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Bankkredite

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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23 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Servus » So Jul 16, 2006 23:04

tiger12 hat geschrieben:Was hältst du von folgender Idee: Du verkaufst den Bauplatz (eventuell samt Frau) für z.B. 100 000 Euro (oder halt ne entsprechende Ecke Land). Dieses Geld nimmst du aber nicht für den Bau, sondern legst es bei der Bank an. Beispielsweise in einem Dachfond (Deka oder so). Je nach Risikobereitschaft und Aktienanteil erhältst du zwischen 6 und über 20 Prozent Zinsen (ersteres mehr oder weniger garantiert, letzteres je nach Aktienanteil und Börsenentwicklung, zeitweise Verluste sind hier möglich, also vielleicht splitten).
Dann gehst du zur selben Bank und sagst, ich möchte gern ein Darlehen über z.B. 60 000 Euro. Mit Zinsfestschreibung und ich möchte keine Vier vor dem Komma sehen.
Plötzlich geht alles sehr viel leichter, du hast ein ganz anderes Image. Und du verdienst sozusagen an der Bank (s.o., Zinssätze).
Ich habe es so gemacht und kann es nur empfehlen.



mmjh ja des hört sich schlau an grundverkaufen und zugleich einen kredit aufnehmen um was bauen zu können .... mmh ja wirklich des leuchtet ein ... nebenbei noch etwas risikospitting.... mmh ja so wird des heutzutage gemacht.........sehrschlau....
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Beitragvon Carsten » Mo Jul 17, 2006 2:38

Hallo,

ihr dürft nur nicht vergessen das man je nach Einkommen schon mal gleich bis zu 50% an den Fiskus abdrücken muss :roll: .

Es dürfte wohl aber weniger ein Problem sein einen Bauplatz zu beleihen. Es sei denn es handelt sich auch wirklich um einen erschlossenen Bauplatz und nicht Bauerwartungsland.
Gruß
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Beitragvon Servus » Mo Jul 17, 2006 7:37

@ Carsten: Ich hoffe du hast gemerkt, dass mein letzter beitrag ironisch gemeint war. Ich halte es für hirnrissig bauplatz/grund zu verkaufen und zugleich einen kredit aufzunehmen. Warum soll ich der Bank diesen Gefallen tun? Um eine mögliche Zinsdifferenzen auszunutzen und dabei zu verdienen? Ist mir eher eine unsichere Geschichte...

1. Grund und Boden wird nicht verkauft
2. Wenn die Gemeinde Grund haben will, soll sie mir stattdessen ein paar schöne Felder zum tauschen kaufen, Verhältnis 1:4 o.Ä ansonsten muss sie lange mit uns streiten uns enteignen usw., dass kann dauern...
3.Wenn ich investier, baue o.Ä. dann muss ich das geld davor verdient haben
4. Wenn ichs nicht hab lass ichs, was ich mir nicht leisten kann brauch ich ned

so einfach ist des. dazu brauch ich keine bank.
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Beitragvon tiger12 » Mo Jul 17, 2006 11:06

Also 1: Steuern fallen bei mir aufgrund buchtechnischer Gegebenheiten nicht an, ansonsten wäre das natürlich schärftens zu beachten.

2.:Wieso wird kein Boden verkauft. Blut- und Ehre-Denken?
Ist die Betriebsnachfolge gesichert und der Hof überhaupt in Zukunft existenzfähig? Gerade dann kann man sich vielleicht auch von ein paar ha trennen, um sich das Leben zu erleichtern ohne alles zu gefährden. Oder steht der Hof über den Lebenden?
Ist die Nachfolge nicht gesichert und der Betrieb eh nicht existenzfähig? Dann muß ich die (Teil-)Aufgabe nicht zwingend der grinsenden nächsten Generation überlassen.

3. Sicherlich sollte man möglichst einen Teil zuvor verdient haben. Ansonsten, wenn alle so denken würden, würden hierzulande nicht die riesigen Schweine- und Hähnchenställe und Biogasanlagen wie Pilze aus dem Boden schiessen. Es gäbe schlicht kein Wachstum.

4. Was ich nicht habe, möchte ich aber vielleicht haben und kann es auch bekommen. Ich darf mich nur nicht zu bieder und altbacken anstellen.

Grund und Boden sollte ein Betriebsmittel sein. Von dem man sich auch trennen kann, wenn es sinnvoll erscheint. Hierzulande werden derzeit Preise von 50.000 Euro für einen ha 20er Sandboden gezahlt (von Bauern!). Hat es etwas mit Vernunft zu tun, solche Preise zu zahlen? Aber auch: Hat es etwas mit Vernunft zu tun, bei solchen Preisen nicht zu verkaufen?

Ich persönlich würde lieber einen 70 ha-Hof, schuldenfrei mit guter Technik und einem Mietshaus in der Stadt übernehmen als einen 100 ha-Hof, veraltet und überschuldet. In welchen Fall wird der Sohn wohl sagen, mein Vater war ein Dummer?
tiger12
 
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Beitragvon Servus » Mo Jul 17, 2006 11:37

Der Vater mit dem 100 ha wird der dumme sein, weil er trotz 100 ha nicht geschaft hat ordentlich geld zu verdienen um seinen hof zu modernisieren und ein mietshaus in der stadt zu schaffen.

