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Bauernhofgründung

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon Holgi1982 » Di Jan 05, 2010 14:49

oder du lässt dich von deinem Landhändler anständig beraten. (Welches Mittel wan und in welcher Menge und Aufzeichnungspflicht).

Das allein reicht aber nicht um PSM ausbringen zu dürfen, da brauchts noch einen Sachkundenachweis :klug:
Vegetarisch ist Indianisch
und bedeutet "zu faul zum Jagen"
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon bergmann » Di Jan 05, 2010 15:06

Die Hofgründung hieße in Deinem Falle vermutlich erstmal, den Hof und zumindest etwas Land zu kaufen. Dafür gibt es folgende kleine Hürden:

- Geld. Davon wirst Du mit einem Hof noch mehr brauchen.

- Für den Kauf landwirtschaftlicher Nutzflächen mußt Du wissen, daß dieser nach dem Grundstücksverkehrsgesetz einer Genehmigung durch die Kreisverwaltung (Landwirtschaftsamt) bedarf. Damit soll Nichtlandwirten der Erwerb landwirtschaftlicher Nutzflächen erschwert werden. Ein Kauf mit Auflagen (z.B. Betriebskonzept für eine nachhaltig landwirtschaftliche Nutzung oder Pachtvorvertrag über eine langfristige Verpachtung an einen Landwirt) ist jedoch möglich.

- Die Hofstelle selbst kannst Du bestimmt problemlos kaufen, diese hört aber in der Regel hinter der Scheune auf.
Ob und wie Du die bestehenden Gebäude nutzen und verändern kannst, hängt hauptsächlich vom Baurecht ab. Außerhalb geschlossener Ortschaften (im Außenbereich nach §35 BauGB) ist dieses Baurecht sehr stark eingeschränkt, sodaß Du früher oder später damit in Berührung kommst. Dies kann sowohl den Umbau als auch die Umnutzung (z.B. nichtlandwirtschaftlich gewerbliche Nutzung oder reine Wohnnutzung) der Gebäude betreffen. Wenn die Gebäude schon länger leer stehen, ist auch ein Bestandsschutz der bisherigen Nutzung nicht automatisch gegeben. Ob Du in den Genuß eines landwirtschaftlich privilegierten Baurecht für den Außenbereich kommst, ist fraglich, da Du ein nachhaltliches landwirtschaftliches Einkommen zunächst nicht nachweisen kannst.
Liegt der Hof im baurechtlichen Innenbereich, wird zumindest am Anfang vieles einfacher sein.

Die Auflagen für den Grunderwerb wirst Du vermutlich nicht ohne fremde Hilfe erfüllen können.

Es erscheint daher sinnvoll, wenn Du einen bestehenden landwirtschaftlichen Betrieb Deines Vertrauens bereits für den Grunderwerb in Dein Vorhaben mit einbeziehst. Damit wären dann auch verschiedene Konstellationen einer anfänglich gemeinsamen Bewirtschaftung bzw. der Verpachtung der Flächen und Mithilfe bei deren Bewirtschaftung denkbar. Dies kann Dir auch gleich als Lernphase helfen. Was dann daraus mal werden kann, bleibt Deinem Geschick überlassen.
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon CarpeDiem » Di Jan 05, 2010 15:46

Hört doch auf den Leuten Angst zu machen mit diesem Grundstücksverkehrsgesetz. Wenn er die Kohle hat kann er einige hundert Hektar kaufen, so bei uns geschehen, da fragt gar niemand da nach. Wer setzt euch denn diese Hirngespinste von den Bauern in den Kopf.
CarpeDiem
 
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon amwald 51 » Di Jan 05, 2010 16:11

servus mitanand
CarpeDiem hat geschrieben:Hört doch auf den Leuten Angst zu machen mit diesem Grundstücksverkehrsgesetz. Wenn er die Kohle hat kann er einige hundert Hektar kaufen, so bei uns geschehen, da fragt gar niemand da nach. Wer setzt euch denn diese Hirngespinste von den Bauern in den Kopf.


.... kann Carpe Diem nur bestätigen, die hirngespinnste liegen in den (bauern-)köpfen, die meinen mit dem hinweis auf das GvG für sich ein recht herleiten zu meinen, ldw. boden für ein spottgeld für sich zum kauf vorbehalten zu können.
grüße vom alpenrand
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon bergmann » Di Jan 05, 2010 16:47

Mit Sicherheit gibt es Wege, das GvG zu umgehen. Ich will auch keinem Angst machen damit; nur wissen sollte man davon.

Formal ist der Landkauf von mehr als ... ha genehmigungspflichtig. Genehmigt wird (in erster Instanz) durch den Landrat bzw. durch die ihn vertretende Sachbearbeiter des Landwirtschaftsamtes. Unter welcher juristisch abgesicherten Begründung eine solche Genehmigung endgültig versagt werden kann, habe ich natürlich nicht ausgetestet. Mir wurde von der Sachbearbeiterin des Landwirtschaftsamt mal was von einem Vorkaufsrecht eines (wo auch immer angesiedelten) Vereines erzählt, welches im Versagensfall zum Tragen käme. Inwiefern ein solches Vorkaufsrecht greifen kann, wäre natürlich auch vom vereinbarten Kaufpreis und von der Vertragsgestaltung abhängig.

