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Aufforstung Douglasie Kyrill

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Westfale1950 » Do Okt 23, 2008 6:39

Hallo,
Hat das Reh und Rotwild bevorzugte Bäume zum Fegen?
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon CJ » So Jul 19, 2009 9:11

@Westfale1950:
natürlich, gerade die douglasie und lärche werden gnadenlos gefegt.
aber auch bei eiche und fichte kommt es manchmal vor.
CJ
 
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon waldtom » So Jul 19, 2009 11:46

Hallo Kormoran

Nachdem ich mit den grünen Kunststoffspiralen sehr schlechte Erfahrungen als Fegeschutz gemacht habe (die Böcke fegen zwar nicht die Rinde ab, sondern sie reißen die jungen Bäumchen einfach aus der Erde). Deshalb benutze ich nun eine genügend weite Drahthose, bei der ich die beiden offenen Enden mit Krampen an einem eingeschlagenen Holzstickel befestigt habe und an der gegenüberliegenden Seite mit einem Moniereisen rund geformt habe .
Bisher gab es bei den so geschützten Heistern noch keine Fegeschäden.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
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Franken liegt zwischen Bayern und Deutschland!
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon KoBra » So Jul 19, 2009 12:37

Hallo,
ich habe vor drei Jahren Douglasie in Monokultur gepflanzt. Von Mischkulturen halte ich nicht viel, eine Baumart bleibt meist auf der Strecke.
Gegen Fegeschäden musste ich einen Hochsicherheitswildschutzzaun bauen, da in unseren Wäldern eine intensive Rehzucht betrieben wird. (Ich habe alle Pfosten eingeschlagen, die Ecken ausgesteift und den Draht mit dem kleinen Greifzug gespannt.)
Leider habe ich den Rüsselkäferbefall http://de.wikipedia.org/wiki/Fichtenr%C3%BCsselk%C3%A4fer spät bemerkt. Ich hab gespritzt und nachgepflanzt. Ich empfehle dringend die Setzlinge zu tauchen, vor allem wenn noch Fichtenstöcke im Boden sind.
Auf einem Nachbargrundstück standen bis vor ca 10 Jahren noch große Douglasien, das waren die schönsten Bäume die ich bei uns je gesehen habe. Die Größte soll 9 m³ gehabt haben, die anderen waren nicht viel kleiner. Die Stöcke stehen immer noch und verfaulen bisher auch nicht.

Konrad
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon MF 2440 » So Jul 19, 2009 14:34

Am Freitag war das im Bayrischen Fehrnsehen bei "Unser Land" auch ein Thema, da ist die Küstentanne angesprochen worden, die in den nächsten Jahren immer mehr zur Geltung kommen wird, denn sie wächst schneller, ist vom Holz her vergleichbar mit der normalen Tanne, braucht weniger Wasser und bekommt nicht so lange Äste und ist daher besser geschützt bei Schnee-, oder Windbruch. Wir haben jedenfals beschlossen bei der nächsten Aufforstung auch solche anzupflanzen und dann auszuprobieren, wie die so wachsen.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Bayerischen Wald
Andi
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon S 450 » So Jul 19, 2009 15:35

Den Beitrag hab ich auch gesehen! Noch ein Versuchsbaum (neben der Robinie). Die Küstentanne war früher nicht so beliebt weil man glaubte, das Holz sei qualitativ minderwertig.
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon Sachs Zx 125 » So Jul 19, 2009 15:45

Hallo, diesen Frühling habe ich bei uns auf einer Kyrillfläche auch Küstentannen gepflanzt. Die Pflänzchen habe ich selber als Wildlinge gezogen. Die Altbäume der Küstentannen dort sind ca. 50 Jahre alt, haben einen Bhd von über 50cm und sind ca. 40m hoch. Bis jetzt gibt es bei den Pflanzen auch keine Probleme mit Ausfällen, fast alle super angegangen. Auch die Fegeschäden halten sich bis jetzt in Grenzen.
Gruss Julian
Ich bin nur dafür verantwortlich
was ich sage,
nicht dafür,
was du verstehst !!
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon MF 2440 » So Jul 19, 2009 17:34

Ja das hört sich ja gut an, da könnten sogar in meiner Laufbahn noch ordentlich Stämme draus werden :mrgreen:
Mit freundlichen Grüßen aus dem Bayerischen Wald
Andi
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon S 450 » So Jul 19, 2009 17:48

Das denk ich auch.
Tannen sagt man ja nach, das sie fast so gerne angefegt/angefressen werden wie Douglas.
Wie ist da eure Erfahrung?
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon Kormoran2 » So Jul 19, 2009 22:18

Die Küstentannen, die wir im Frühjahr 08 angepflanzt haben sind nur zum kleinen Teil angegangen. Und die, die auch in 2009 wieder ausgetrieben haben, sind kaum größer als sie in 2008 waren. Vom Zuwachs her unsere schlechteste neu angepflanzte Baumart.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon Obelix » Mo Jul 20, 2009 8:15

Westfale1950 hat geschrieben: ... ich möchte noch diesen Herbst ca 3 ha Kyrillfläche aufforsten was würdet Ihr empfehlen? Die Fläche befindet sich im Sauerland auf ca 450m Höhe recht guter nicht zu steiniger Boden. ...


