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Aufforstung Douglas/Buche

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Aufforstung Douglas/Buche

Beitragvon agro7 » So Okt 05, 2008 17:59

Hallo,

möchte ein waldstück welches dem Käfer zum Opfer gefallen ist wieder neu anlegen.
Was würdet ihr pflanzen und vor allem wann?????
Kann ich es jetzt zur Zeit????
Was würdet ihr pflanzen, habe vor ein paar Jahren schon aufgeforstet mit Esche und Erle da es sich eher um eine nasse Fläche handelt.
Was gibt es sonst für Alternativen??????

MFG Agro
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Beitragvon Robiwahn » So Okt 05, 2008 18:34

Wie groß ist die Fläche?
Nährstoffversorgung?
Lichtversorgung?
Höhe (über Meer)
was willst du produzieren?
was steht drumherum, bzw. in deinem restlichen Bestand?

Sind alles Fragen, die du dir und uns noch beantworten solltest, wenn du eine vernünftige, möglichst zufriedenstellende Antwort haben willst.

Der örtliche Förster wäre auch ein geeigneter Ansprechpartner.

Grüße, robert
Robiwahn
 
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Beitragvon agro7 » Mo Okt 06, 2008 18:43

Hallo,

sorry für die dünne Angabe.
Es handelt sich um eine kleinere Fläche, ca 30ar.
Nährstoffversorgung denke ist o.k., Höhenmeter sind es ca. 600.
Tja was steht drum rum, ich selber habe Fichten und Douglas, so ca 45 jähriger Bestand, die Nachbarn haben Esche/Erle/Birke/Buche und natürlich auch Fichten.
Ich selber habe vor ein paar Jahren schon ein paar Buchen gesetzt und Anflug von Fichten kam auch.
Möchte auf jeden Fall keinen reinen Fichtenwald da die Fläche ziemlicher Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und ich(oder meine Nachkommen) nicht wieder so ein Drama mit Käferholz haben möchte, ich denke ein Mischwald ist hier nicht so anfällig.
So nun hoffe ich es ist genügen Info ansonten bitte nochmals nachfragen.

MFG Agro
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Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 06, 2008 20:15

N'abend

Hmmh, 0,3ha ist nicht soviel, aber erstmal egal. Willst du Brennholz produzieren, dann pflanz doch noch mehr von der Buche. Aber wenn du sagst, es ist eher feucht, dann würde ich entweder noch mehr Esche oder auch mal Bergahorn probieren. Beide sind in der Jugend schattenertragend, die Esche muss dann aber irgendwann ans Licht, der Ahorn braucht das Licht nicht ganz so stark. Gelten auch als Edellaubhölzer und bringen bei entsprechender Stammqualität rel. schnell rel. gutes Geld, geben aber auch gutes Brennholz. Ebenso die Kirsche, die braucht aber mehr Licht.
Erle ist ziemlich stark lichtbedürftig und eher was für Freiflächen, könnte wegen der drumherum stehenden 45j. Bäume etwas eng werden.
Wenn schon Buchen und Fichten auf der Fläche stehen, dann versuche doch vielleicht, die Mischung so grüppchenweise zu organisieren. Wenn du einzelbaumweise mischt, hast du später rel. viel Arbeit, weil du dich irgendwann entscheiden musst, welche Baumart du jetzt bevorzugst und dann musst du immer die anderen rausschneiden. Ich pers. würde den Bergahorn pflanzen, dazwischen mal ein paar Tannen. Dann hast du 4 Baumarten auf der Fläche und damit genug zu tun.

Grüße, Robert
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Beitragvon landyjoerg » Mo Okt 06, 2008 20:44

agro7 hat geschrieben:ca 30ar.
Nährstoffversorgung denke ist o.k., Höhenmeter sind es ca. 600.
Tja was steht drum rum, ich selber habe Fichten und Douglas, so ca 45 jähriger Bestand...


Hallo agro7,

wenn es bei uns im Frankenwald wäre, würde ich eher zu Douglasie raten.
Deine Höhenangabe und Feuchtigkeit würden passen. Bei uns käme noch "kalt" hinzu und das mögen die Buchen nicht so. Neben der nach wie vor verbreiteten Fichte ist Douglasie hier stark im kommen.

Gruss Jörg
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Beitragvon agro7 » Di Okt 07, 2008 18:58

Hallo,

ja und wann ist der beste Zeitpunkt zum pflanzen?????
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Beitragvon Forstjunior » Di Okt 07, 2008 22:12

jetzt bist ende oktober..schau mal bei dieForstpflanze de, da bekommst du all deine Fragen in Bezug auf das Pflanzen beantwortetl.
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Beitragvon Robiwahn » Do Okt 09, 2008 10:01

Pflanzen kannst du bist im Frühjahr die Knospen wieder schwellen und austreiben. Aber nur, wenn kein Frost im Boden ist.

