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Anbau von Kümmel

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Anbau von Kümmel

Beitragvon Rapid300 » Di Jul 01, 2008 6:21

Auf wunsch eines einzelnen Users eröffne ich diese Thema und freue mich schon auf anbauhinweise rund um den Kümmel
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Beitragvon euro » Di Jul 01, 2008 12:54

http://www.gaspesielesiles.upa.qc.ca/fh ... /Carvi.pdf
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Beitragvon heico » Di Jul 01, 2008 20:18

Schöne Anleitung, leider in französisch.

Der Wiesen-Kümmel wächst überall.
Beste Bedingungen hat er in Küstennähe auf schweren Böden.
Ackerboden in guter Kultur ist Voraussetzung.
Kollegen in Süddeutschland berichten von Erträgen, die nur die Hälfte
von Norddeutschen Erträgen erreichen.
Die Qualität (Ölgehalt) ist auch im Norden höher als im Süden.
Kümmel, der aus Ägypten Türkei oder Ungarn kommen haben
nur halb so viel Ölgehalt wie der in Norddeutschland, Holland, DK, Pl.
Der Ölgehalt ist im Norden im Durchschitt 4 %.
Nach DAB wird für Arzneikümmel 3 % Öl gefordert.

Erträge sind zwischen 500 kg und 2 t /ha.
Haupt-Sorten sind: Bleija, Rekord.

In Reinsaat kann von April bis ca 20. Mai gesät werden, wobei
im 1. Anbaujahr eine Rosette gebildet wird.
Die Wurzel soll die Dicke eines Bleistifts bis zum Herbst erreichen,
damit die Pflanze im nächsten Jahr schoßt.

Anbei noch ein paar Bilder vom Anbau und Ernte.
Dateianhänge
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537B5351b.jpg (50.46 KiB) 2286-mal betrachtet
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537B5301b.jpg (43.13 KiB) 2286-mal betrachtet
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Beitragvon Desperado » Di Jul 01, 2008 20:52

Ich bin echt begeistert von Deinen Bildern. Das sieht alles irgendwie sehr professionell aus.
Darf ich fragen, was Ihr sonst noch so an Sonderkulturen anbaut?
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Beitragvon heico » Di Jul 01, 2008 22:40

Früher Gemüse, jetzt mehr Kräuter, wie
Körner-Fenchel; Minze, Melisse und Salbei als Blattdrogen.
Getreide ist wieder interessanter geworden, deshalb werden
die Sonderfrüchte nicht mehr so stark in den Vordergrund gestellt.
Vielleicht wird noch mal wieder Mohn angebaut.
Grassamenvermehrung noch vergessen und Mais ist beim Biobetrieb
auch schon eine Sonderfrucht. :o

Früher habe ich viele Früchte probiert, wie Buchweizen, Hirse, Dauerlupinen,
Soja usw. Haben sich aber hier nicht bewährt auch wegen der Vermarktung.

Hier Bilder
Fenchel
Pfefferminze
Salbei
Grassamen + Regner
Dateianhänge
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537B5376b.jpg (59.19 KiB) 2244-mal betrachtet
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Beitragvon euro » Di Jul 01, 2008 23:11

Respekt
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Beitragvon Tyler Durden » Mi Jul 02, 2008 8:51

Hallo,

Oha, sehr schön, an sowas könnt ich ja auch noch gefallen finden.
Aber ob das bei uns im Mittelgebirge funzt? Kenne hier keinen der sowas macht, in der Eifel gibts wohl ein paar.
Wie vermarktest du denn die einzelnen Kräuter?
Wie sehen denn da die Fruchtfolgen aus?
Wo kommt das Saatgut her?

Gruß
Tyler
Wisdom is sold in the desolate market where none come to buy,
And in the wither'd field where the farmer plows for bread in vain.
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Beitragvon heico » Mi Jul 02, 2008 10:25

Tyler Durden hat geschrieben:Hallo,

Oha, sehr schön, an sowas könnt ich ja auch noch gefallen finden.
Aber ob das bei uns im Mittelgebirge funzt? Kenne hier keinen der sowas macht, in der Eifel gibts wohl ein paar.
Wie vermarktest du denn die einzelnen Kräuter?
Wie sehen denn da die Fruchtfolgen aus?
Wo kommt das Saatgut her?

