Was bringt mir das Schlitzen ( ausser hohe Kosten...)...
In trockenen Jahren sollte das jedem klar sein.
Dieses Jahr sollte eigentlich für Gülle im Getreide ein top Jahr sein, sehr häufig bedeckt, ständig Regen, sehr niedrige Temperaturen.
Wir haben noch just vergangene Woche Proben ziehen lassen, auf "N-Bedarf", obwohl alles Gesetzeskonform ausgereizt wurde.
Ergebnis, im Weizen gab es in der Schlitzvariante keinen weiteren Düngebedarf.
In der Variante Schleppschlauch, die 48h später gefahren wurde, weil es weitere 10h später Regnen sollte ( es sind 5mm gefallen, die nächsten zwei tage waren stark bewölkt, Ausbringzeitpunkt 20.3, wo hier alle am fahren waren weil es eher nicht ging..), Ergebnis 30 kg N Bedarf. Nur leider darf ich nichts mehr machen. Das hat natürlich eine Diskussion entfacht ( auch mit der LWK), weil man eher davon ausging, das die Verluste erst Recht bei "optimalen" Wetter nicht so hoch sein dürften...( man kann auch mit dem Auge die Unterschiede sehen...)
Und jetzt das "weitere" Problem: durch mehr als 20 Jahre Mulchsaat, viel Raps und KM, ordentlich organisches Material, nicht nur Gülle, sondern auch sehr viel Kompost ( weil die ph-Werte nicht stimmten) haben wir nun das Ergebnis, weitere 20kg weniger düngen zu dürfen, weil fast alle Flächen über die magischen 4% Humus liegen, meist so bei 5%. Wir haben das zweimal gegenprüfen lassen bei anderen Laboren.
Wir werden nun bestraft die Düngung weiter ein zu schränken, und wie ich schon mal schrieb, dennoch haben wir momentan das Problem vor allen Dingen nach Körnermais, das ebend jenes Material den Stickstoff schluckt und aufgrund der Kälte nichts freigibt. Gerste ist deswegen bei uns nicht möglich, Weizen mittlerweile "Grenzwertig". Wir bekommen regelmässig dagegen beim Mais Spitzenerträge ( für diese Region) mit 80-100 kg N Düngung....Beim Raps haben wir auch top Erträge, weil wie schon geschrieben, bei uns im Herbst die ganze Gülle drauf kommt ( was man ja nicht darf...)...