Fichte. Einfach, weil die sich später voraussichtlich am besten vermarkten läßt. Fichte steht noch genug da rum und wird vermutlich auch in Zukunft bei den Sägewerken im Programm bleiben. Kleinmengen aus Durchforstungen irgendwelcher Exoten - naja kannst Du der thermischen Verwertung zuführen. Wenn wir bis dahin nicht von Afrika aus Solar beheizt werden.

Westfale1950 hat geschrieben: ... mein Favorit ist die Douglasie soll ja recht Käfer und Windresistent sein. Muss ich Douglas eingattern? Dann habe ich hier im Forum schon von Bergahorn usw gelesen. Was würdet Ihr und in welchem Verbund pflanzen? ...


Versuchsweise hab ich vor 1 Jahr ein paar Douglasie gepflanzt. Die haben so stark getrieben, dass die Spitzen alle krumm sind. Bin mal gespannt, ob dass sich wieder richtet. Gattern solltest Du sie. Mußt aber das Gatter mind. wöchentlich kontrollieren.

Haben bei Dir in der Gegend welche Erfahrungen mit Douglasie aus der Vergangenheit? Also was ich da aus 2 verschiedenen Quellen gehört habe, war nicht so doll. Gut man kann nicht über einen Kamm scheren und die Douglasien sind ja auch nicht alle gleich. Was hast Du für Douglasien-Pflanzen? Deutschstämmige, Nordische, welche aus dem Ostblock oder die fetten Amerikanischen? :regen:

Grüße
Obelix
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon CJ » Mo Jul 20, 2009 20:46

wen die antwort für eine sturmfläche fichte ist...

ich habe bis jetzt nur gute erfahrungen mit der douglasie gemacht.
Würde sie aber nicht in monokultur planzen. zum ersten sind monokulturen einfach zu anfällig für eigentlich alles. ob wind oder krankheitsbefall.

Ich würde die douglasie mit lärche und Ahorn mischen. (gegen ein paar Fichten hat auch keiner was)
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon Kormoran2 » Di Jul 21, 2009 0:41

Bei uns hat Kyrill auch eine Fläche mit 40-jährigen Douglasien umgeschmissen. Bei 240 km/h Windgeschwindigkeit haben auch in den benachbarten Revieren Eichen und Buchen die Grätsche gemacht. Man kann also keine Schlüsse ziehen, ob Douglasien bei Sturm besser überleben.
Aber bezüglich der Vermarktung bestand bei den Douglasien überhaupt kein Problem. Sie waren schnell verkauft, aber blieben doch noch eine lange Zeit bei uns liegen, da der Abtransport schwierig war.
Nach einem halben Jahr begannen benachbarte Fichtenpolter schon grau zu werden, da erstrahlten die Douglasien immer noch in orange, als wenn sie gestern geschlagen worden wären. Sehr schönes Holz!
Ein sehr großer Säger, den ich im Verkaufsgespräch nach seinen Empfehlungen für unsere Neuanpflanzung fragte, meinte, wir sollten Douglasien pflanzen.

Etwas zur Herkunft: Hier im Sauerland gibt es den Ort Stemel bei Sundern. Dort ist ein Bestand von Douglasien, die von der Forst-Genbank in Arnsberg zertifiziert wurden. Es handelt sich um ganz einmalige, außerordentliche Bäume. Sogar die Amerikaner kommen her und fragen nach dem Saatgut dieses Bestandes! Aber das ist sehr knapp. Wir sind trotzdem drangekommen. Wir haben bei der Gen-Bank angerufen und gefragt, welche Baumschule diesen Samen bekommen hat. Und dort haben wir dann unsere Jungpflanzen gekauft. Die sind schon als dreijährige Babys einen Meter groß.

Der Terminaltrieb macht jedes Jahr einen Schuß von 1/2 Meter. Das sieht dann so komisch krumm aus wie Obelix beschrieben hat. Aber das wächst sich wieder aus. Die werden im nächsten Jahr gerade.

Sehr empfindlich sind Douglasien gegen Verfegen. Auf einer kleinen Fläche haben wir etwa 6-jährige stehen. Da war im letzten Jahr mal der Bock drin und hat 80 % gefegt. Teilweise rundherum, die gesamte Rinde ab trotz Metall-Fegeschutz! Ist klar, daß diese Pflanzen eingehen. Ansonsten besteht aber kein Grund, die einzugattern. Sie werden nicht verbissen. Haben wir nirgendwo eingegattert. In unseren 2 Gattern sind andere Arten. Hauptsächlich Kirsche und Eiche.
Aber man sollte versuchen, die Böcke fernzuhalten.
Dateianhänge
Fegeschaden Douglasie (Medium).JPG
Fegeschaden Douglasie (Medium).JPG (78.87 KiB) 3654-mal betrachtet
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Re: Aufforstung Douglasie Kyrill

Beitragvon S 450 » Di Jul 21, 2009 15:00

Diese lieben blöden Rehböcke. Ich hab auch oft verbisschäden an meinen Douglasien, aber die Drahthose, die ich heuer verwendet hab bietet momentan noch 100%gen Schutz. Bei meiner Oma sind noch 20 Jährige Douglasien abgefegt worden??? Dan werd ich die Drahthosen so lange wie möglich dranlassen. Könnte man bei jüngeren Douglasien (so 5-6 jährig) auch die untersten Zweige abschneiden, das die dann nicht in die Drahthose einwachsen?
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