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Aufforstung nach Windbruch

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon schneepflug » So Jan 24, 2021 10:45

Hallo liebes Forum,

nachdem ich schon seit einiger Zeit als stiller Mitleser hier im Forum unterwegs bin, hat sich nun eine Situation ergeben, bei der ich euch um Rat fragen möchte:

Bei uns im Forst hat es im letzten Jahr massiven Windbruch gegeben. Die Gesamtfläche (ca 0,5 ha) bestand zu 2/3 aus einem altersgemischten Buchenbestand mit durchaus vielen bereits sehr dicken Bäumen und ca 1/3 aus fast fertigen Fichten. Leider hat der Sturm im letzten Sommer ungefähr den halben Bestand umgelegt. Die Fichten sind alle weg und auch bei den Buchen hat es einige erwischt...

Nachdem das Holz mittlerweile weggeräumt ist, stellt sich nun die Frage nach dem weiteren Vorgehen. Es soll auf jeden Fall wieder aufgeforstet werden. Welche Baumarten machen da aktuell Sinn? Die Fichtenbestände in der Umgebung haben alle mit Borkenkäfer und Sturm zu kämpfen. Die Buchen scheinen stabiler, jedoch offensichtlich auch nicht immer :(
Wir befinden uns in Niedersachen. Hügeliges Land mit eher schweren Böden (Kein Sandboden o.Ä.).
Unsere Tendenz geht aktuell zu einer Mischung mit Anteilen von Buche, Douglasie und ggf. noch weiteren Arten (welche?).
Wie sind eure Erfahrungen zu dem Thema? Und an welchen Stellen kann man für das Vorhaben Förderungen vom Staat nutzen bzw. wo kann man sich am besten hierzu informieren?

Bis hierhim erstmal besten Dank!
schneepflug
 
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon Stoapfälzer » So Jan 24, 2021 11:05

Wenn du Förderung nutzen willst incl Zaunbau dann musst du dich an dein zuständiges Landwirtschaftsamt wenden bzw dort die Forstabteilung bzw den für dich zuständigen Förster.

Die haben Kartenmaterial vom Boden und können dich beraten in welche Richtung es gehen soll mit der Baumartenwahl und welche Förderungen du abgreifen kannst.

Persönlich bin ich übergegangen sehr breit zu streuen da man nicht sagen kann was zukunftsfähig ist, auch sollte man zukünftiges Nutzholz im Auge behalten da Laubholz immer nur eine kleine Nische sein wird.

Meine Auswahl: Fichte (als günstiger Lückenfüller) Lärche, Douglasie, Tanne, Kiefer,Eiche, Buche fällt hier alleine an. An manchen Ecken mache ich auch Exoten als Tüpferl, Edelkastanie, Elsbeere und sämtliche Weihnachtsbaumarten ... richtig bunt halt soll wachsen was will.

Die Buche sehe ich als großen Verlierer der Zukunft an, ich merke es bereits an unseren Altbeständen. :regen:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon Oberdoerfler » So Jan 24, 2021 11:08

In der Situation stehen Dir viele Möglichkeiten offen.
Vorher solltest Du dir selber einige Fragen beantworten.
1. Möchtest Du für die Pflanzung Fördermittel in Anspruch nehmen? Wenn ja, sind mind. 20% Laubholz Pflicht.

2. Welche Zielrichtung priorisierst Du?
a. Soll in möglichst kurzer Zeit erntefähiges Holz wachsen? Dann z. b. Douglasie und Küstentanne. Dazu 20% Laubholz wegen der Förderung.

b. Soll der Bestand möglichst naturnah im Sinne der heute gültigen potentiell natürlichen Vegetation sein? Dann könntest Du auf die Naturverjüngung der Altbuchen warten
und würdest Dir den Pflanzaufwand sparen.

c. Soll der Bestand mit den Folgen des Klimawandels möglichst gut zurecht kommen? Hier würde ich hauptsächlich Eiche und einige Edellaubhölzer z.B. Kirsche, Elsbeere pflanzen.
Wenn Du das möchtest, würde ich zeitnah bestellen, weil viele Baumschulen wegen der großen Nachfrage zur Zeit wenig Eiche liefern können.

