Hier gab es auch mal ein paar junge dynamische Leute die meinten mal eben ein Lohnunternehmen hochzuziehen. Da wurden auch gleich die Schlepper und Maschinen vom Feinsten bestellt : Kleinballenpresse, Rundballenpresse, Mistreuer und und.. War von der Auftragslage super und die beiden hatten Tag und Nacht zu tun. ABER:

Nach 2,5 Jahren sich Komakaputtabeiten und der Vernichtung einer Freundschaft sowie von ca 140.000 € in Form von Acker sowie einer angekündigeten Zwangsversteigerung sowie ein gekündigtes 20Jähriges Beschäftigungsverhältnis im öffentlichen Dienst ist man schlauer...

Was war falsch gelaufen?

Ganz einfach 50 % der "Kunden" waren ebenfalls geldlose quarakterlose Gesellen. Das lief frei nach dem Motto macht mal schön die Arbeit wir zahlen dann mal irgendwann und vielleicht auch gar nicht. Die anderen 50% der Kunden "halfen" dann in ihren Sinne aus un nutzen die Notlage heftig aus. So wird man dann schnell Illiquide und schon sägt die Bank am Ast.

Fazit : Die Lohnunternehmer die jetzt da sind haben die guten Kunden die bezahlen im Sack. Keiner wird wechseln, wenn nicht was Gravierendes passiert. Da muss niemand meinen "Ach ich mach mal eben ein Lohnunternehmen auf". Da ist man ganz schnell weg vom Fester

Bei uns in der Nähe hat auch jemand sowas gemacht. Läuft ganz gut. Sind aber etwas andere Bedingungen.

Maschinen gibts zum Händler Einkaufspreis; sehr viel Eigenkapital vorhanden, keinen Kredit, evtl. Leasing; Tranportaufträge von großer Erdaushubfirma/Straßenbau; Einige Biogaser mit Groß-Gülletechnik und das meiste mehr oder weniger Verwandschaft.

An deiner Stelle würde ich eher versuchen mit der bereits vorhandenen Technik was zu machen, evtl. auch in irgend einer Nische was zu finden, was in deiner Gegend noch keiner macht.

Ansonsten fürchte ich kannst du keinen Fuß mehr fassen, die Technisierung ist mittlerweile so fortgeschritten daß sich so nichts mehr verdienen lässt. Hatte so etwas ähnliches vor, aber nachdem mir dann zwei Auftraggeber abgesprungen sind (kurzfristig aber noch rechtzeitig) wäre ein finanzieller Ruin nicht abzuwenden gewesen, bei mir wäre es aber sogar eine "Marktnische" gewesen.

automatix hat geschrieben:30 ha Eigenland zu haben ist schonmal eine sehr gute Basis. Aber fang mal mit 0 ha Eigenland an, wie der TE wollte.
allein schon die Investition für 240 Sauen sind ja schon irgendwo je nach Qualität 150 000 bis 200 000 Euro.....

Das stimmt wohl und aller Anfang ist schwer ..... Insgesamt liege ich mittlerweile bei einem Investitions Volumen von ca 250.000, ist etwas mehr wie geplant, läuft aber ganz gut mittlerweile

Also 40ha Acker ist ja eine gute Basis..die man immer weiter aufstocken könnte. Aber aus dem nichts herraus ein LU?

Ich würde mir da vlt. eher eine Lücke suchen...wie vlt. z.b. Wiesestriegeln mit Nachsaat....gehste irgend wo in Hauptberuf und nimmst im frühjahr 2-3 Wochen von deinem Jahres-Urlaub und schrubbst ordentlich Hektar. Im herbst könnteste damit noch Grünroggen nach Mais drillen. die Anschaffungskosten sidn auch nicht sooo hoch, und im Notfall wirste den auch wieder los..irgendwie sowas

Kranplätze gehören verdichtet!

So sieht das aus!

Ich wa 16 Jahre, im Familienbetrieb Selbstständig LW+Schlachterei, jedes Jahr mit ach un krach ne Woche Urlaub wenn überhaupt.!
Seit einiger Zeit ist meine Selbstständigkeit aufgegeben und Ich arbeite bei einem recht großen Süsswarenhersteller.!
Ehrlich gesagt wa es am Anfang ne relativ große umstellung, 6 Wochen Urlaub hatte Ich vorher das letzte mal in Schulferien un nach 8 stunden arbeit feierabend ohne sich ein gedanke machen zu müssen ob was läuft oder nix läuft ob die Leut krank sind oder die Kunden bezahlen oder es vergessen haben.
Jeden Monat pünktlich ordentliches Geld aufm Konto und alles is prima.

Mein Tipp, mach ne vernünftige Ausbildung zu dem was dir Spaß macht und du auch willst, dann geh irgendwo arbeiten, und wenn du dann lust hast kaufst du dir deinen Fuhrpark zusammen un machst selbst was oder fährst nebenbei bei einem LU. (