Gruß, Robert
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Beitragvon Mawie » Do Okt 09, 2008 10:25

Genau so wie Robiwahn das beschreibt haben wir vor zwei Jahren auch gestzt.
Ca 0.5 Ha, leichte Hanglage West-Ost.
Zuerst etwas Fichten dann Ahorn und nebenan Douglasie.
Kommen alle ganz gut, vorallem die Douglasien schießen wie verrückt.(Wenn die Rehe nicht ran gehen)
Auf der gegenüberliegenden seite ist es immer etwas feucht also pflanzten wir dort Eschen.
Wie gesagt bis jetz kommen die echt gut, mal abwarten.

Wenn du im Frühjahr pflanzen willst musst aufpassen das es nicht zu trocken wird, ist mir bei Fichten schon passiert, da wars nach dem pflanzen länger trocken und es sind einige eingegangen.

Gruß!
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Beitragvon Baumschreck » Di Okt 21, 2008 8:19

bei 0,3 ha fällst du nicht in de Förderung...d.h das wird kein billiger spass.Bäume bezahlen, zaun bezahlen, zudem noch die Arbeit... würd ich mir nochmal überlegen..
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Beitragvon Westfale1950 » Di Okt 21, 2008 13:10

Hallo,
ab wann bekommt man Förderung? Habe fast das gleiche Thema im Forum.
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Beitragvon tiger12 » Di Okt 21, 2008 16:07

@ Robiwahn

Bergahorn ist übelstes Unkraut, wirft schon in jugendlichen Alter Samen und verpestet die ganze Gegend
tiger12
 
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Beitragvon Robiwahn » Di Okt 21, 2008 16:51

tiger12 hat geschrieben:...
Bergahorn ist übelstes Unkraut, wirft schon in jugendlichen Alter Samen und verpestet die ganze Gegend...


weiß zwar nicht, was du gegen Ahorn hast, und seh das auch komplett anders als du, aber wenn mir Holzaufkäufer im Durchschnitt 450,-/fm für Wertholz zahlen, würde ich auch andere Unkräuter anbauen. Super Brennholz gibt Ahorn auch, im Herbst bietet er was fürs Auge, er ist windstabil und bodenverbessernd, also was will ich als Waldbesitzer mehr?
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Beitragvon tiger12 » Di Okt 21, 2008 19:33

Kein Grund, sich zu streiten, aber wo ein Ahorn in der Nähe steht, bekommst du nichts anderes mehr hoch. Der wächst locker 2m, auch in ziemlichem Schatten und breitet sich aus ohne Ende. Sägt du junge Bäume ab, ist der Stockausschlag noch verrückter. Auf die 450Euro/fm warte ich schon lange, denn irgendwie sind sie immer krumm und astig. Und hast du Ahorn mal getrocknet in der hand gehabt, das wiegt nichts, kann mit dem Brennwert so doll nicht sein.

Ein wirklich interessanter Baum ist die Roteiche. Sehr zurückhaltend in der Vermehrung, beste Wuchsleistungen, 1a Wertholz, als Kaminholz nicht zu übertreffen. Sozusagen eine Buche mit wertvollerem Stammholz und besserem Kaminholz und ganz anderen Wuchsleistungen. Nimmt auch mit ärmeren Böden vorlieb und schön ist sie auch noch
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Beitragvon Robiwahn » Di Okt 21, 2008 20:58

keine Angst, Streit sieht anders aus :wink: , aber eine gepflegte Diskussion ist doch was tolles.

Du hast schon Recht, Ahorn hat ziemliches Verdrängungspotential und wuchert auch ziemlich, gerade wenn man ihn abschneidet (macht ihn aber auch gut als dienende Baumart zur Schaftpflege). Und die 450,-/fm sind natürlich ein Durchschnittswert für absolutes Wertholz, dafür muss er grade, astfrei, dick sein und vielleicht noch ne spezielle Maserung haben. Aber ich denke, bei entsprechender Behandlung (Freistellung, seitlicher Druck, Wertästung) kann man den auch erzielen. Google übrigens mal nach "Brennwert Ahorn", so schlecht ist der nicht. Habe bei uns mehrere Käferlöcher mit Ahorn ausgepflanzt und werde diesen Winter weiter pflanzen, da ich einfach von dem Baum überzeugt bin. Gerade auf kleinen Flächen kann ich mich eher um den Einzelbaum kümmern, als auf 3ha oder so.

Und auch mit der Roteiche hast du Recht, haben auch 3ha davon. Leider auch noch undurchforstet, stehen noch so dicht, wie bei der Aussaat (1,5m x 0,25m) vor 25 Jahren. Muss da dringend durch und sowohl abgestorbene Äste wegmachen, als auch vielleicht schonmal einige Potentiale sichten. Ist aber leider auch Wasserreißergefährdet, muss sehr behutsam freigestellt werden. Gibt leider momentan noch nicht soviel Geld für Wertholz wie für Stiel- oder Traubeneiche, hat dafür aber viel höhere Wuchsleistungen, außerdem ändern sich die Vorlieben und damit die Wertholzpreise auch noch.

Grüße, Robert
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