Hier kannst Du dich über die Fördermöglichkeiten informieren.
Habe mit meiner fostlichen Förderung in Niedersachsen bisher nur sehr gute Erfahrungen gemacht.
Oberdoerfler
 
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon schneepflug » So Jan 24, 2021 12:28

Stoapfälzer hat geschrieben:Wenn du Förderung nutzen willst incl Zaunbau dann musst du dich an dein zuständiges Landwirtschaftsamt wenden bzw dort die Forstabteilung bzw den für dich zuständigen Förster.

Die haben Kartenmaterial vom Boden und können dich beraten in welche Richtung es gehen soll mit der Baumartenwahl und welche Förderungen du abgreifen kannst.

Persönlich bin ich übergegangen sehr breit zu streuen da man nicht sagen kann was zukunftsfähig ist, auch sollte man zukünftiges Nutzholz im Auge behalten da Laubholz immer nur eine kleine Nische sein wird.

Meine Auswahl: Fichte (als günstiger Lückenfüller) Lärche, Douglasie, Tanne, Kiefer,Eiche, Buche fällt hier alleine an. An manchen Ecken mache ich auch Exoten als Tüpferl, Edelkastanie, Elsbeere und sämtliche Weihnachtsbaumarten ... richtig bunt halt soll wachsen was will.

Die Buche sehe ich als großen Verlierer der Zukunft an, ich merke es bereits an unseren Altbeständen. :regen:



Super, danke erstmal für die Antwort! Hinsichtlich der Förderung werde ich mich mal einlesen.

Die vorgehensweise mit der breiten Streuung finde ich sinnvoll. In eine ähnliche Richtung denke ich auch bereits.
Gerade bezüglich des Klimawandels ist es einleuchtend, sich nicht auf 1-2 Arten zu verlassen.


Oberdoerfler hat geschrieben:In der Situation stehen Dir viele Möglichkeiten offen.
Vorher solltest Du dir selber einige Fragen beantworten.
1. Möchtest Du für die Pflanzung Fördermittel in Anspruch nehmen? Wenn ja, sind mind. 20% Laubholz Pflicht.

2. Welche Zielrichtung priorisierst Du?
a. Soll in möglichst kurzer Zeit erntefähiges Holz wachsen? Dann z. b. Douglasie und Küstentanne. Dazu 20% Laubholz wegen der Förderung.

b. Soll der Bestand möglichst naturnah im Sinne der heute gültigen potentiell natürlichen Vegetation sein? Dann könntest Du auf die Naturverjüngung der Altbuchen warten
und würdest Dir den Pflanzaufwand sparen.

c. Soll der Bestand mit den Folgen des Klimawandels möglichst gut zurecht kommen? Hier würde ich hauptsächlich Eiche und einige Edellaubhölzer z.B. Kirsche, Elsbeere pflanzen.
Wenn Du das möchtest, würde ich zeitnah bestellen, weil viele Baumschulen wegen der großen Nachfrage zur Zeit wenig Eiche liefern können.

Hier kannst Du dich über die Fördermöglichkeiten informieren.
Habe mit meiner fostlichen Förderung in Niedersachsen bisher nur sehr gute Erfahrungen gemacht.


Zu 1: OK, ich denke, 20% Laubholz sind machbar, besonders wenn man eine große Streuung beabsichtigt.

Zu 2: Also wie ihr euch wahrscheinlich bereits denken könnt, handelt es sich eher um ein Hobbyprojekt. Dennoch wäre es natürlich klasse, wenn ich selbst zumindest noch teilweise von der Aufforstung profitieren würde und in den nächsten ~40 Jahren zumindest etwas brauchbares Brennholz entnehmen könnte.
In diesem Zusammenhang stößt man auch auf die Robinie. Diese scheint ja schnell zu wachsen und gute Holzeigenschaften aufzuweisen, jedoch ist sie ja keinesfalls unumstritten.. Wie ist eure Meinung hierzu?

Eine (reine) Naturverjüngung kommt eher nicht in Frage, da ich in Zukunft nicht nur Buchen stehen haben möchte. Dennoch stehen im Restbestand durchaus kleine Buchen, die man ggf. auf die freie Fläche umsetzen könnte...
Das Thema Klimaveränderung ist eigentlich meine Hauptüberlegung, für weitere Tipps hinsichtlich der Baumarten wäre ich demnach dankbar.
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon H1asl » So Jan 24, 2021 13:16

Ich würde auf Douglasie / Tanne gehen. Ich weiß nicht wie es bei euch ist, in Bayern gilt aktuell die Tanne als Laubbaum bei Förderungen.
Zaun herum (in Bayern nicht förderfähig) und fertig
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon Oberdoerfler » So Jan 24, 2021 20:23

