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Anflug im Altholz

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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27 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon langholzbauer » So Okt 23, 2022 20:35

Das ist aber ein jagdliches Problem, weil( vermutlich das Rehwild als
" Konzentratselektierer" ) immer die selteneren Baumarten vernascht.
Das machen die auch mit Fichtenpflänzchen in Buchenbeständen oder umgekehrt.
In solchen Fällen empfiehlt sich ein kleines Gatter von 1-200m² ,gerne auch lang gezogen, um darin die Tannen hoch zu bekommen.
Deine Nachfahren werden dankbar dafür sein, wenn die nächste Generation Tännchen in genügend Überfluss aufwächst. :wink:
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Trekko » So Okt 23, 2022 20:46

Das könnte man machen. Einen hab ich gesehen der hat die gepflanzten Tannen einzeln geschützt. Wenn es nicht viele sind wäre das auch ne Möglichkeit.
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Owendlbauer » Di Okt 25, 2022 6:06

Trekko hat geschrieben:Das könnte man machen. Einen hab ich gesehen der hat die gepflanzten Tannen einzeln geschützt. Wenn es nicht viele sind wäre das auch ne Möglichkeit.

Ich hab "meine" kleinen Naturanflug-Weißtannen im letzten Jahr mit Terminaltrieb-Verbissschutzkappen geschützt. Hat nicht besonders gut funktioniert, weil der Terminaltrieb dann zurückgeblieben ist. Habe die Kappen jetzt abgenommen und die Triebe mit Markierungsfarbe bespritzt, mal sehen, ob das besser klappt. Ohne Schutz bekommt man hier nicht eine einzige Tanne hoch.

Habe in einem jetzt gut lichtdurchfluteten Waldstück auch sehr viel sehr junge Naturverjüngung. 90% Fichte, der Rest europ. Lärche, Kiefer, Stieleiche und einige Weißtannen. Auf die Idee, jetzt die Naturverjüngung auszulichten, würde ich niemals kommen (die Wuchsshöhe liegt akutell bei max. 30 cm, nur die Lärchen sind mit bis zu einem Meter voraus). Würde ich aber zukünftig nichts machen, würden sich die Fichten durchsetzen, mit welchen ich aber aktuell schon große Probleme auf diesem Standort (Kiesboden, zu trocken, Käferbefall, Sturmschäden) habe, weshalb ja der Großbestand so ausgedünnt ist und sich weiter ausdünnen wird. In den Folgejahren werde ich insbesondere die Fichten-Nvj. sehr stark zurücknehmen, sobald sie die anderen Bäume bedrängen. Insbesondere möchte ich die Lärchen und die Tannen erhalten. So möchte ich mir an diesem Standort einen gesünderen Mischwald schaffen.
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon 15er » Mi Okt 26, 2022 14:35

Trekko hat geschrieben:Da standen eigentlich schon immer Fichten ein anderer Nachbar hat vor 20 Jahren Tannen gepflanzt die kommen auch gut.
Der Boden ist relativ feucht von daher passen da auch Fichten ganz gut.
Bei Tannen hat man sofort Wildverbiss da müßte man einzäunen bei Fichten gehts halt ohne Zaun da sind nur selten welche abgebissen


Wenn der Boden relativ feucht ist passen die Fichten ganz gut?
Die Fichte braucht genügend Niederschlag aber keine Staunäße, da wird das nie was mit Wertholz
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Trekko » Mi Okt 26, 2022 22:05

Owendlbauer hat geschrieben:
Habe in einem jetzt gut lichtdurchfluteten Waldstück auch sehr viel sehr junge Naturverjüngung. 90% Fichte, der Rest europ. Lärche, Kiefer, Stieleiche und einige Weißtannen. Auf die Idee, jetzt die Naturverjüngung auszulichten, würde ich niemals kommen (die Wuchsshöhe liegt akutell bei max. 30 cm, nur die Lärchen sind mit bis zu einem Meter voraus). Würde ich aber zukünftig nichts machen, würden sich die Fichten durchsetzen, mit welchen ich aber aktuell schon große Probleme auf diesem Standort (Kiesboden, zu trocken, Käferbefall, Sturmschäden) habe, weshalb ja der Großbestand so ausgedünnt ist und sich weiter ausdünnen wird. In den Folgejahren werde ich insbesondere die Fichten-Nvj. sehr stark zurücknehmen, sobald sie die anderen Bäume bedrängen. Insbesondere möchte ich die Lärchen und die Tannen erhalten. So möchte ich mir an diesem Standort einen gesünderen Mischwald schaffen.

