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Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon Homer S » Mo Jun 05, 2023 7:58

Hallo,

aufgrund eines anderen Themas habe ich mich nun gefragt wieviel Kostenvorteil kann ein Betrieb pro ha, pro Jahr durch die Anschaffung entsprechender Technik, sei es reine Anzeige, Nachrüstung oder vollintegieriertes Lenksystem, jeweils mit oder ohne RTK haben?

Ich möchte auch hier nur auf die messbaren Vorteile eingehen, nicht auf Fahrerentspannung, WhatsApp schreiben während des Fahrens oder "das gute Gefühl geradere Fahrgessen als der Nachbar zu haben".

Messbar sind für mich die Zeit und die Einsparung von DK, Saatgut und PSM.

Ich selbst nutze Cerea mit RTK seit 4 Jahren was überwiegend gut funktioniert. Mit GPS wird die Grundbodenbearbeitung gemacht, die Saatbettbereitung, die Aussaat, und teilweise Blinddüngung und Blindspritzung.

Bei der Aussat sehe ich keinen Kostenvorteil da diese Spur an Spur erfolgt, hier ist es nur der Komfort der steigt. Vorteil 0€/ha
Bei der Bodenbearbeitung und Saatbettbereitung kann ich Beete fahren und habe keine halben Arbeitsbreiten und keine Keile, hier speziell beim schrägfahren von Vorteil. Vorteil 5€/ha.
Bei Pflanzenschutz und Düngung hab ich meist Fahrgassen oder die VAM. Einzig beim Glyphosat war es ein leichter Vorteil da ich ja hier nix habe. Diesen Vorteil relativiert aber die Spritze da ich hier eine Anzeige habe wo ich schon gespritzt habe, also ist der messbare Vorteil bei mir gering. 3€/ha.

Wenn ich nun mal von einem normalem Jahr ausgehe dann liegt der Vorteil bei meinem Betrieb bei 545€/Jahr messbarer Vorteil wenn ich es wirklich voll nutze. Das wären ca. 5-6€ ha. Wenn ich nun 2 RTK Lenksysteme a 1300€ rechne, dann bin ich nach 5 Jahren mit meinem Billigsystem im grünen Bereich.

In dem anderen Thema sollen es 40-50€ ja ha Ersparnis sein, wo kommen die her?

Klar, jetzt könnte ich noch das ein oder andere etwas optimieren, dann wäre die Ersparnis etwas größer aber um damit als 100ha Betrieb 2 vollintegrierte Systeme a 12000€ schönzurechnen fällt mit wenig ein.

Wie sind eure Meinungen, Erfahrungen und, was mich persönlich interessiert, Betriebswirtschaftlichen Vorteile hierzu (gerne auch per PN). Ich verurteile keinen der für 40ha tausende € ausgibt, mich würden einfach mal die Gründe interessieren warum ihr das Geld ausgebt wenn es oft ein Draufleggeschäft ist.
Zuletzt geändert von Homer S am Mo Jun 05, 2023 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
Homer S
 
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon lukaß » Mo Jun 05, 2023 8:48

Zum größten Teil hast du dir die Antwort schon selbst gegeben.

Für mich waren Hauptgründe zumindest 1 Schlepper mit RTK auszurüsten
1. Kein Bock mehr 3 Wochen lang von morgens bis abends in die blöde Spuranreißer-Rille zu gaffen u d dabei Genickstarre zu bekommen.
2. Wenn die Bengel beim Grubbern und Kreiseln auf dem Acker aus einer anfänglichen Geraden eine Kurve machen
3. Einsparungen von 2-3 % Saatgut, Pflanzenschutz und Dünger , Diesel ( der Abstand der Fahrgasse ist dann wirkliche 27meter und nicht 26,40 oder sowas) . 2% -3% erspart ergibt bei mir gesamt/jahr ca. 2500 EUR.
4. Keine Doppel-Behandlung im Pflanzenschutz und Düngung . Gibt auch Ertragdepression.
5. Sieht einfach besser aus im Feld wenn alles schön gerade und gleichmäßig ist.
6. Ein Schlepper mit vollwertigen RTK hat einen höheren Restwert.
Die Reihenfolge gibt auch die Gewichtung für mich persönlich wieder
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon MartinH. » Mo Jun 05, 2023 8:53

@lukaß

sehe ich genaus so, man erkauft sich Komfort und Entlastung, gleichzeit ein bisschen Einsparung
Wenn das Schlepperfahren nicht wäre, keiner würde Landwirtschaft betreiben ...
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon Brudi22 » Mo Jun 05, 2023 10:17

Der Post bezieht sich wohl auf die Schleppergrößen Diskussion, wo ich für die Aussagen viel Kritik einstecken musste. 40-50€ Pro Hektar bezieht sich eher auf allgemein, Kombination verschiedener Technologien oder einzelne die sich besonders Lohnen, weniger auf das Lenksystem spezifisch.