Die Robinie ist eine Extrembaumart. Sehr schnelles Wachstum, tolles Holz, kommt mit Trockenheit und wenig Niederschlag zurecht.
Nachteil: Sie verdrängt viele andere Pflanzen in ihrer Umgebung. Außerdem verbreitet sie sich sehr schnell über die Wurzelbrut.
Die schnelle Ausbreitung über Wurzelbrut ist allerdings eher auf leichten Sändböden ein Thema als auf den schweren Böden, die
Du beschrieben hast. Ich werde sie bei mir nicht pflanzen, verstehe aber jeden, der sie anbaut.

Wenn der Klimawandel ein Thema ist, würde ich auf Eiche setzen. Egal, ob die heimischen Trauben- und Stieleiche oder die amerikanische
Roteiche. Edellaubholz dazwischen wäre die ideale Ergänzung. Douglasie ist ok, hat allerdings einen
Nachteil: Der Subtyp Küstendouglasie, der hier angebaut wird ist wahrscheinlich nicht so klimastabil wie die Inlandsdouglasie.
Daher ist die Douglasie, auch wegen ihrer pilzanfälligkeit, für mich zwar anbauwürdig aber nicht als führende Baumart.

Die Buche pflanze ich nicht, weil sie sich bei mir natürlich sehr stark verjüngt und ich auch nicht glaube, dass sie klimaresistent ist.
Das gleiche gilt für die heimische Weißtanne. Die Fichte ist sowieso Geschichte.

Exotische Baumarten, wie die Libanonzeder habe ich letztes Jahr versuchsweise angebaut, aber wie die sich bei uns entwickeln
werden kann noch niemand sagen.

Du bekommst in Niedersachsen, soweit ich weiß, auch den Zaunbau gefördert.
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon rima0900 » Di Jan 26, 2021 14:03

Also zuerst mal, muss man die Lichtverhältnisse im verbleibenden Bestand berücksichtigen! Bin ein großer Fan von Douglasie, aber im Halbschatten / Schatten der verbleibenden Buchen würde ich sie nicht pflanzen. Da wäre Tanne meine erste Wahl.
Auf 0,5 ha braucht man aber auch nicht mit zig verschiedenen Baumarten zu streuen.
Wenn es dir eh nur um Brennholzerzeugung geht, dann ist so ziemlich jeder Baum geeignet. Da würde ich auf was schnellwachsendes wie Birke gehen, gutes Brennholz und in sowieso in der Reihe der Pionierbaumarten anzusiedeln. Vielleicht im Schutz des Vorwalds aus Birken noch ein paar Tannen pflanzen, Buchen sollten von selbst kommen. So hast du schnelles Brennholz und ziehst gleichzeitig einen einigermaßen zukunftsfähigen Wald mit hoch.
Grüßle
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon H1asl » Di Jan 26, 2021 15:08

Ich muss zugeben, wohl schlecht gelesen zu haben :?

0,5 Ha und die Hälfte steht noch.

Bilder wären interessant aber dann würde ich auch eher auf Tanne mit Einzelschutz gehen.
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon barneyvienna » Di Jan 26, 2021 16:41

Hallo Schneepflug, ich würde mal garnichts tun. Durch den erhöhten Lichtgenuss wird in 1-2 Jahren ordentlich Naturverjüngung von allem möglichen zu sehen sein, die muss man dann halt vor Rehen schützen, wenns bei Dir auch Wilddruck gibt. Ich hab dann gefördert, was bei mir selten war (Bergahorn, Elsbeere,Kirsche, Ulme), und zum Spass noch ein paar Exoten gepflanzt (Obstbäume, Eibe, Ginko, Mandel, Feige). Robinie hab ich auch eingebuddelt, jetzt aber bin ich froh, dass sie nicht angewachsen sind: habe kürzlich eine Robinie getrimmt, da bist Du zerstochen, so dick können die Handschuhe gar nicht sein. PS: seit einigen Jahren gehen bei mir megaviele Walnussbäume auf (Niederösterreich, 450 m). Viel Spass & Gesundheit barneyvienna
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon rima0900 » Mi Jan 27, 2021 9:19

barneyvienna hat geschrieben:Hallo Schneepflug, ich würde mal garnichts tun. Durch den erhöhten Lichtgenuss wird in 1-2 Jahren ordentlich Naturverjüngung von allem möglichen zu sehen sein, die muss man dann halt vor Rehen schützen, wenns bei Dir auch Wilddruck gibt.


