So, heute Kälberstall "winterfest" machen... es fallen die erste Schneeflocken...
Heizkabel, Isolierungen prüfen, Windnetz anbringen, etc....

Hier wurde gepflügt:

dein grund und boden oder deine pachtfläche? pflügen ist ne wissenschaft für sich

Weder noch - zu meiner Zeit hieß sowas technische Streifenkrankheit (mal von den Löchern abgesehen) und man hätte sich einen laaaaaaaaangen Vortrag über das korrekte Einstellen eines Pfluges anhören müssen, und hätte nicht mitgedurft zum Leistungspflügen. Aber heute ist das irgendwie schon normal, wird ja auch immer alles größer und klamottiger.

KANN allerdings auch Absicht sein, weil es da wirklich extrem naß ist, früher gabs hier nur "Wölbäcker" (immer nur Zusammenschlag bis ein Berg draus wird, viele Stellen sieht man das auch noch) - aber dafür isses eigentlich auch zu verteilt.

Die Fläche gehört einer Bio-LPG hier um die Ecke, oder jedenfalls dachte ich das bis zu diesem Jahr: da wurde auch jahrelang nur pfluglos gearbeitet. Im Sommer hatte ich schon so im Auge, daß da wohl totgespritzt worden ist, und jetzt sind nebenan noch Stoppeln, die auch deutlich PSM-orangefarbene Einlagen haben. Hier ist voriges Jahr viel hin und hergetauscht worden, kann sein, die ist jetzt wieder beim normalen Betriebsteil.

28 ha Grünland rum geackert, Weide gebaut, Kühe auf eine andere Weide umgetrieben, heute Nacht ein Kalb bekommen, eben 2 m3 Schotter ins Haus gefahren mit der Schubkare und danach gemütlich 3 versteckt. Jetzt Landtreff .

Und gleich

1,25 Schweine gegen 2 Ziegen getauscht. Schweine Aussortieren ging prima, Aufladen friedlich und ganz ohne Probleme - und als alles drin war, zugebunden und fertig sprang das Auto nicht an, Batterie leer, warum auch immer (war ich nicht). Einschrauböse nicht gefunden, und das Seil sonstwo anbinden müssen, aber immerhin: er springt ja dann auf Schlag an. Auf der Fähre sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg mehrere Touris erfreut, die alle noch niiee Tiere im Auto gesehen hatten (oder so.. ).

Unterwegs eine Herde Mutterkühe zufrieden und entspannt über ein Getreidefeld latschen gesehen, weit und breit kein Zaun in Sicht, und geärgert, daß ich die Cam nicht dabei hatte.

Mehrerere Kartoffelroder in Aktion, und ein paar Leute mit Spritze unterwegs.

Stimmt, laut (!!!) gesungen hab ich auch

Was hast Du heut gemacht gemacht ?

- Nix.

Das hast Du doch schon gestern gemacht !

- Bin halt nicht fertig geworden

Wini hat geschrieben:Was hast Du heut gemacht gemacht ?

- Nix.

Das hast Du doch schon gestern gemacht !

- Bin halt nicht fertig geworden

Und was macht du morgen

SHierling hat geschrieben:1,25 Schweine gegen 2 Ziegen getauscht. Schweine Aussortieren ging prima, Aufladen friedlich und ganz ohne Probleme - und als alles drin war, zugebunden und fertig sprang das Auto nicht an, Batterie leer, warum auch immer (war ich nicht). Einschrauböse nicht gefunden, und das Seil sonstwo anbinden müssen, aber immerhin: er springt ja dann auf Schlag an. Auf der Fähre sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg mehrere Touris erfreut, die alle noch niiee Tiere im Auto gesehen hatten (oder so.. ).

Unterwegs eine Herde Mutterkühe zufrieden und entspannt über ein Getreidefeld latschen gesehen, weit und breit kein Zaun in Sicht, und geärgert, daß ich die Cam nicht dabei hatte.

Mehrerere Kartoffelroder in Aktion, und ein paar Leute mit Spritze unterwegs.

1,25 Schweine? Wie geht denn das?

1,25 Schweine? Wie geht denn das?

