würde alles mit Bremsenreiniger, Benzin, Kaltreiniger oder Diesel sauber putzen, gibt es da noch einen Schmiernippel? Dann den ausbauen mit einem sauberen Bohrer die Schmierlöcher mit der Hand reinigen mit stinknormalem Wälzlagerfett schmieren, die Kronenmutter anziehen bis es spürbar schwerer zu drehen geht und dann bis zur nächsten Möglichkeit lösen und den Splint reinstecken, nach der ersten längeren Fahrt Temperatur fühlen noch mal aufbocken und Lagerspiel nachprüfen.
Normal reicht es das alte Fett mit einem Spachtel und alten Lappen abzunehmen. Tankstellenbenzin ist giftig und stinkt, teuer sind alle Lösungsmittel und ein Entsorgungsproblem hat man auch. Hauptsache es wird kein Dreck eingebracht und frisches Fett ergänzt. Aber auch nicht überfüllen, Fettaustritt auf der Innenseite verölt die Bremse.
Danke euch beiden.Sauber machen klingt vernünftig. Weichen wir morgen mal alles ein.Schmiernippel hat das ganze keine, das ganze ist wohl einmal mit Fett voll zu machen und das wars. Das ganze ist für mich auch eher ein Lehrobjekt, die Achse hat wahrscheinlich seit Produktion nicht mehr als 1000km gesehen, dementsprechend sah der Verschleiss in den Bremstrommeln aus, bis auf ein wenig Rost war alles intakt. Geht mir eher darum zu verstehen wie das alles funktioniert bzw wie man das ganze dann auch richtig macht. Countryman, mir fiel auf dass die Innseite der Trommel einen leichten Fettbelag lagerseitig hat, die Beläge sind davon aber nicht betroffen.Am Fett hats also nicht gefehlt, da war schon recht voll. Ich mach da morgen mal Bilder. Sehe ich in diesem Fall aber nicht als Problem. Wie gesagt, das ganze ist für mich eher ein "Lernobjekt", wir sprechen hier von einen Anhänger mit Umsteckbremse, wir alle wissen wie oft diese je betätigt wurde.
Beim Komplettausbau beider Kegelrollenlager würde ich den innenseitigen Wellendichtring ersetzen, wenn das innere Radlager abgezogen wird. Den Raum zwischen den beiden Kegelrollenlagern bei der Montage vollständig mit neuem Fett ausfüllen. Darauf achten, dass der Raum zwischen Innenringlaufbahn und Käfig mit Fett ausgefüllt wird.
So, ist alles wieder zusammengebaut und sollte sich die nächsten Jahre drehen. Das Innenlager habe ich nicht abgezogen und nur das alte Fett abgenommen, das Aussenlager wurde da sowieso entnommen komplett gereinigt. Den Wellendichtring hinter dem Innenlager habe ich somit auch da gelassen wo er ist, für einen Anhänger der im Jahr maximal 30Km auf die Uhr bekommt ist das dann doch Overkill. Das Rad dreht sich wieder wie es soll, Bremse funktioniert, somit kann ich das ganze abschließen. Danke euch allen für die wertvolle Unterstützung.
Ich halte es bei diesen Lagern immer so: Lieber etwas mehr Spiel, als garkein Spiel. Also vorziehen, bis alles stramm am Platz sitzt, dann wieder etwas lösen, bis das Spiel merklich zu spüren ist. Dann sichern und Kappe drauf.
Grund: Durch Erwärmung (auch durch Bremse) könnte das Lager noch fester werden. Ist es zu stramm, wird’s noch wärmer, noch fester usw.
Dieser Anhänger hat noch nicht viel gelaufen. Ansonsten rate ich dringend davon ab, an Radlagern nach vielen Jahren (Kilometern) irgendwann die Lager nachzuspähen. Die Rollen sind über die Jahre in die Kegel eingelaufen. Das merkt man zwar selbst nicht, aber die Rollen. Sie laufen nach dem Nachspannen auf einer sehr schmalen Kante. Hört Eich mal um im Bekanntenkreis. „Rad verloren.. kann ich nicht verstehen, hatte ich kürzlich neu eingestellt!“ Dann lieber direkt neue Lager rein, die Kosten echt nicht viel Geld.
Aber wie gesagt.. in diesem Fall nicht nötig, weil erst 1000km gelaufen.