Da ist halt die Frage, wie viele Buchen noch da sind und wie dicht die stehen. Unter Buche kommt normal nix anderes hoch als Buche, deswegen würde ich da ein bisschen lenkend eingreifen.
Grüßle
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon Falke » Mi Jan 27, 2021 10:14

Bilder!

A.
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon beglae11 » So Feb 07, 2021 7:17

schneepflug hat geschrieben:Hallo liebes Forum,

nachdem ich schon seit einiger Zeit als stiller Mitleser hier im Forum unterwegs bin, hat sich nun eine Situation ergeben, bei der ich euch um Rat fragen möchte:

Bei uns im Forst hat es im letzten Jahr massiven Windbruch gegeben. Die Gesamtfläche (ca 0,5 ha) bestand zu 2/3 aus einem altersgemischten Buchenbestand mit durchaus vielen bereits sehr dicken Bäumen und ca 1/3 aus fast fertigen Fichten. Leider hat der Sturm im letzten Sommer ungefähr den halben Bestand umgelegt. Die Fichten sind alle weg und auch bei den Buchen hat es einige erwischt...

Nachdem das Holz mittlerweile weggeräumt ist, stellt sich nun die Frage nach dem weiteren Vorgehen. Es soll auf jeden Fall wieder aufgeforstet werden. Welche Baumarten machen da aktuell Sinn? Die Fichtenbestände in der Umgebung haben alle mit Borkenkäfer und Sturm zu kämpfen. Die Buchen scheinen stabiler, jedoch offensichtlich auch nicht immer :(
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Unsere Tendenz geht aktuell zu einer Mischung mit Anteilen von Buche, Douglasie und ggf. noch weiteren Arten (welche?).
Wie sind eure Erfahrungen zu dem Thema? Und an welchen Stellen kann man für das Vorhaben Förderungen vom Staat nutzen bzw. wo kann man sich am besten hierzu informieren?

Bis hierhim erstmal besten Dank!



Spart dir die Arbeit !!, es wird soviel Naturverjüngung aufkommen das es zu Plage wird . also nichts machen alles wachsen lassen und das ernten nicht vergessen ( bevor wider ein Sturm kommt )
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon schneepflug » Fr Feb 12, 2021 10:24

Zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten!

Bilder habe ich gerade leider nicht zur Hand, aber vielleicht kann ich noch ein wenig genauer beschreiben, wie es bei uns im Wald aussieht.

Im vorderen Teil des Bestands steht noch alles. Der Windbruch hat sich (bisher) nur auf die hintere Hälfte beschränkt. Da ist also freie Fläche, kein Schatten.
Auch bei den Nachbarn hat der Sturm zugeschlagen, d.h. auch da steht angrenzend zur hinteren Hälfte nichts mehr. Freie Fläche insgesamz ca. 1 ha.

Nichts zu machen und die Natur sich selbst zu überlassen halte ich daher für schwierig. Wahrscheinlich werden dann höchstens Buchen und Fichten (was anderes wächst im Umkreis nicht wirklich) wachsen, was ich aus genannten Gründen nicht möchte.

Insgesamt gefällt mir der Gedanke einer ganz bunten Mischung, inkl. z.B. Douglasie, Eiche, einiger Nussbäume etc.
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Feb 12, 2021 11:02

Bunte Mischung hört sich vordergründig gut an. Ich mache sowas nicht.
Schon gar nicht Douglasie und Eiche in Mischung. Die Douglasie wird die Eiche gnadenlos überwachsen.
Ich pflanze höchstens drei Baumarten auf der Fläche an. Und die müssen vom Wachstum her zueinander passen.
Mehr Baumarten kann ich allenfalls auf flachgründigen Kalkstandorten in Form von Edellaubholzmischungen anbauen.
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Re: Aufforstung nach Windbruch

Beitragvon Sottenmolch » Fr Feb 12, 2021 12:21

Mit blockweiser Pflanzung, in der Größenordnung von z.B. 1000qm Eiche, 2000qm Douglasie.... kann man relativ gleichmäßiges Wachstum fördern. Man kann somit dennoch verschiedene Arten auf die Fläche bringen und die NVJ macht es dann komplett.

Gruß
Sottenmolch
 
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