Möchte mal 2 Beispiele bringen aus meiner Erfahrung, die ich durch eigene Erfahrung/Kalkulation auf meinem 70 Hektar Nebenerwerbsbetrieb belegen kann:

Section Control: Bei der Rüben Aussaat hatte ich früher 21 Meter Fahrgassen (Heute 33). Wenn ich die Rüben mit section Control säe, spare ich 4,7% Saatgut dadurch das ich die Fahrgassen nicht säe, und je nach Feldgröße und Zuschnitt nochmal um die 2% an den Vorgehenden und Keilen. Das sind bei den Zuckerrüben auf jeden Fall schon mal 20-25€ pro Hektar Saatgut, immerhin ein Drittel von den Kosten vom Lohnunternehmer. Keine Welt, aber schon erheblich. Wenn eine kleinerer Betrieb ein (Gebrauchtes?) Gerät kauft, kann man sich da schon überlegen, ob man das nicht mit Isobus und Section Control kauft.

Lenksystem: Habe vor einigen Jahren einen Schlepper mit Trimble RTK System mit Ventil ausgerüstet, und hatte dann von einem aufs andere Jahr alles gleich gemacht, nur mit RTK Gesät, und gespritzt und Düngergestreut. Sonst war alles gleich. Habe von einem auf das andere Jahr rund 400 Liter Diesel im Ackerbau eingespart, rund 40 Betriebsstunden Schlepper a 15€, und rund 4-600€ im Jahr an Pflanzenschutz, das wechselt aber natürlich und kann man im Durchschnitt nicht so genau kalkulieren. Das Lenksystem hat rund 10000 gekostet, das Lenksystem hat sich nach nur einigen Jahren rentiert. Wenn man das runter rechnet, lohnt sich das bereits ab 30-40 Hektar Ackerbau, vor allem wenn ich mal davon ausgehe das das Lenksystem beim Schlepperneukauf vielleicht nur 5-8000€ Aufpreis kostet, die Technik deutlich länger nutzt als abgeschrieben wird, und dann vielleicht noch einen Mehrpreis beim Wiederverkauf für den Schlepper erzielt. Noch besser wär die Wirtschaftlichkeit bei einem China Lenksystem, FJD und ähnliche.

Der Vorteil beim Pflanzenschutz liegt darin, das bei der Aussaat schon korrekte Fahrgassen angelegt wurden, und bei jeder Pflegemaßnahme wieder in Perfekten Spuren mit genau passenden Überlappungen gefahren wird. Dafür braucht der Pflegeschlepper nicht mal mehr ein Lenksystem, wenn bei der Aussaat damit gearbeitet wurde.

Ich verstehe nicht was die Leute dagegen haben Geld für Technik auszugeben, man wird da hier immer sehr angefeindet. Selbst wenn es sich nur gerade so selbst trägt, fahr ich lieber auf 30 Hektar mit dem Lenksystem als ohne. Verstehe das Problem nicht so recht.
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon langer711 » Mo Jun 05, 2023 10:50

Noch hab ich kein Lenksystem, kann also nicht wirklich mitreden.
Komfortgewinn ist unbestritten.
Das man Arbeitszeit spart, und damit Kosten, völlig klar.
Wie hoch die Einsparungen pro ha sind, darüber lässt sich streiten.
Beim RTK System hat man ja auch laufende Kosten, und sei es nur für die Datenverbindung per GSM.

Anmerkung: nicht überall im Feld hab ich eine stabile GSM Verbindung.

Beim Pflügen z.B. gibt die Furche eine passable Spur vor. Da könnte das Lenksystem bestenfalls für gerade Furchen sorgen. Ob man damit Zeit spart, da bin ich skeptisch.

Beim Grubbern / Ackern fährt man per Auge stark überlappend, um nicht zu Strippeln.
Hier spart das Lenksystem natürlich deutlich was ein.
Zumal nach 6h Ackern auch die Konzentration nachlässt.
Ein bereits gelockerter Acker braucht aber im Bereich der Überlappung auch wieder weniger Kraft, als der noch unberührte Boden.
Trotzdem kann die Überlappung schnell mal 1 Meter sein, wenn man nicht aufpasst.
Bei 3 Meter wäre das schon eine Reduzierung der AB um 33%. 10-15% wird’s in der Praxis sehr schnell.
Beim Drillen fährt man eigentlich auch wieder relativ exakt dank Anreisser.
Aber
Mit 3 Meter gedrillt und 30 Meter Fahrgasse macht 10 Spuren pro Spritzenbreite.
Fährt man nun die ganze Zeit um 5cm neben der Spur, sind das schon 50cm für die Spritze.
Das sieht man nicht nur, das merkt man auch beim Ertrag.
Bei Frontladerarbeiten und beim Pressen bringt uns das aber trotzdem nix.
Da wäre eine Schwaderkennung mit Lenkkorrektur viel interessanter.

