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Aufforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Aufforsten

Beitragvon Westerwälder » Do Nov 24, 2005 22:32

Ich plane im Herbst einen knappen ha Wiese neu aufzuforsten (Genehmigung hab ich schon) und überlege mir gerade 2 Dinge:

1. Was soll ich am besten anpflanzen (möchte in jedem Fall Mischwald)

2. Welche Zuschüsse gibt es dafür (Bund/EU/ Land RPF)

Hat jemand da Erfahrung?
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Beitragvon Carsten » Do Nov 24, 2005 23:10

Hallo,

ich bin kein Waldprofi denke aber mal das Buche und Eiche zur zeit am meisten bringt oder? Wie das dann natürlich mal aussieht wenn die Bäume schlagreif sind, weis wohl keiner :roll: .

Unsere Vorfahren hatten damals unmengen an Pappeln gepflantzt. Diese sind heute praktisch nichts mehr wert und müssen teilweise noch in aufwendigen Verfahren gefällt werden, da sie zu nah an den Wirtschaftsgebäuden stehen.
Zuletzt geändert von Carsten am Do Nov 24, 2005 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Beitragvon Buddy » Do Nov 24, 2005 23:11

Hallo,

worauf ich achten würde, das du die Ränder möglichst mit einem winkel in der höhe ansteigen läßt. Windkanalversuche ahben gezeigt, das du ca 30m waldeinwärts bei normal hohen wälder die größte windgeschwindigkeit hast. Sogar eine höhere wie der wind/Sturm selber. eine höhere buschreihe kann da schon eine große Abhilfe sein.

Ich würde mich über einen reinen Buchenwald freuen, die mag ich am liebsten, leider ist danach ja nicht gefragt. Beim mischwald würde ich drauf achten, das du genügend Bäume hast, die den gewünschten tieren ihre Bedürfnisse erfüllen. Dann macht der waldspaziergang glecih viel mehr spaß, wenn man viele tiere sieht.

Wofür soll der Wald denn eigentlich sein? Nutzwald oder dein bereich zur erholung in dem du kreativ sein kannst?

@ Carsten

krach machen die auch noch... hab selber welche vorm haus. Sicht auf die weser versperren und dann auch noch krach machen :cry:

Grüße Buddy
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Beitragvon MV » Fr Nov 25, 2005 10:39

Hallo Westerwälder,
ich habe letztes Frühjahr auch einen ha aufforsten lassen mit: Buchen, Eichen, Lärchen und Douglasien und wie schon Buddy richtig beschrieben hat, an den Rändern gegen Windbruch noch verschiedene Sträucher wie Holunder, Haselnuss, Weißdorn etc...
Wie das bei Euch gefördert wird, weis ich nicht - bei uns in Sachsen werde ich so ca. 70% von Land zurückbekommen - das war u.a. auch daran geknüpft, dass ein Mischwald aufgeforstet wird.
Mach Dich mal bei Eurem Revier-Förster schlau, unserer hatte gemeint, dass es eine Möglichkeit gibt, seine Flächen Firmen zur Verfügung zu stellen, die diese als Ausgleich für verbaute Flächen/Straßen wieder aufforsten müssen. Dann kostet Dich das nichts - allerdings kann das auch ne Weile dauern.

Grüße in den Westerwald
MV
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Beitragvon Kuhkalb » Fr Nov 25, 2005 12:21

Baumwahl solltest du auch Standortabhänig machen... en Förster kann dir gut behilflich sein.
Buche hat den Vorteil das es später auch gut als Feuerholz zu gebrauchen ist.
Desweiteren musst du dich um Mäuse etc kümmern, die können dir richtige Probleme in den Kulturen machen.

MFG
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Beitragvon Bananajoe » Fr Nov 25, 2005 15:46

Wir haben vor 10 bis ca. 5 Jahren große Flächen aufgeforstet. Weihnachtsbaumprogramm der Eu eben :wink:

Ich würde eine gesunde Mischung vorschlagen. Wir haben vorher geschaut, wo Wege gehen sollten, späteres Netz eben um Arbeiten zu erledigen. Von diesem Netz würde ich Hauptwege suchen, also solche, die du zum Aufforsten zwingend brauchst, um Ausputzgeräte etc. beizuschaffen. Die Wege, die du erst später zum Holzeinschlag brauchst haben wir mit Doppelreihen Weihnachtsbäumchen gepflanzt - Douglasie, Nordmanns und Blaufichte gemischt - damals wollten sie mehr Nordmanntannen haben. Vorteil hier : Du nutzt Platz und hast in wenigen Jahren Geld hereingeholt, musst weniger pflegen, bekommst viell. Zuschüsse und deine Wege kannst du nachher auch nutzen :wink:

Mischwald - haben wir nicht Wald rein für Weihnachtsbäumchen angepflanzt, so haben wir ihn mit Douglas, Akazie,Rotbuchen, Lerchen, Sauerkirche, Walnuss, Eiche und Eschen bepflanzt.

