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Auwald schlagen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon GüldnerG50 » Sa Okt 31, 2015 18:14

Agrofarm 410 hat geschrieben:Hi, die Erlen haben einen Durchmesser von 30 - 50cm. Treiben Erlen wieder aus dem Stock aus ?


Hallo.

30-50cm :shock: :shock: Schneid des Zeug um, das geht nur noch kaputt. Bei Erle kommt es auf den Boden an, bei mir gibt es auch viel Auwald, aber dicker wie 20-30cm wird da nix, vorher verrecken die alle. 50cm ist für ne Erle schon eine anständige Größe. Schau dir die Erlen an, wenn die von unten bis oben lauter so kleine Triebe (Ästchen) dran haben, sind die mehr als fällig. Austrieben tut das wie Unkraut, da brauchst du nix machen und nicht ausmähen, die überrumpeln eig. alles. Ich mag das Zeug, wenn es nur nicht so viele Wurzelstöcke gäbe, sonst ist es aber gutes Brennholz. Geht als 25er oder 33er Roller gut mit der Hand zu hacken, hat man früher für den Küchenofen gerne genommen. Bei dem Zeug von uns ist es so, dass es doch rel. viel Fläche ist und mit dem Kachelofen bringst das nicht weg. Dementsprechend ist das seit Jahren eig. nur noch Entsorgung, jetzt mit der Holzheizung kommt man dem Elend nach, paar Jahre noch dann sind wir durch. Ich würde das komplett fällen, dann siehst du wenigstens die Wurzelstöcke, sonst holt dich da der Teufel. Umtriebsdauer sagt man bei uns etwa 25-30 Jahre, dann haben die aber so ziemlich die Größe die sie hier max. errichen. Das macht man hier eig. seit menschengedenken so, einfach Stück für Stück umschneiden. In 2...3 Jahren ist das mehr als Mannshoch zugewuchert.

Grüße
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon Agrofarm 410 » Sa Okt 31, 2015 19:08

Hallo ,
Haben den auwald erst seit einem halben Jahr und der Vorbesitzer hatte nichts gemacht, da wir eine hackschnitzelheizung haben und Holz gut gebrauchen können habe ich mir überlegt so eine Art KUP zu machen ich würde das Waldstück Vierteln und alle 5 Jahre ein viertel fällen. Was haltet ihr davon ? Ist Erle dafür gut geeignet oder sollte ich doch besser Pappel mit einpflanzen? Mit freundlichen Grüßen Agrofarm.
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon yogibaer » Sa Okt 31, 2015 19:39

Die Vorbesitzer werden schon gewusst haben warum sie dort Erlen gepflanzt haben. Für das Zwischenpflanzen von Pappeln empfehle ich aus diesem Grund vorher einen ph-Test des Bodens vorzunehmen.
Gruß Yogi
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon Agrofarm 410 » So Nov 01, 2015 6:54

Es wachsen auch eine Kiefer und eine Fichte darin.wenn man eine Erle fällt wachsen dann mehrere Triebe aus einem Stock oder nur ein starker Trieb? Mit freundlichen Grüßen agrofarm
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon yogibaer » So Nov 01, 2015 8:10

Erst mal etwas Grundsätzliches: Man sollte immer mit offenen Augen durch Wald und Flur gehen, wenn man sich dann noch Gedanken macht über das Gesehene kann man sich viele Fragen sparen.
Dir geht es ja darum mit wie viel Ertrag Du in x Jahren rechnen kannst.
Die Anzahl der Stockausschläge ist von vielen Faktoren abhängig. Die Hauptfaktoren sind die Vitalität des Baumes und die Größe der Ausschlag bildenden Fläche. Sofort nach dem Austreiben setzt dann ein Konkurrenzwachstum ein, die Schwachen unterliegen den Starken. Das setzt sich dann bis zum Abtriebsalter fort. Fazit: Anzahl der Stockausschläge nach x Jahren, 0 bis Unbekannt.
Gruß Yogi
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon 777 » So Nov 01, 2015 8:24

Adi, das mit dem Kahlschlag von max. 0,5ha stimmt schon
nur ist es kein Kahlschlag mehr, wenn schon Stockausschläge o. sonstige Nvj. ( erforderliche Größe ? ) vorhanden ist :klug:
Kahlschlag gibts meiner Mng. nur bei einer finsteren Fi-Monokultur..., ansonsten ist doch immer was vorhanden :wink:
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon Agrofarm 410 » So Nov 01, 2015 9:15