Aber der andere Vater der 30 ha ist minderstens genauso dumm.
Was soll den daran schlau sein seinen hof von 100 ha auf 70 ha zu verkleiner um zu modernisieren? was hilft dir das modernisieren wenn du hinterer 30 ha weniger zu bewirtschaften hast, und sie dann zupachten musst? was machsten wennst in einer paar jahren wieder eine modernisierung ansteht? nochmals 30 ha verkaufen? - einer der mit 100 ha nicht ordentlich geld verdient hat wird es ja wohl auch mit 70 ha nicht schaffen... so einfach ist des.... sorry aber deine beispiele strotzen nicht gerade von weitsichtigkeit.
Servus
 
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Beitragvon tiger12 » Mo Jul 17, 2006 23:14

Tja, jeder, wie er meint. Ich jedenfalls bin, wie man sehen kann, 52. ich möchte segeln und nicht nur vor der Haustür, ich möchte surfen und nicht nicht auf dem Güllepott. Ich möchte ins Theater gehen und nicht immer nur in den Kuhstall.
Und wenn ich das nicht kann, sehe ich keinen Sinn darin, für meinen Sohn so ein Leben festzuschreiben/vorzubereiten.
Und auf dem Grabstein steht dann. er war ein Langweiler, aber den scheiß Hof hat er nicht abgerührt. Das ist super klasse. Und sein Sohn kennt auch schon mehr Kühe als Mädchen.
Wie gesagt, jeder wie er meint. Macht euch doch mal frei von diesen überkommenen Einstellungen.
Ein Hof in Generationenfolge als Garantie füt Apathie und Unglücksichsein.
Keiner der Altvorderen hat das wohl so gemeint. Lebt euer Leben und wenn es sein muß ohne Hof. Ich bin fest davon überzeugt. von den meisten der Hoferben fiele eine unendlich große und unverschuldete Last ab.
Wie hat mein Onkel gesagt, als mein Vater - ich war 11 - gestorben war: "Schulden kennen wir nicht.", von Landverkauf hat er nicht mal gesprochen.
Über 50 Jahre runtergewirtschaftet, weil das Einkommen nie reichte und der Enkel, der den Scheiß erbt , ist dann der Böse. Und wird noch von seinen Geschwistern geshnitten, weil er ja viel mehr bekommen hat. Na Klasse.

Ich gebe zu Bedenken, jeder hat nur ein Leben und das muß man nicht zwangsläufig und ungefragt im Schweinestall verbringen.
Harte Worte, aber nötig.

Und bei eingefleischten Bauern leider nutzlos, weil ein vertraute Welt (von der man annimmt jeder sieht die Dinge so - fälschlichweise - )würde vollkommen zerstört.

Mein Vorschlag als Nachtgebet: Die Altviorderen sind alle tot, von denen schimpft keiner mehr - und hätten sie vielleicht auch nie getan. Seht mal einfach euren Hof als Kapital, was ist er wert, 500,000 ein Million oder mehr? Was ist eure Aufgabe? Euch selbst und vor allem eure Familie und die Kinder gflücklich zu machen ( kann es eine andere sein?). Seit ihr wirklich auf diesem Weg? Mit diesem Kapital im Rücken kann man oft - nicht immer - glücklicher leben.
Jedr verkauft ohne problem ein Mietshaus, ein Bauernhof ist unverkäuflich? Ein hehres Ideal - oder einfach Dummheit????
tiger12
 
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Beitragvon Carsten » Mi Jul 19, 2006 6:31

Hallo Tiger,

sicher mit 52 wollte ich auch nicht mehr mit Vollgas in der Landwirtschaft arbeiten und es schon etwas ruhiger angehen lassen. Dafür müss man aber nicht gleich Haus und Hof verkaufen. Wer in seiner Lebenszeit gut gewirtschaftet hat konnte vor allen in deiner Zeit einiges beiseite legen.

Wenn man sich was gönnen will muss man das Geld eben erst verdienen und nicht erst eine Milchkuh verkaufen. Der Arbeiter verkauft ja auch nicht sein Auto um in den Urlaub zu fahren.

Sicherlich kann man sich einen Baulandverkauf mitnehmen wenn denn der Preis stimmt. Bei uns wollen sie es aber fast geschenkt haben und das sehe ich nicht ein. Ich sehe es aber auch nicht ein, evtl. die hälfte an das Finanzamt abzudrücken nur damit ich ein noch dickeres Privatkonto habe.

Bei dir klingt das so als ob du alles bereust. Wenn man in der Landwirtschaft keinen Sinn sieht ist es wahrscheinlich wirklich das beste alles zu verkaufen.
Gruß
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Beitragvon Gast » Mo Aug 21, 2006 8:57

Ja Herr_Schmidt und Carsten wohnen mitten in hessen und da liegt das Problem. Die Immoblienmärkte sind tod. Zudem fehlen oft in Sachen Landwirtschaft kundige Banker. In der Tat sollte man sich warm anziehen und gute zahlen haben, wenn man einen kredit haben möchte.
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