Kirchen und Walnuss - ganz klar, die wurden in die Höhe getrieben und haben prächtige Stämme entwickelt, die teilweise gut Geld geben müssen. Nadelhölzer wurden angebaut, weil sie schnell wachsen, man sie schnell schlagen kann und die das Unkraut niedrig halten. Akazien geben prima Holz für Weidezaun, wachsen prächtig, gutes Brennholz und schlagen beim Fällen wieder aus. Eichen und Buchen wurden mehr zur Mischung eingesetzt, waren auch die Bäume, die am schlechtesten dastanden.

Eine Abpflanzung solltest du sehr gut planen. Besonders auf den Wildzaun ist zu achten, bei uns Brauchten die Buchen teilweise 7-8 jahre, bis sie denn endlich ohne Rehverbiss in die Höhe gehen konnten :wink:
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Beitragvon Westerwälder » Di Nov 29, 2005 20:02

Nicht schlecht die Idee von Bananajoe mit den Weihnachtsbäumen in die Rückegasse pflanzen.

Mit dem zuständigen Privatwaldförster wollte ich natürllich noch reden, aber vorher ist es immer gut wenn man zumindest mal eine eigene Meinung hat.....

Wie sieht das denn aus mit den Wildzäunen, hat da jemand Erfahrung gesammelt? Bin mit nich sicher ob ich eher einen Drahtzaun nehmen soll den man später noch mal verwenden kann???

Oder ehe einen Zaun aus diesen Fertigteilen die dann im Wald verrotten.

Wir haben hier hauptsächlich Rehverbiss und Schwarzwild.

Wer hat Erfahrungen mit den Holzfertigelementen?
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Beitragvon lucki » Mi Nov 30, 2005 15:37

[quote="Bananajoe"]Wir haben vor 10 bis ca. 5 Jahren große Flächen aufgeforstet. Weihnachtsbaumprogramm der Eu eben :wink:

Ich würde eine gesunde Mischung vorschlagen. Wir haben vorher geschaut, wo Wege gehen sollten, späteres Netz eben um Arbeiten zu erledigen. Von diesem Netz würde ich Hauptwege suchen, also solche, die du zum Aufforsten zwingend brauchst, um Ausputzgeräte etc. beizuschaffen. Die Wege, die du erst später zum Holzeinschlag brauchst haben wir mit Doppelreihen Weihnachtsbäumchen gepflanzt - Douglasie, Nordmanns und Blaufichte gemischt - damals wollten sie mehr Nordmanntannen haben. Vorteil hier : Du nutzt Platz und hast in wenigen Jahren Geld hereingeholt, musst weniger pflegen, bekommst viell. Zuschüsse und deine Wege kannst du nachher auch nutzen :wink:

Nachteil, Bananenjoe: wenn die Weihnachtsbäume schlagreif sind,
brauchst du dich um die Ernte nicht zu kümmern, die holen sich die Leute bei Nacht und Nebel. Oder habt ihr da keine Bedenken?

Felix
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Beitragvon henry » Mi Nov 30, 2005 17:30

Moin Forster,

Rehverbiß und insbesondere das Fegen sind hier in West-Sachsen ein riesen Problem. Die Wuze schieben auch schon mal Bäume um, vor allem wenn zur Bodenverbesserung Kompost im Pflanzloch ist. Einfache Zäune nützen hier wenig. Nur die sau-teuren Autobahn-Wildschutzzäune. Doch die sind, weil sie ja wilddicht sind und damit Populationen trennen nicht überall erlaubt. Um Streuobstwiesen zum Beispiel nicht. Vergrähmung mit Haaren, Wildspray und intensive konzentrierte Bejagung sind so die eingesetzten Mittel. Wirklich funktionieren kann aber nur Einzelbaumschutz mit Dreifachpfahl und Sechseckgitter an den Pfählen angeschlagen. Ja es ist schlimm. Besonders auf den Freiflächen. Da reicht schon der geringste Fehler und die Bäume sind hin. Die Schweine drücken das Geflecht hoch und die Karnickel und Mäuse schälen die Rinde ab. Oder fegende Böcke reißen das Geflecht mit samt dem Bäumchen um. Mir haben die Rehe und die Mäuse meine ganze Weidenstecklingsreihe ruiniert. Und auf den Obstwiesen umnagele ich inzwischen die Dreipfähle direkt über dem Boden mit Restebrettern. Dennoch kommen immer wieder einzelne Bäume zu Schaden. Die blöden Rehe fressen tatsächlich den Trieb oberhalb der Sechseckgeflechte ab und drücken dann von oben die Geflechte runter. Sowas sieht dann sehr traurig aus. Wahrscheinlich müßte man 2m (also 2*1m Bahn) Geflecht ankrampen und noch mehr Pfähle setzen, damit der Durchmesser ein in die Breite Wachsen ermöglicht (bei Nadelbäumen)
Mit freudlichen Grüßen
vom Henry
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Beitragvon Bananajoe » Mi Nov 30, 2005 18:48