Ich hab die Erfahrung gemacht wenn man einen Anflug hat unter Altbestand mit rund 70 % Fichten und 30 % Buchen und das Licht unter dem Altbestand über Jahre etwas knapp ist was normal ist, das die Buchen die Fichten im Wachstum überholen. Sind die Buchen dann mal deutlich höher als die Fichten schafft es später wenn der Altbestand weg ist, kaum Fichte mehr nach oben da die Buchen oben ihre Zweige ausbreiten. Und wenn eine Fichte untersteht z.b. unter einem Ast, kommt die nicht mehr hoch. Dann hat man einen reinen Buchenbestand. Bei einer Tanne sieht das anders aus die kommt bei weniger Licht oder wenn die untersteht wie eine Buche schon eher hoch.
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon langholzbauer » Mi Okt 26, 2022 22:46

Wie lange willst denn noch gegen die Natur ankämpfen?
Bau den Bestand gezielt in die angebotene natürliche Vegetation um!
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Owendlbauer » Do Okt 27, 2022 6:13

Trekko hat geschrieben:Ich hab die Erfahrung gemacht wenn man einen Anflug hat unter Altbestand mit rund 70 % Fichten und 30 % Buchen und das Licht unter dem Altbestand über Jahre etwas knapp ist was normal ist, das die Buchen die Fichten im Wachstum überholen. Sind die Buchen dann mal deutlich höher als die Fichten schafft es später wenn der Altbestand weg ist, kaum Fichte mehr nach oben da die Buchen oben ihre Zweige ausbreiten. Und wenn eine Fichte untersteht z.b. unter einem Ast, kommt die nicht mehr hoch. Dann hat man einen reinen Buchenbestand. Bei einer Tanne sieht das anders aus die kommt bei weniger Licht oder wenn die untersteht wie eine Buche schon eher hoch.

Du schreibst das jetzt zum zweitenmal. So ist es ja auch. Es haben doch jetzt hier schon mehrere gesagt, dass man den Altbestand lichten sollte, damit man der Nvj. eine Chance gibt und dabei den Baumarten den Vorzug gibt, die am besten zum Standort passen. Warum willst du unbedingt wieder Fichten, wo es doch jetzt schon alltenthalben Schwierigkeiten damit gibt, die in Zukunft sicher nicht weniger werden? Aber ich denke, es handelt sich um einen Fall von Unbelehrbarkeit, hab ich bei einem Nachbarn hier leider auch. Der hat im Frühjahr wurzelnackte Fichten 50/80 auf eine Käfer-Kahlschlagfläche als Monokultur gepflanzt. Gegossen hat er nicht, über 50 % Ausfall bei der Trockenheit im Sommer. Gehört ihm eigentlich nicht anders. Der Förster hatte ihm eine Förderung verweigert: "Der ist dafür sowieso nicht geeignet".
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Trekko » Do Okt 27, 2022 7:36

Der Förster hatte ihm eine Förderung verweigert

Für was wollte er eine Förderung bei Fichte Monokultur ?
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon xaver1 » Do Okt 27, 2022 10:10

@Owendbauer
Wenn 50% der Fichten ausfällt (und nicht nachgepflanzt, ausgemäht wird), sind die Chancen gar nicht so schlecht, das dort ein gar nicht so schlecht gemischter Bestand entsteht.

mfg
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Sottenmolch » Do Okt 27, 2022 10:17

@xaver1

Der gemischte Bestand, den du gerade ansprichst, wäre ohne die gepflanzten Fichten auch gekommen. Auf den Käferflächen geht ab dem zweiten Jahr Anflug auf, meist Fichte und was halt noch so rumsteht. Warum sollte man da Fichte pflanzen?
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Owendlbauer » Do Okt 27, 2022 12:00

Trekko hat geschrieben:
Der Förster hatte ihm eine Förderung verweigert

Für was wollte er eine Förderung bei Fichte Monokultur ?

Natürlich nicht für die Fichten-Monokultur.
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Re: Anflug im Altholz

Beitragvon Owendlbauer » Do Okt 27, 2022 12:04

Sottenmolch hat geschrieben:Der gemischte Bestand, den du gerade ansprichst, wäre ohne die gepflanzten Fichten auch gekommen. Auf den Käferflächen geht ab dem zweiten Jahr Anflug auf, meist Fichte und was halt noch so rumsteht. Warum sollte man da Fichte pflanzen?

Genau so ist es. Auf meiner seit ein paar Jahren aufgelichteten Fläche direkt daneben hab ich aktuell hundert mal mehr Fichte als er auf seiner angepflanzten (welche ich wie gesagt in den nächsten Jahren zu Gunsten anderer Baumarten stark ausdünnen werde).
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