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Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon WaldbesitzerWendland » Mo Jul 24, 2017 17:10

Hallo Liebe Forums Mitglieder ,kennt ihr alternative Wildverbissschutzmittel aus Haushaltsgegenständen oder Mitteln aus der Natur(Wolle,Haare oder preiswertere Mittel als Zaun und Terminaltrieb Schutzmanschetten?).Ich verwende eine Forstfarbe (Eigentlich egal von welcher Marke)und sprühe diese an die Spitzen der kleinen Bäume ,der beissende Geruch scheint Rehe vom Schälen und Fressen abzuhalten .Wuchsbehinderungen durch die Forstfarbe sind mir nach zwei Jahren noch nicht aufgefallen .Was bentzt ihr so ?Und was haltet ihr von der Methode mit der Forstfarbe
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon DMS » Mo Jul 24, 2017 17:50

Letzlich ist doch ein Zaun das Mittel schlechthin. Wenn du die Zeit rechnest für den Einzelschutz sind die Kosten für den Zaun doch günstig. Größter Nachteil vom Zaun ist halt, dass die Mäuse vor dem Fuchs weitgehend geschützt sind und sich so u. U. stark vermehren und Schaden anrichten können. Bei unserer Wilddichte gibt es bei großen Stückzahlen und entsprechend empfindlichen Baumarten z.B. Douglasie keine Alternative zum Zaun. Wo ein Zaun keinen Sinn macht, nehme ich Schafwolle oder Einzelschutz aus Hasendraht selbst geschnitten. Als Stützen nehme ich Fichtenäste, die halten so lange, bis der Baum aus dem Gröbsten ist und den Schutz selbst stützt.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Rapp » Mo Jul 24, 2017 18:19

Richtig.
Unsere Wilddichte an Schalenwild ist viel zu hoch.
Deshalb Zaun drum oder Finger krumm.
Alles andere ist vergebens, besonders bei den gefährdeten Baumarten.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Ugruza » Mo Jul 24, 2017 19:20

Beim mir Einzelschutz mit WAM - ist von der Jägerschaft gefördert und zusätzlich massive Bejagung im entsprechenden Bereich. Wenn rund um und in der Kultur Unruhe durch Jagddruck besteht, suchen sich die Rehe andere Einstände und meiden das Gebiet. Bei mir funktioniert das ganz gut, wenn auch die Abschusszahlen welche von der Behörde freigegeben worden sind etwas zu gering ausfallen - Anpassung ist aber schon geplant.

Lg Ugruza
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon 777 » Mo Jul 24, 2017 20:53

Mit Farbe habs ich auch schon versucht, bei der Dgl verätzt es den Trieb bis zum Absterben. Da kannst zuschaun, wie es die Nadeln rollt :roll:
Bei der Bu zum Schutz gegen Hase ausprobiert, der Hase frisst die Bu auch mit Farbe :evil:

Bei Laubholz.. u. bei anderen Baumarten außerhalb der Vegetationszeit mags evtl funktionieren ?

Zaun
Einzelschutz
Verbissklammern
Schafwolle

Kreppband, erstmals heuer bei Dgl u Fi ausprobiert.... hab evtl das Krepp zu hoch angebracht :roll: , Folgen waren Zwieselwuchs, Gipfeltriebabsterben bei einzelnen Pflanzen. :?
Werde es im Herbst wieder versuchen, dafür etwas tiefer u. mehr als V-Form.
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Forstjunior » Mo Jul 24, 2017 21:03

@777
was bei Fichte gibt es bei Euch auch Verbiss. Bei uns überhaupt kein Problem. Douglasie neigt meiner Ansicht nach eh zum Zwiesel bzw. Neuaustrieb. Hab am WE eine Kulturfläche bei mir in der Nähe besichtigt. Ca 500 Pflanzen. Stehen jetzt ca. 10 Jahre. Jede zweite hatte bereits einen Neuaustrieb oder einen Zwiesel. Aktuell oder auch schon mal vorher...Ganz wenige die optimal gewachsen sind..
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon 777 » Mo Jul 24, 2017 21:11

nicht nur Fi, alles wird verbissen !
Bei einzelnen Fi Nvj überlebt diese nur als Bonsai !
In Gruppenstärke überleben schon einzelne :wink: .

Zur Dgl... bin auch erst am beobachten, hab die ersten 1997 gepflanzt. Halbschatten, dort ist mir der Zwieselwuchs noch nicht aufgefallen. Auf Freifläche oft :roll:
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Forstjunior » Mo Jul 24, 2017 21:16

Die von mir beschriebenen stehen auch auf Freifläche. Bei meinen seit 5 jahren stehenden im Halbschatten ist dies auch eher selten. Aber wie soll daraus ein gescheiter Stamm werden...
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon 777 » Mo Jul 24, 2017 21:36

2 Stämme :wink: :lol:
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Falke » Mo Jul 24, 2017 21:53

Forstfarbspray hab' ich an etlichen Pflänzchen in den letzten ein, zwei Jahren probiert - ich bin enttäuscht. Ist halt Chemie ...

