http://dlz.agrarheute.com/?redid=384930#/6/
In diesem Artikel wird berichtet, das Frau Aigner im Alleingang neue Tierschutzstandards setzen will. Auch gegen die eigene Partei und Koalitionspartner.
DLZ März 2011 hat geschrieben:Tierschutz Ilse Aigner geht beim Tierschutz auf Konfrontationskurs. Überraschend schlug die CSU-Agrarministerin Anfang Februar eine reihe von Verschärfungen vor: ein verbot des Neubaus von Kleingruppenhaltunegn für Legehennen, ein kurzfristiges Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration, ein Verbot des Schenkelbrandes bei Pferden, ein Verbot von Qualzucht und strengere Haltungsformen für Mastkaninchen. Das alles will sie zu einer "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" schnüren. Für besonders tierfreundliche Produkte will die Ministerin außerdem ein europäisches Tierschutzsiegel. Ein Großteil der Maßnahmen soll 2012 greifen.....
Wird hier nicht nur angesichts der Landtagswahlen purer Aktionismus verbreitet und die deutsche Landwirtschaft soll wieder im Alleingang belastet werden nach dem Motte: "Ihr müsst mit den Bauern aller anderen Nationen im "Weltmarktrennen" um die wette laufen, aber ihr deutschen Bauern müsst zusätzlich nach 50 kg Ballst mit schleppen". Und dann wundert man sich, dass die Bauern nicht glücklich sind mit diesen tollen Ideen bzw. das angepeilte Ziel nicht erreichen.
Der Dioxidskandal hat Dellen hinterlassen, also werden die CDU/CSU jetzt grüner als die GRÜNEN selber. Macht sich ja auch gut im Wahlprogramm, sich als Tierschützer zu profilieren.
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Lindemann will aber noch weiter.
DLZ März 2011 hat geschrieben:.....In der Sache geht Lindemanns eigener Tierschutzplan indes sogar noch weiter. Er will auch das Schnabelkürzen bei Geflügel und das Schwanzkupieren bei Ferkeln verbieten. Das DBV-Präsidium warnt vor einem Rückfall in Konfrontationen vergangener Jahrzehnte...
http://www.agrarheute.com/tierschutzplan-niedersachsen
Die Politik lässt sich von PETA und der Bambi-Fraktion treiben und versucht sich auf Kosten der deutschen Landwirtschaft zu profilieren. Was wieder am Ende dabei raus kommen? Scharfe Auflagen für die deutschen Betriebe und die Waren werden auf dem Ausland importiert.
DLZ März 2011 hat geschrieben:...Der DBV warnte, Deutschland habe durch das um drei Jahre vorgezogene Verbot der konventionellen Käfighaltung bereits 20 Prozent seines Eiermarktes an ausländische Hennenhalter verloren, die nach wie vor alte Käfige einsetzten...
Es kann doch nicht sinnvoll sein durch eine einseitige Verschärfung der Tierschutzauflagen die Produktion ins Ausland zu verlagern und dann die Produkte aus dem Ausland zu beziehen. Sind z.B. Hühner in alten Käfigen im Ausland glücklicher als in Deutschland, wo sie sich zusätzlich der Kontrolle der Deutschen Veterinär-Behörden entziehen? Entweder müssen die Standards für alles gelten oder der Markt muss gegen Ware die den Standards nicht entspricht abgeschottet werden. Das es soweit kommen wird ist doch illusorisch. Am Ende werden die deutschen Verbrauchen gut schlafen können, schließlich habe wir die höchsten Standards und die glücklichsten Tiere der ganzen Welt, wenn sie dann morgens aufwachen kaufen sie im Discounter dann Bioware aus China, Schweinefleisch aus Russland und Eier aus der Ukraine. Drauf steht dann natürlich Frische aus Deutschland, schließlich wurden die Produkte hier abgepackt. Schöne neue Welt.
Landwirtschaft gibt es dann irgendwann im Heimatmuseum oder bei Urlaub im Ausland, aber alle sind glücklich, oder?