In einigen Jahren werden wir alle mit der Technik fahren.
Langfristig sehe ich für viele Anwendungen den Solargetriebenen Feldroboter im Vorteil.
Kleine Maschinen mit wenig Gewicht, die dann tagelang auf dem Feld ihr Programm abfahren und durch enorm hohe Stückzahlen vielleicht noch 1500€/Stück kosten.

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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon County654 » Mo Jun 05, 2023 11:50

Ich habe vor einigen Jahren ein CereaSystem im Einsatz gehabt und mir war klar, das der nächste Schlepper das integriert haben muß.
Bei 100 ha Ackerfläche unterstelle ich mal 500 Schlepperstunden, davon 50% mit Lenksystem.

Rechnen wir 3% Einsparung an Maschinenzeit,Arbeitszeit, Dünger (200€/ha) und PS Mittel (150€/ha) komme ich auf 1.350€ je Jahr.
Das Sapossignal ist in einigen Bundesländern kostenlos, der Datentarif für die Simkarte kostet etw 40€ im Jahr.

Somit wäre die Kostendeckung bereits im 100 ha Betrieb gegeben, jeweils weitere 100 ha würden das nächste System finanzieren.
Nächster Punkt ist, ein RTK System ist quasi Voraussetzung für das abarbeiten von Applikationskarten, somit erschließen sich dann mit passenden Anbaugeräten weitere Potentiale.

Aus meiner Sicht , jederzeit wieder
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Ergänzung, Wenden beim Säen geht schneller

Beitragvon adefrankl » Mo Jun 05, 2023 12:05

Zum obigen möchte ich noch ergänzen, dass man durch ein Lenksystem beim Säen nicht mehr Spur an Spur fahren muss, sondern am Vorgewende jeweils einfach mit einen Bogen (ohne Rangieren) in die nächste Spur fahren kann. Das spart Zeit und schont das Material (Oft wird das so gemacht, dass man zuerst die Fahrgassen anlegt, und dann man die übrigen Bahnen. Aber da mag jeder sein eigenes Schema haben).
Ansonsten kenne ich ehr das Problem, dass ohne Lenksystem mal die Abstände zu groß wurden und dann beim Spritzen ein kleiner Streifen eben unbehandelt blieb. Und mal so ein 20 cm Streifen mit Ungräsern ist dann auch nicht schön.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon elchtestversagt » Mo Jun 05, 2023 13:01

Das ist genau dieselbe Diskussion wie immer, kann man so monetär nicht genau sagen. Das galt für die Kabine auf dem Schlepper, das galt für eine gefederte Vorderachse, das gilt für das Stufenlosgetriebe im Ackerbau, das gilt für irre teure Vorgewendemanagementsysteme.
Es ist einfach so, wenn man heute was neu kauft und dann in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren verkaufen will gehört das Pflichtmässig dazu, das Geld bekommt man sehr leicht wieder.
Das ist nun mal so. Ich möchte das nicht mehr missen.
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon langer711 » Mo Jun 05, 2023 13:29

Da kommt eins zum Anderen, das ist schon richtig.
Es kauft auch niemand mehr einen Schlepper ohne Klimaanlage, zumindest nicht neu.

Diese Lenksysteme dienen schlussendlich der Leistungssteigerung.
Einmal direkt durch effizienteres Fahren und auch noch indirekt, durch entspanntere und somit ausdauerndere Fahrer.

Was mich an der Sache noch abschreckt, ist der Preis.
Von der Technik her, dürfte das Ganze keine 1000€ kosten.
Die Präzisionsantenne (RTK) ist von der Technik her die teuerste Komponente.
Dann kommt noch die Sache mit der Sicherheit im Straßenverkehr dazu und die Entwicklung der Soft- und Hardware.
Die Entwicklung sollte aber doch mittlerweile abgeschlossen sein und so allmählich dürften sich durch immer größere Stückzahlen auch günstigere Preise realisieren lassen.

Hab mich lange nicht drum gekümmert, aber ich denke wir liegen bei etwa 6000€, oder irre ich mich da?
Gemeint sind Trimble und Co.
Cerea und ähnliche DIY Techniken sind damit ja nun nicht vergleichbar.