Gruß
Tyler


Freut mich dass euch die Bilder gefallen.

Im Mittelgebirge wachsen auch Kräuter.
Man muss die nehmen, die sich dort besonder wohlfühlen.
Kräuter lassen sich gut über Großhändler vermarkten allein der Preis
ist ein Problem, weil er sich nicht so schnell ans Getreideniveau angepasst hat.
Außerdem schlagen die Kosten bei den Blattdrogen (Heizöl) zu buche.
Der Heizölverbrauch liegt bei 1,5 l je kg fertige Blattdroge.

Nur mal 1 Abnehmer als Beispiel ist Agrimed Hessen.
Das ist eine Gemeinschaft von Anbauern (bio + konv., die auch verarbeiten.

Da die Blattdrogen 2 bis 3 Jahre auf dem Feld stehen, wird die Fruchtfolge
damit verlängert.
Bei uns im Biobetrieb ist ein erheblicher Aufwand an Hackkosten zu berücksichtigen.
Pflanz- und Saatgut gibt es von Saatguthändlern.
Um nur mal 1 zu nennen:
Chrestensen in Erfurt mit exellenter Beratung.
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Beitragvon voro » Mi Jul 02, 2008 18:06

Super-interressant, Heico - und wie die anderen schon sagten: sehr schöne und aussagekräftige Bilder! Klasse!

Macht echt Lust, sowas anzubauen - allerdings hab ich an sich noch genug von der letzten Sonderkultur :)

Wo wirtschaftest du denn im 27....er-Bereich?
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon heico » Mi Jul 02, 2008 19:08

27318, wo bist du?
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Beitragvon Kaninchen » Mi Jul 02, 2008 19:25

Das ist ja mal ein wirklich interessanter Thread. :D

Ich habe mich schon immer gefragt, wo all die vielen Kräuter angebaut werden, die man im Internet und in Apotheken kaufen kann.

heico, habt ihr denn nur Kräuter-Bio-Anbau oder auch konventionellen?
Wie ist denn eure Betriebsstruktur? Das scheint ja schon nicht der ganz so übliche landwirtschaftliche Betrieb zu sein ....

:wink:
Grüßle,
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Beitragvon voro » Mi Jul 02, 2008 19:56

heico hat geschrieben:27318, wo bist du?


27243 :) also nicht wirklich weit weg von Hilgermissen
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon heico » Mi Jul 02, 2008 20:30

Kaninchen hat geschrieben:Das ist ja mal ein wirklich interessanter Thread. :D

Ich habe mich schon immer gefragt, wo all die vielen Kräuter angebaut werden, die man im Internet und in Apotheken kaufen kann.

heico, habt ihr denn nur Kräuter-Bio-Anbau oder auch konventionellen?
Wie ist denn eure Betriebsstruktur? Das scheint ja schon nicht der ganz so übliche landwirtschaftliche Betrieb zu sein ....

:wink:


Die meisten Kräuter kommen aus dem Ausland weil's billiger ist,
aber nicht unbedingt besser.

Wir haben nur Bio. Der Anteil Kräuter ist 15 % von der Gesamt-Fläche.
Roggenanbau ist einfacher.
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Beitragvon heico » Mi Jul 02, 2008 20:32

voro hat geschrieben:
heico hat geschrieben:27318, wo bist du?


27243 :) also nicht wirklich weit weg von Hilgermissen


ist nur 40 km auseinander.
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Beitragvon Kaninchen » Mi Jul 02, 2008 20:40

Ja, schade, ich könnte mir auch vorstellen, daß inländischer Kräuteranbau besser wäre. Müßte ja gar nicht bio sein...

Verwunderlich ist ja schon, wo diese Massen herkommen, die vermarktet werden....
:roll:

Und mich wundert, daß grad Kümmel so gut anzubauen ist.

Was habt ihr sonst noch im Sortiment?
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