@ Henry : Der Weihnachtsbaumklau passiert nicht selten. Bei uns hielt sich das aber oft eher in Grenzen. Ländliche Gegend, wo ausschließlich Bäumchen angepflanzt wurden, waren es auch Einzelparzellen in der weiten Flurlandschaft.
Das mit den Rückegassen hat funktioniert. In den Mischwäldern, aus denen man mit Blaufischen/Nordmannstannenzwischenmischung einige schöne Bäumchen schlagen konnte wurden wirklich nur 1-2 geklaut.
Wollt ihr Bäumchen anpflanzen, würde ich euch empfehlen nicht an Wegen zu pflanzen, oder sie nach Bewuchs, bzw. vor Blicken geschützt anzupflanzen.

Das Wild ist das leidigste Thema. Wir haben Wildzaun genutzt, uns gute Akazienpfähle ausgesucht.
Das Wühlmausproblem bekommt man in den Anfgangsjahren, welche die kritischen sind, durch eine kurz gehaltene Brachwiese und etwas Köder eigentlich gut unter Kontrolle. Gute Erfahrungen habe ich mit Stangen gemacht, auf denen Halterungen für Greiffvögel befestigt wurden - der ideale Späherposten für diese Vögel, die auch gut Mäuse ausdünnen :wink:
Wir haben Wildzaun genommen, Höhe weiß ich nicht mehr, jedenfall dieser, der nach unten feinmaschiger wird. Anfangserfolge waren gut, Kontrolle ist aber nötig, bzw. wenn man auf der sicheren Seite sein will, das einschlagen von Kufen zur Befestigungung des Zaunes im Boden - denn das Wild sucht sich den Weg - und leider hilft auch mal der Jäger nach :roll:
Mit dem Rehverbiss hatten wir die stärksten Probleme bei den Tännchen, die damit ruiniert waren, geschabt haben sie an den Bäumchen die Stämme werden sollten, was auch stellenweise zum Absterben beführt hat.

Was ich als wirklich robust und gegen alles gesottet herausgestellt hat waren Douglas und Akazie, teilweise auch Lerche
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webseite für alles, was thema "wald" betrifft

Beitragvon john_lackland » Di Dez 13, 2005 12:28

hallo - schonmal auf http://www.waldwissen.net nachgeschaut, ob du dort antworten auf deine fragen bekommst? eine sehr umfangreiche seite mit infos aus erster hand - und möglichkeiten, fachleute direkt zu befragen
grüße
john_lackland
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Beitragvon Kuhkalb » Di Dez 13, 2005 17:27

Die Drahtgeflechtzäune sind für sowas doch ideal, vorrausgesetzt richtig gebaut und hin und wieder kontroliert. Die gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Damit nichts drunter Durchschlupft ca 20 cm auf der Erde nach ausen geknickt liegen lassen und mit nem Stickel im Boden verankern, dann noch 3 - 5 m lange Schwachholzabschnitte (z.B. dürre Fichten) draufgelegt fertig.
Nur kann das zu nem Problem mit Mäusen führen (vorallem bei Buchen), da musste drauf achten!
Douglasien werden auch verbißen!
Und achte drauf das der Zaun wieder rechtzeitig abgebaut wird, is ne echt schöne arbeit wenns schön eingewachsen ist, 30° warm und ma alleine Schaffe muss weil der Rest im Urlaub ist. :evil:

Gruß
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Beitragvon Bananajoe » Di Dez 13, 2005 22:27

Gegen Mäuse hilft wirklich in der Anfangszeit eine Sitzstange für Greifvögel. Wird von ihnen gerne und erfoglreich angenommen :wink:
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Beitragvon MF-133 » Do Dez 22, 2005 16:05

Hi,
ist ja schön, dass jemand außer mir Freude am Aufforsten hat.
Ein paar Anregungen:

1) Welcher Wald wächst in der Region sonst so?
2) Regenmenge? Boden?

