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Angst den Hof zu übernehmen

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Angst den Hof zu übernehmen

Beitragvon vreni » So Sep 21, 2008 20:46

Hallo!

Ich bin 26 Jahre alt und überlege momentan, ob ich den Hof meiner Eltern schon jetzt übernehmen sollte, sofern das überhaupt geht. Mein Vater ist erst 55 Jahre alt, hat aber keinerlei Ambitionen mehr auf dem Hof noch großartig etwas zu bewegen.
Dabei wäre das eigentlich bitter nötig. Einige Gebäude sind stark sanierungsbedürftig. Wir halten momentan einige Pensionspferde, womit mein Vater seinen Lebensunterhalt bestreitet. Außer Pachteinnahmen und Boxenmiete verdient er nichts hinzu.
Mir kribbelt es in den Fingern Geld in bessere Pferdeboxen, einen guten Reitplatz, einen Stallumbau.. zu investieren. Doch das möchte ich erst dann tun, wenn ich schwarz auf weiss habe, dass der Hof mir gehört.
Mein Vater sagt auch ich könne ihn gern schon jetzt übernehmen und loslegen. Doch wie soll das gehen, wenn er bis zur Rente noch vom Hof leben muss?? Soll ich ihn dann wie einen Angestellten bezahlen?
Ich selbst bin keine Landwirtin und möchte meinen kaufmännischen Beruf weiterführen. Dennoch hänge ich sehr an dem Hof und würde gern das Beste aus ihm machen. Doch da ist so viel Ungewisses: Schwester den Pflichtanteil bezahlen, Eltern Altenteil usw. gewähren, viel Geld investieren..

Geht es jemandem ähnlich? Oder hat jemand Erfahrungen?

Viele Grüße
Vreni
vreni
 
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Beitragvon hans g » So Sep 21, 2008 20:54

ich schlage dir vor,dich ausführlich beim bauernverband beraten zu lassen.
adresse findest du über google.
wenn man die verhältnisse nicht kennt,kann man nix dazu sagen.
hans g
 
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Beitragvon Kaninchen » So Sep 21, 2008 22:00

Beratung bei der Landwirtschaftskamnmer gibt es auch!
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon vreni » Mo Sep 22, 2008 20:03

Danke erstmal!

Bei der Landwirtschaftskammer war ích bereits zu einem Beratungsgespräch. Denke es gibt die Möglichkeit das schon jetzt vertraglich zu übernehmen und meinen Vater gleichzeitig "abzusichern". Hörte da was von Nießbrauchsrecht oder das ich erstmal eine gewisse Zeit Pächterin werde...?!
:?

Ist alles nicht ganz einfach und vor allem so verbindlich.
vreni
 
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Beitragvon Trakehnerstar » Mo Sep 22, 2008 20:48

also von Pferde(boxen) kenn ich was!
Will auch keinem Bange machen...aber was ich bis jetzt gelesen habe,
ob das gut geht?
Pensionsboxen und noch ordentlich Pacht zahlen (deine Eltern müssen ja von irgendetwas leben)...ob das gut geht?
Improvisiert lieber noch eine Weile, und versuch noch etwas zu sparen.
Dann kauftst Du deinen Eltern langsam den Hof ab, dann haben sie Geld.
Wenn sie mit dem Verkaufserlös nicht klarkommen, dann sollen sie weitermachen!
Trakehnerstar
 
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Beitragvon Kaninchen » Mo Sep 22, 2008 20:57

Wie kommt es eigentlich, daß die Gebäude sanierungsbedüftig sind und dein Vater so gar nicht ambitioniert?

Leider habe ich gerade in Ba-Wü auch so ein Negativ-Beispiel kennen gelernt. Mädel in deinem Alter. Der Vater, ehemals Dressurrichter, hat die Einnahmen kassiert und sich ansonsten entspannt zurück gelehnt, die Finanzierung lief aber über Vater und Tochter :x
zum Glück hat sie sich grad noch rechtzeitig vom Acker gemacht.... :?

In diesem Fall konnte ich das echt nicht verstehen, wie ein Vater seine Tochter so ruinieren kann :roll:
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon hans g » Di Sep 23, 2008 10:25

Kaninchen hat geschrieben:
In diesem Fall konnte ich das echt nicht verstehen, wie ein Vater seine Tochter so ruinieren kann :roll:

was meinst du,wieviel leute gerade im pferdebereich meinen,SIE hätten die absolute ahnung und bräuchten nicht mehr zu arbeiten :!:
hans g
 
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Beitragvon Obelix » Di Sep 23, 2008 15:54

Hallo Vreni,

mach in jedem Fall Deinen kaufm. Beruf weiter!

Mit Pferden Geld verdienen - ein Traum von vielen. Aber in der Realität meist nur ein Traum.

Hier im "Pferdeforum" ist wiederholt dazu gepostet. Sieh Dir bitte die verlinkten Kalkulationstabellen an, wo steht, was ein Pferd im Monat kostet muß. Das holt die meisten auf den Boden zurück.

Pferde sind in meinen Augen ein teueres Hobby. Geldverdienen können die wenigsten damit (z.B.: evtl. Pferdehändler und Pferdemetzger).