Unabhängig davon halte ich eine vertrauensvolle Kooperation mit einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb für keine schlechte Idee zum Quereinstieg. Dies soll ja nicht heißen, daß sich FL 237 die Butter vom Brot bzw. das Angebot aus der Hand nehmen lassen soll. Aber, die zuvor angesprochenen Verbände und Beratungsstellen beraten einen schließlich auch nur unverbindlich und vom Schreibtisch aus.
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon wäldervieh » Di Jan 05, 2010 19:47

Kommt drauf an mit dem Landkauf .Wenn andere hauptberufliche Landwirte an dem Land interessiert
sind wirds schwierig werden für FL237 auch wenn er evtl Kohle ohne Ende hat .Wenn kein hbl an dem Land interessiert ist ists kein Problem für FL 237 dann hats auch mit dem Geld nichts zu tun.In meiner
Nachbarschaft war früher auch ein Bankrottbauernhof .Das meiste Land hat ein Bauunternehmer Ende der 60er Jahre gekauft und dort mit einem Steinbruch sein Unternehmen gestartet .Mitte der 80er war das
Unternehmen schon 50 Mitarbeiter stark .Da wurde das letzte Land (6Ha) von dem ehemaligen Bauerhof verkauft .Natürlich wollte das der Bauunternehmer auch noch kaufen um seine Hobbydammwildhaltung
zu erweitern aber mein Vater (damals hbl)wollte es auch kaufen .Richterlich beschlossen bekamms mein
Vater .
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon Jutta » Mi Jan 06, 2010 7:09

Zum besseren Verständnis: Was ist hbl? Danke im Voraus.
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon hans g » Mi Jan 06, 2010 7:20

Jutta hat geschrieben:Zum besseren Verständnis: Was ist hbl? Danke im Voraus.

hauptberuflicherlandwirt oder auch halberstadt
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon Fossi » Mi Jan 06, 2010 10:53

Ohne Fakten ist diese Diskussion erstmal sinnlos! :!:

Wieviel kostet der Hof?
Wieviel pacht sollste Du denn bezahlen? (Kann mir nicht vorstellen, daß man so viel Kohle hat, um einen ganzen Hof aus Hobbygründen zu kaufen - es sei denn, 'et is en Kaschämm' und bewirtschaftest "1" ha)
Wieviel ha willste denn da bewirtschaften?
Und was anbauen?
Welche Gerätschaften mußt Du anschaffen?
Wieviel Startkapital haste zur Verfügung?
etc. etc.

Wenn Du nämlich 'nur' 10ha bewirtschaftest und keine Rücklagen hast, dann kann aus dem Hobby ein teures werden...
Die wenigsten kapieren, daß die alleinige Bewirtschaftung im Ackerbau fast ein +/- null Geschäft ist. Man kann das nur über Fläche oder arbeitsintensivere Sonderkulturen kompensieren.

Wie gesagt, meine Meinung: Schnappsidee! :prost:

Und, LW besteht für MICH nicht nur aus 'Trekker' fahren! Aber viele, die mit so 'ner Unbekümmertheit und ohne tiefgründige Vorkenntnisse in die LW starten möchten, gucken, wenn Sie merken, daß aus dem angeblichen 'Hobby' doch nichts abfällt (vielleicht noch Geld drauflegen) und es doch mehr Arbeit ist, als man vorher dachte, ganz schön dämlich aus der Wäsche...
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon amwald 51 » Mi Jan 06, 2010 12:00

servus mitanand
... mal so zum einkommen aus einem hobby: ein hobby ist eine indivduelle selbstbeschäftigung in der freizeit des einzelnen. es ist in der regel nicht primär dazu da, damit erträge zu erwirtschaften - im regelfall wird in ein hobby geld hineingesteckt. (manche halten sich tauben, andere halten sich teure täubchen :D :D )
insofren betreiben viele neben- od. zuerwerbslandwirte ein hobby, denn würden sie ihre investierte arbeitszeit mit einem angemessenen euro-wert bewerten, stellten sie fest, dass sie ihre landwirtschaft nur um der beschäftigung willen betreiben.
grüße vom alpenrand
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon Jutta » Mi Jan 06, 2010 12:01

Einspruch amwald... ein Hobby kann durchaus auch Geld abwerfen.
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon Klaus Reinke » Mi Jan 06, 2010 12:16

Fossi hat geschrieben:Ohne Fakten ist diese Diskussion erstmal sinnlos! :!:


Wie gesagt, meine Meinung: Schnappsidee! :prost:
...


In der Tat die Fakten fehlen, auch als Hoferbe braucht man in diesem unserem Lande ein Hoffolgezeugnis.

Also mich würde als erstes mal interessieren wie war die bisherige Beziehung des Fragenstellers zur Landwirtschaft, also
findet er es einfach nur romantisch auf der eigenen Scholle zu wirtschaften und das eigene Vieh zu versorgen oder warum
ist es für ihn so reizvoll einen Hof zu übernehmen. Sinnvoll wäre eine Art Praktikum bei einem vergleichbaren landw. Betrieb.
Eine Schnapsidee seinen Lebenstraum zu verwirklichen halte ich für eine flasche Sichtweise.

mfg Klaus
--
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon amwald 51 » Mi Jan 06, 2010 12:19

servus mitanand
Jutta hat geschrieben:Einspruch amwald... ein Hobby kann durchaus auch Geld abwerfen.


.... wie heißt's : ausnahmen bestätigen die regel, womit ich einhergehen kann.
grüße vom alpenrand
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon Fossi » Fr Jan 08, 2010 8:44

Man sieht ja wie ernst es dem Ersteller dieses Themas ist...

:lol:
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Re: Bauernhofgründung

Beitragvon Jutta » Fr Jan 08, 2010 10:45

Vielleicht leitet er ja auch schon alles Erforderliche in die Wege.
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