Die lokalen Forstämter haben als zuständige Behörden die Beratungspflicht. In der Regel stehen aber in der Aufforstungsgenehmigung schon bestimmte Auflagen drin
(Laubwaldanteil etc). Die Forstämter entscheiden auch über die Zuschussfähigkeit einer Maßnahme (jedenfalls in BaWü). Das kann ziemlich viel sein, so dass etwa bei Laubwald der Zaun davon bezahlt werden kann. Allerdings gilt: Begonnene Maßnahmen werden nicht gefördert. Bevor der erste Baum gesetzt wird, den Antrag stellen.

Bei kleineren Flächen kann man auch mal in Betracht ziehen, ob man nicht Wildlinge verpflanzt : Bei Fichten, Kiefern, Douglasien, Buchen, Eschen, Feldahorn und Weißdorn habe ich da Top-Erfahrungen gemacht. Dass gekaufte Pflanzen schneller hochwachsen und weniger Ausfall da ist, kann ich ÜBERHAUPT NICHT bestätigen.

Allerdings sollte man, wenn man keinen Altbestand hat, in dem entsprechend Wildanflug da ist, vielleicht vorher den Besitzer fragen....

Mit gekauften Frostpflanzen hatte ich mehrfach Pech (Roteiche zu 100% in den ersten drei Jahren kaputt. Douglasie kaum besser.) Die werden meiner Meinung nach nicht schonend genug rausgepflügt und liegen zu lange wasserlos herum. Natürlich kann man auch auf einer großen Fläche mit Wildlingen arbeiten, aber da dürfte es u.U. schwer werden, genügend Pflanzen zusammenzubekommen.
Auf einer Brachfläche kann man glaub ich 10 Jahre lang aufforsten, bis die Genehmigung verfällt, D.h. eine Generation Christbäume kann man hochziehen und "dann erst" den richtigen Wald anlegen. Kenne einige Leute, die das in den 80ern so gemacht haben. Näheres weiß auch das zuständige Forstamt.
Falls sofort der Endbestand gepflanzt werden sollte, wären Pionierbaumarten das Richtige (Esche, Hainbuche, Birke, Feldahorn), vielleicht aufgelockert durch Nadelbaumgruppen (Je nach Niederschlag und Boden Fichte, Kiefer, Douglasie oder auch alle drei). Waldboden ist ein sehr komplexes Gebilde, das dauert schon mal 100 Jahre bis er richtig funktioniert. Wir haben einige Erstaufforstungen und noch nach 60 Jahren ist der Wald da viel empfindlicher als in den Parzellen, die schon immer bewaldet waren.
Je nach Wilddruck ist ein Zaun meist sinnvoller als Drahthosen. Allerdings muss man da echt hinterher sein, dass der mind. 15 Jahre dicht ist, v.a. wenn Douglasien mit im Bestand sind.
Man sollte drauf achten, dass bestimmte Baumarten andere rausdrängen. Dementsprechend lieber Gruppen als Einzelbäume mischen. SOnst hat man am Ende nur noch Eschen. Wenn das Stück nach Westen offen ist. Macht ein Eichen/Hainbuchen/Eschen-Trauf mit 10- 15 oder auch mehr Meter Breite Sinn. Als ich vor zwanzig Jahren am Erst-Aufforsten war, hieß es der Waldrand soll locker sein (Einzelbäume mit großen Kronen), damit der Wind ausgebremst wird.
Ansonsten: Frohes Schaffen! Aufforsten ist für mich eine tolle Arbeit. Sehr befriedigend! MFG
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Beitragvon Mr. Reissdorf » Do Mär 30, 2006 16:00

Hallo zusammen,

ich hab da auch mal ne Frage zur Aufforstung. Es geht hier nicht im eigentlichen Sinne um Wald, sondern eher Richtung GaLa-Bau.

Ich hab einen Hang aufzupflanzen, den ich diesen Winter in Folge von Schneebruch roden musste. Es standen dort fast ausschließlich Weiden und Birken. Direkt angrenzend befindet sich eine Straße, die ich nicht wieder gefährden möchte. Der Hang gehört nicht zu einem bewohnten Grundstück.

Es geht mir hier hauptsächlich um Sträucher, die nicht allzu schnell wuchern, relativ ansehnlich und vor allem leicht zu pflegen sind. Einige Bäume sollen auch wieder geplanzt werden, diese sollten allerdings nicht mehr so groß werden. Ideal wäre bei allen Pflanzen eine Verbreitung übers Wurzelwerk oder Ableger, damit man nicht sofort alles komplett pflanzen muss.

Da der Hang (Südhang, 200-300 m²) relativ steinig ist und nur eine geringe Bodendicke hat, sollten die Pflanzen nicht zu anspruchsvolll sein. Haselnusssträucher wachsen schon präachtig, reichen aber nicht aus.

Ich hoffe, es gibt hier auch ein paar GaLa-Experten, die mir helfen können.

Besten Dank für die Antworten!
Mr. Reissdorf
 
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