ist nach 1492 ( da hat der olle Kolumbus Amerika entdeckt) eingeführt worden. Das kann man aus der Übersetzung des botanischen Namens, Prunus serotina, schließen. Feldahorn (Acer campestre), Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Spitzahorn (Acer platanoides) sind mindestens seit der Weichselkaltzeit in Mitteleuropa nachgewiesen (also Paläophyten). Wenn Du aber den Eschenahorn (Acer negundo) meinst, das ist ein Neophyt wie die Späte Traubenkirsche.
Gruß Yogi
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Re: Ahornsamen

Beitragvon 3607 » Di Sep 09, 2014 19:41

Hallo Tiger,

Roundub kenne ich, aber was ist Garlon4?

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Ahornsamen

Beitragvon tiger24 » Di Sep 09, 2014 22:28

Garlon4, das ist schon richtig, räumt auch mit lästigen Brombeeren und lästigen Bäumen wie Ahorn auf. Seien wir froh, dass wir so etwas noch haben. Gräser werden geschont, richtige Aufwandmenge, wie immer, vorausgesetzt.

Die fachfremden, die über so eine Zulassung entscheiden, werden dafür sorgen, dass es das bald nicht mehr gibt.

Zur Belehrung solte man die dann mal zum Freischneiden in eine Douglasienkultur mit Brombeerdurchwuchs schicken, für 14 Tage.

Das würde manches an der Zulassungssituation ändern. Womit ich gefährlichen Mitteln überhaubt keinen Vorschub leiten will. Aber offensichtlich wirksame Mittel und weitestgehend harmlose Mittel brauchen wir, sonst läßt sich der Wald ökonomisch nicht bewirtschaften.

Hierzulande gäbe es dann Birken, Adlerfarnwüsten ud Brombeerwüsten.

Das ist dann aber auch wieder nicht gewolt.

Also legt euch ein paar Liter Garlon4 zurück, wendet es im September an, dann kommt der natürliche Herbst mit Blattfall, nur - man sieht sich nicht wieder...
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