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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon elchtestversagt » Mo Jun 05, 2023 13:46

Nun ja,man kann solch eine Nachrüst-Aufsteck-Motorgeschichte ja nicht mit "nicht-sichtbar" im Schlepper fest verbaut vergleichen. Denn Schlepperseitig gehören da schon eine Menge mehr dazu ( z.B. Aktivierung, dann fährt zumindest mein Schlepper mit eingeschaltetem, aktivierten Lenksystem nicht schneller als 25km/h, verbindung zum Sitzkontakt usw.usv.).
Wenn man was neu kauft, dann definitiv schon die Vorbereitung des Schleppers, gut, das lassen die sich mit bis zu 10000 Euro schon gut bezahlen, stecken aber auch eine ganze Menge Sicherheitsfeatures drin ( und z.B. die Einbeziehung von ISO-Bus und Vorgewendemanagement, sprich fürs automatische Wenden...). Dann kommt noch die Antenne mit Verkabelungen usw. íncl kompletten Einbau, das sind dann nochmals bis zu 10000 Euro. Also sagen wir 20000 Euro Liste, bleiben beim Neukauf mit Förderungen vom Hersteller insgesamt 10000 Euro über...Dann noch ein bisschen Software ( SC z.B. oder halt auto-turn oder auf RTK 2cm, was man eher selten braucht), dann biste voll ausgestattet bei 15000 Euro. Aber die letztgenannten Dinge kann man auch "nachrüsten"...
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon Motwin » Mo Jun 05, 2023 15:28

Ich habe mal die Breite der einzelnen Grubberspuren gemessen. Im Schnitt waren es ca 2,50-2,60 bei einem 3m Gerät. Da brauch ich nicht mehr rechnen. Das lohnt sich immer
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon langer711 » Mo Jun 05, 2023 16:29

Ich rechne trotzdem mal:
500 Bh pro Jahr
Davon z.B. 1/3 für Arbeiten, wo das System einen Vorteil bringt (ist überall anders).
166 Bh
Die kann ich um 15% etwa reduzieren durch das elektrische Lenkrad.
Also spare ich etwa 25 Bh ein
X 50€ übern Daumen macht 1250€ im Jahr an wirklichen messbaren Einsparungen.
Dazu kommt noch das schönere Bild, bessere Ansätze der Spritze…
Sagen wir zusammen 2000€

Die Technik kostet 10k
Verzinsung und lfd. Kosten? Schwamm drüber.
Wiederverkaufswert des Schleppers meinetwegen noch 2000€
ROI 4 Jahre

Und wie sieht das bei einem Schlepper aus, der nur 250Bh im Jahr macht und nur 1/5 der Zeit mit dem e-Lenkrad „bevorteilt“ wird?
50Bh x 0.15 = 7,5 gesparte Stunden oder 375€/Jahr
Nachrüst-Kit für 5000€
2000€ für Spaßfaktor und Widerverkaufswert.
3000€ / 375€ = ROI 8 Jahre

Also ein wirklich klares Ja für die Technik sehe ich noch nicht
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon elchtestversagt » Mo Jun 05, 2023 17:18

Die Rechnung stimmt nicht ganz.
Von den 10000 Euro Invest bekommst du nach sagen wir zehn Jahren locker 7000 wieder rein, wenn der Rest vom Schlepper auf dem Gebrauchtmarkt interessant ist...Genau so wie heute schon bei 150 bis 350 PS Schleppern die Frontzapfwelle "Pflicht" ist.
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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon langer711 » Mo Jun 05, 2023 17:51

Mag sein, aber ich glaub nicht dran.

Grund:
In 10 Jahren wird’s das Lenksystem für unter 2000€ zum Nachrüsten geben.
Ist zwar nicht voll integriert, aber ausreichend.

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Re: Automatische Lenkung, wieviel Kostenvorteil

Beitragvon County654 » Mo Jun 05, 2023 19:30

Nein, wenn Du einmal den Vergleich hast, mit voll integiert, Aufstecklenkrad und Cerea wirst Du die Unterschiede besser zu werten wissen.
Auch wenn mal längere Arbeitstage anstehen, weiß man die Unterstützung zu schätzen.
Wir werden in den nächsten Wochen nochmal 1.500€ in ein Software Update investieren um die Funktion
Smart Turn freizuschalten.
https://www.valtra.de/news/smartturn-we ... wende.html

Dann fährt der Schlepper quasi autonom und es muß nur eine Person auf dem Sitz sitzen, um im Fall der Fälle den Schlepper zu stoppen.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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