Grüße
Obelix

p.s.: Reitest Du selbst?
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Beitragvon FastracDriver » Di Sep 23, 2008 15:59

Hallo, beraten lassen ist immer gut und schön. Aber letztlich musst du selber wissen was du willst. Denn niemand aus dir muss die Unterschrift leisten wenn du was investieren willst. Also es liegt in deiner Hand was du aus dem Hof machst.
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Beitragvon Obelix » Di Sep 23, 2008 16:29

FastracDriver hat geschrieben: ... Also es liegt in deiner Hand was du aus dem Hof machst ...



Och bitte nicht auf die Tour!

Die Frage ist halt, was besser ist:

1.) Ein unrenovierter gesunder Hof mit mäßigem Ertrag und mäßigen Aussehen. Dafür keine Schulden und evtl. Erspartes auf dem Konto.

2.) Ein topmoderner teuer renovierter Hof und den Popo voll Schulden. Trotz besserem Ertrag wirst Du den Schulden nicht Herr. Und die anden Erben und der Vater wollen voll die Kohle, weil alles nach außen hin so schön prahlt.

Vreni: Geh Deinen Eigenen weg. Für Tradition kannst Du Dir nichts kaufen. Deine Eltern werden es Dir später nicht danken - im Gegenteil - dann kommen Vorwürfe, wofür Du Dein ganzes Geld rausgeworfen hast. Sie hätten das natürlich nicht gewollt.

Bau Dir mit Deinem Freund irgendwo ein eigenes energiegünstiges schönes neues Haus, wenn Du zuviel Geld hast. Leb Dein eigenes Leben und nicht das, was sich Deine Eltern für Dich gedacht haben oder was sich Deine Eltern wünschen!

Grüße
Obelix
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Beitragvon voro » Di Sep 23, 2008 16:47

Obelix, der grösste Mist, das ist der Pessimist! :)

Ich denke, es hängt absolut vom Einzelfall ab, was das beste ist.
Und es gibt meistens auch gesunde Mittelwege.

Ganz entscheidend ist sicherlich die Lage / das Umfeld / der Bedarf an Pferdeboxen in der Umgebung. Ich kenne einige Betriebe die am Standrand Bremens liegen, die sicher gut damit über die Runden kommen, teilweise auch im grösseren Stil - wobei' das nicht immer alles Topmodern und wie geleckt aussehen muss.
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon euro » Di Sep 23, 2008 16:51

Naja, Realteilung dürfte doch wohl auch bei euch abgeschafft sein.
Einen günstigeren Weg an finanziell stabile Immobilien zu kommen dürfte es wohl kaum geben ...
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Beitragvon estrell » Di Sep 23, 2008 22:02

ich würde im Moment nicht in Richtung "Pferd" investieren(Besonders nicht in Einsteller!!!) - die Nachfrage nach Hochpreisigem ist gedeckt - die Alternative deines Vaters scheint eine noch brauchbare Lücke gefunden zu haben und noch zahlende Kunden zu haben - das ist sehr selten!

Einen Hof übernehmen ist ja gut und schön, aber das muss auch reinkommen - geh zu einer Beratung und dann kannste weitersehn.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Obelix » Mi Sep 24, 2008 8:49

voro hat geschrieben: Obelix, der grösste Mist, das ist der Pessimist!


Hallo,

da gebe ich Dir vollkommen Recht.

Leider ist es im Pferdebreich so, dass dort zu viele Opitmisten und Träumer unterwegs sind.

Da wird dann auch mal eine pessimistische Einschätzung erlaubt sein dürfen, um den zu positiv geeichten Focus etwas in Richtung "Normal" zu bringen.

Grüße
Obelix
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Beitragvon Obelix » Mi Sep 24, 2008 9:08

euro hat geschrieben: ... Einen günstigeren Weg an finanziell stabile Immobilien zu kommen dürfte es wohl kaum geben ...


Hallo,

was willst Du mit einer alten Immobilie? Das ist ein reiner Abtraum, der nicht endet! Die ist absolut nichts wert! Es sei denn, Du hast richtig viel Geld.

Die Renovierung einer Immobilie kostet in der Regel mehr, als wenn Du neu baust. Und es bleibt ein altes Haus, dass nicht nach Deinen Vorstellungen gebaut wurde.

Fangen wir doch einfach mal an, was man bei so einem alten Haus in der Regel alles reinstecken muß:
- neue Heizung
- neues Badezimmer und WC
- neues Dach mit Isolierung
- Isolierung der Außenwände
- neue isoliernede Garagentore
- neue Küche
- neue Böden (Unterbau) in den Zimmern
- neue Fenster
- usw.

Laß Dir das mal alles anbieten von Handwerkern.

Bei uns im Ort stehen 5 alte Bauernhäuser in unterschiedlichen Zuständen seit Jahren zum Verkauf. Die will kein Mensch haben. Einzig ein Hof im Außenbereich ist von einem naturliebenden Nachkommen eines fremden Unternehmers mit gut gefüllter Geldbörse gekauft worden.

Die anderen werden wohl über kurz oder lang abgerissen.

Der einzige Vorteil einer solchen alten Immobilie ist, dass man die Renovierungsarbeiten nach und nach erledigen kann, wenn man zu gewissen Zugeständnissen bereit ist. Die Frage allerdings ist: Macht das der Partner mit.

Grüße
Obelix
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