Die Allgäuland-Gruppe befindet sich in einem umfassenden Neuausrichtungsprozess, der seit nunmehr drei Monaten umgesetzt wird. Die Folgenden sichtbaren Maßnahmen belegen dies (unter anderem)
Einführung und Vertrieb eines neuen Großlochkäse mit Listungen im LEH
Neues Produktkonzept Bergbauernmilch
Verstärkung der Vertriebsfunktion über einen neuen GF und Key-accounter
Neue Vertriebskontakte zur Vermarktung der Allgäulandprodukte im Export
Das Konzept und die Umsetzungsmaßnahmen brechen mit einer über Jahre falschen Vertriebs- und Sortimentspolitik der Vergangenheit. Diese ist dafür verantwortlich, dass Allgäuland bis jetzt keinen wettbewerbsfähigen Milchpreis auszahlen kann. Es hilft zwar nicht viel die Vergangenheit zu zitieren, wenn sie bis in die Gegenwart reicht ist das wichtig. Allgäuland muß strukturelle Altlasten abtragen, die das Ergebnis belasten. Mit dem 31. März ist dies durch die Schließung des Werkes Augsburg getan . Die Verluste des Werkes Augsburg belasteten den Milchpreis mit ca 1ct.
Das Konzept für die Zukunft beruht auf der Vermarktung der erstklassigen Rohstoffe der angeschlossenen Milcherzeuger. Allgäuland verfügt über 10 differenzierende Rohstoffsorten. Zwischenzeitlich hat sich dieses Konzept auch herumgesprochen und offensichtlich finden dieses auch Wettbewerber attraktiv. Besondes augenfällig ist dies am Beispiel der Bergbauern. Sowohl die Milch als auch die Marke sind Eckpfeiler der Neuausrichtung (neben anderen). Die Ersteller des Konzeptes wundern die Aktivitäten des Wettbewerbs nicht. Allgäuland säht hier die richtige Saat und ggf. wollen andere ernten.
Mit der Umsetzung des Konzeptes wird auchdie bisher klaffende Milchpreislücke für die Bauern geschlossen. Die fehlerhatfte Strategie der Vergangenheit über viele Jahre kann nicht innerhalb von wenigen Monaten besetigt werden. Aber die Erfolge wachsen (siehe oben).
Wenn nun der Wettbewerb gezielt Aktivitäten ergreift, so zeigt dies positiv gesehen, das das Konzept ernst genommen wird. Auch wären diese Aktivitäten in Zeiten eines absolut höheren Milchpreises schwer durchzusetzen. Alles was Allgäuland braucht ist etwas Zeit, um dieses Konzeopt in Milchpreis umzuwandeln.
Das Fremdkapital steht uneingeschränkt hinter dem Konzept und stellt die notwendigen Mittel zur Verfügung. Es erfolgt keine Entschuldung des Unternehmens zu lasten der Bauern und damit des Milchpreises. Während also die Zeichen im Unternehmen auf Umsetzung stehen ist eine Diskussion um die Bergbauern, gerade weil diese ein Eckpfeiler des Konzeptes sind kontraproduktiv, insbesondere wenn hierdurch Dritte Vorteile erlangen anstatt diejenigen, denen der Geschäftszweck gilt, den Landwirten als Lieferanten und Eigentümern des Unternehmens.