Genau es stehen auch junge Eschen mit im Bestand die haben einen Durchmesser von 20 cm die würde ich zusätzlich stehenlassen zu den stockaustrieben. Mir get es auch darum wie bewirtschaftet man so einen Au Wald entnimmt man nur das dürre kaputte Holz oder macht man immer Stück für Stück Kahlschlag und lässt die Stöcke wieder austreiben?
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon chili » So Nov 01, 2015 13:36

soweit ich weiss soll man beim Auwald eher ne kleine Fläche komplett kahlschlagen und nicht grußflächig auslichten. Der Stockaustrieb ist dann besser wenn die Fläche volles Licht kriegt. Wenn man auslichtet, reicht das nicht um Stockaustrieb auszulösen. Wurde mir zumindest mal so erklärt.
Die Erlen soll man auch nicht ebenerdig bzw so tief wie Fichten abschneiden, sondern relativ hoch, also so dass ca 40 - 50 cm Stock verbleibt
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon yogibaer » So Nov 01, 2015 16:16

holz-metall-artinger hat geschrieben:den Auwald bewirtschaftet man wie jeden Wald
Nur bedingt da sich in einem Auwald die Bodenverhältnisse auf wenige Meter drastisch verändern können.
Produktionsmittel ist der Baum (min 15 cm dm)
Ist nicht der Baum das Produkt und z. B. die Säge das Produktionsmittel?
wenn Kahlschlag ---> keine Massenzuwachs mehr,weil kein Baum
Bringt der zu erwartende Stockausschlag in diesem Fall keinen Massezuwachs?
Idealzustand: alle 5 bis 8 Meter ein Baum
Es soll ja groß- und kleinkronige Bäume geben, also ist eine Meterangabe nicht möglich.
Große Bäume fällen wo möglichst in der Nähe ein Ersatzbaum steht
Nur wenn sie das Zielalter erreicht haben oder mit aller Voraussicht erreichen werden.
wenn sich keine Naturverjüngung einstellt stimmt etwas nicht----> es muss aufgelichtet werden.

Bodenverhältnisse und Bewuchs sind ebenso ausschlaggebend für eine generative Verjüngung und bedingt auch für die vegetative Vermehrung.
Gruß Yogi
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon GüldnerG50 » So Nov 01, 2015 20:05

Hallo.

Zustand vorher gleicht einer Geisterstadt....

2015-11-01-3578.jpg
2015-11-01-3578.jpg (300.44 KiB) 648-mal betrachtet


Nach 2 Jahren sieht es dann so aus, ist dann knapp 2m hoch:

2015-11-01-3579.jpg
2015-11-01-3579.jpg (374.31 KiB) 648-mal betrachtet


Das Zeug ist schon etwa 5 Jahre alt:

2015-11-01-3575.jpg
2015-11-01-3575.jpg (363.91 KiB) 648-mal betrachtet


Ungefähr 3-3,5m hoch.... Kommt auf den Boden an, der schwankt da alle paar Meter.


Aus jedem Stock schlagen viele Ruten aus. Da kommt man tlw nicht mehr durch, nur in den Wegen von den Hasen/Rehen und so viel können die nicht fressen, wie da nachwächst, zumal die Gemeinde vor 2 Jahren gleich nebenan eine große Fläche an Selbstwerber vergeben hat, wo es auch so aussieht... Millionen von Ruten.... Bester Wald, braucht keine Pflege... Kein Zaun, kein Ausmähen, kein Pflanzen, alle 30 Jahre umsägen und gut...

Grüße
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Re: Auwald schlagen

Beitragvon yogibaer » So Nov 01, 2015 22:45

@ Artinger,
Zitat: Zunder, 1990
"Identität von Produktionsmittel und Produkt
Der Holzzuwachs lagert sich während des Produktionsprozesses am Produktionsmittel, dem Baum, an. Der periodenbezogene Zuwachs kann nicht abgeschöpft werden, ohne dass das Produktionsmittel dabei untergeht. Der Baum kann nur als Ganzes geerntet werden, verliert dabei seine Eigenschaft als Produktionsmittel und wird zum Produkt."
Also hast Du vom Produkt und nicht vom Produktionsmittel entweder Geld oder eine warme Bude.
Gruß Yogi
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