Ein Ganzes (Ausgewachsenes) und ein Viertel (Läufer)

Moin,

Zuerst mal jeden Tag das übliche füttern und Tierkontrolle.
Anschließend eine dünne Schicht Gülle auf die Maisstoppeln gefahren und auf das Land wo Roggen drauf soll, eine dickere Schicht 20m³.
Dann mit dem Schwergrubber eingegrubbert und später das Getreideland gepflügt, sowie das vorgewende nochmal gekrümelt.
Am anderen Tag zum örtlichen Landhandel gefahren und Hybridroggen geholt und eingesät.
Maschinen Pflug und Packer sauber gemacht und eingewintert.

Es wurde ja schon gesagt, dass sich meine Beiträge hier wie ein Berichtsheft aus der Ausbildung liest. Damals war ich damit auch nicht immer pünktlich, aber geschrieben habe ich sie irgendwann doch, also hier die Fortsetzung.

41. Kalenderwoche

Anfang der Woche wurden die ersten 5 ha Mais durch einen Lohnunternehmr geerntet. Der Mais wurde an einen Milchviehbetrieb im Nachbarort verkauft, die Ernte lag in seiner Verantwortung. Direkt im Anschluss wurde die Fläche mit 10 m³ Schweinegülle gedüngt und direkt gepflügt. Danach wurde die Fläche mit Winterroggen ausgedrillt. Den Rest der Woche verbrachten wir auf Grund der unbeständigen Witterung mit Hof- und Wartungsarbeiten.

42. Kalenderwoche

Anfang der Woche wurden auf Grund der schlechten Witterung Hof- und Wartungsarbeiten durchgeführt. Am Mittwoch wurden dann die letzten 27 ha Mais durch einen Lohnunternehmer geerntet und zur BGA gebracht. Direkt im Anschluss wurden die Maisflächen mit 10 m³ Schweinegülle gedüngt und diese mit dem Lemken Rubin eingearbeitet. Die Einarbeitung war nötig um die Stoppel zu lösen und das Pflügen zu erleichtern, da der Mais in diesem Jahr ein sehr kräftiges Wurzelwerk ausgebildet hatte. Im Anschluss wurden die Flächen gepflügt und 17 ha Roggen gedrillt. Außerdem wurde auf dem Marschflächen (WW und WG) eine Herbizidmaßnahme durchgeführt. Eben so wurden die WG-Flächen und die frühen WR-Flächen gegen Begleitflora behandelt. Am Sonntag Abend wurden 160 Mastschweine verkauft und damit der Stall komplett geräumt.

43. Kalenderwoche

Der geräumt Schweinestall wurde eingeweicht und gewaschen, die Güllekanäle wurden gespült. Die letzten Maisflächen wurden mit 10 m³ Schweinegülle gedüngt und mit dem Lemken Rubin bearbeitet. Danach wurden die Flächen gepflügt und die letzten 10 ha Weizen gedrillt. Gegen Ende der Woche wurde die letzte Gülle auf die Wintergerste ausgebracht, ca. 8³/ha. Die Drillmaschine und das Güllefass wurden gereinigt und eingewintert.

44.-46. Kalenderwoche

Nach dem sämtliche Feldarbeiten abgeschlossen waren, ging mein Mitarbeiter für 3 Wochen in den Urlaub. Ich trat in dieser Zeit auch etwas kürzen. In diesem Zeitraum wurden Läufer eingestallt und ich habe einige Aufträge mit dem Drainagespühlgerät abgearbeitet. Ansonsten habe ich mich der Büroarbeit gewidmet und viel Zeit mit meinen Kindern verbracht. Also im großen und ganzen 3 sehr ruhige Wochen.

47. Kalenderwoche

Mein Mitarbeiter kehrte aus dem Urlaub zurück an die Arbeit. Am Montag haben wir 60 schlachtreife Schweine verkauft. Außerdem wurden einige Entwässerungsgräben von einen benachbarter Unternehmer mit seinem Bagger geräumt. Mein Mitarbeiter machte sich daran den Maschinenpark zu reinigen und einzuwintern. Bis auf den Mähdrescher waren am Mittwoch zum Feierabend alle Maschinen sauber und unter Dach. Wir haben damit begonnen eine Aufstellung über nötige Ersatzteile und in Standhaltungsarbeiten zu erstellen, die diesen Winter anliegen.
Nachtrag: Ich habe noch versucht mit dem Drainagespühlgerät einen Auftrag abzuarbeiten, aber die Stränge waren so trocken, dass der Widerstand nach 100 m einfach zu groß wurde, wir haben dann abgebrochen.