Zaun (um einzelne oder eben um viele Pflanzen) und Schafwolle sind für mich die Mittel der Wahl. Die Wolle ist auch ein schöner Marker für das Wachstum der Triebe! :D

Irgendein Kunsstoff kommt mir auch nicht in den Wald.

A.
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Mo Jul 24, 2017 22:27

Ist der Verbiss langjährig nicht tragbar und der Abschuss wird nicht erhöht oder erfüllt, dann ist der Beamte in der Jagdbehörde daran schuld! Den sollte man wegen Rechtsbeugung mal anzeigen! Mir reichts schon lange. Wie viele Jahre wird jetzt schon ein Verbissgutachten erstellt und hat es sich gebessert? Bei uns nicht. So was nenne ich Jagdgenossen verarschen.

Schafwolle geht recht gut.
Schnitthaare vom Friseur gehen auch recht gut.
Gegen das Verfegen hilft halt nur Drahtgitterhose.

Vefegen durch den Rehbock ist nach meiner Meinung weit schlimmer als Verbiss!
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon 777 » Di Jul 25, 2017 9:00

Falke, Chemie... genau, da ist Lösungsmittel drin u. deswegen rollts die Nadeln ein :roll:

Flecki :D , du sagst es :regen:
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Rapp » Di Jul 25, 2017 9:50

Flecki_aus_Bayern hat geschrieben:Ist der Verbiss langjährig nicht tragbar und der Abschuss wird nicht erhöht oder erfüllt, dann ist der Beamte in der Jagdbehörde daran schuld! Den sollte man wegen Rechtsbeugung mal anzeigen! Mir reichts schon lange. Wie viele Jahre wird jetzt schon ein Verbissgutachten erstellt und hat es sich gebessert? Bei uns nicht. So was nenne ich Jagdgenossen verarschen.

Schafwolle geht recht gut.
Schnitthaare vom Friseur gehen auch recht gut.
Gegen das Verfegen hilft halt nur Drahtgitterhose.

Vefegen durch den Rehbock ist nach meiner Meinung weit schlimmer als Verbiss!


Der Staatswald macht's mittlerweile vor wie bejagung geht.
Ich sehe die Schuld nicht bei den Behörden, sondern eher bei den Jägern.
Die Behörden genehmigen fast alles was eingereicht wird.
Nur der Abschussplan ist ein Vertrag zwischen den Jagdpächtern und dem Genossenschaftsvorstand.
Und wenn der nicht erfüllt wird, machen die Grundeigentümer zu wenig Stress gegenüber ihrer gewählten Vertretung.
Was eine standortgerechte Wilddichte ist, ist eindeutig.
Naturverjüngung von Tanne und Eiche muss möglich sein.
Soweit die Theorie.
In der Praxis sieht es leider anders aus.
Einen hundertprozentigen Schutz verlangt sicher niemand, aber das was im allgemeinen im Hier und Jetzt abläuft ist bei weitem nicht tragbar.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon 777 » Di Jul 25, 2017 10:16

Die Jäger sind schuld.....
auch :roll:
und vor allem die Grundeigentümer, denn Jagdrecht ist an Grund u. Boden gebunden !

Nur die Jäger dürfen mit Waffen umgehen , sind berechtigt Wild zu erlegen.
Feudales System.... :roll:

Im le Landw. Wochenblatt stand was von Schwarzfischen u. Kavaliersdelikt drin :roll: , nach § so u. so ist es ein Straftatbestand :? .
War schon früher so, dass der Adel das Sagen hatte, das dumme Volk hatte zu hungern !
Ist es etwa heute anders ?

Mir stellts da die Nackenhaare auf !
Das dumme Volk lässt sich gängeln.....auf die Straße solltma gehn !

Wir sind das Volk!

Immanuel Kant.....der Aufklärer schlechthin..... Habe Mut dich deines Verstandes zu bedienen.... :D (falls vorhanden :wink: :roll: )
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Re: Alternative Wildverbissschutzmittel ?

Beitragvon Rapp » Di Jul 25, 2017 10:44

Die Grundeigentümer haben es in der Hand wie die Jagd auszusehen hat. Das wird oft vergessen.
Die Jagd hat der Land- und Forstwirtschaft zu dienen nicht umgekehrt!!
Nur leider hat sich die Jagd von der eigentlichen Aufgabe ein Stück weit entfernt.
Nicht von heute auf morgen.
Ein schleichender Prozess.
Also zurück zum Ausgangsthema:
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