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Baum'hänger' wie umschneiden??

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Baum'hänger' wie umschneiden??

Beitragvon Fant » Di Jan 13, 2009 15:48

Wie schneidet ihr eigentlich eure Bäume wenn sie in einer anderen Krone hängen bleiben und nicht umfallen?

Schneidet ihr sie meterweise runter? Gibts Tricks um das ganze sicherer zu gestalten? Ich krieg da jedesmal bauchschmerzen, du weisst nie was passiert! :(

Ich weiss man sollte sie mit der Winde umziehen oder was auch immer, doch was tun wenn man keine Winde hat und sich die Anschaffung auch nicht lohnt weil man nur 15 ster pro jahr macht....
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Beitragvon Area51 » Di Jan 13, 2009 15:54

einen tracktor hast du auch nicht in der nähe?! wenn ja dann zieh ihn mit einem langen seil muss ja nicht immer eine winde sein!
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Re: Baum'hänger' wie umschneiden??

Beitragvon wiso » Di Jan 13, 2009 16:03

Fant hat geschrieben:Schneidet ihr sie meterweise runter?


Servus,

Bin zwar auch nur Amateur, aber "abklotzen", wie das meterweise abschneiden bei uns genannt wird, ist kreuzgefährlich und bei uns zudem verboten.

Ich habe z.T. bei einem Hänger die Bruchleiste soweit eingeschnitten, dass noch ein kleiner Teil als Drehangel stehen geblieben ist und sich der Stamm durch sein Eigengewicht um diese Achse aus der Krone gedreht hat. Das funktioniert aber auch nicht immer. Bei leichten Stämmen kannst du die auch mit einem großen Sappie nach hinten vom Stock und sogar noch einige Meter weiter ziehen/hebeln. Auch ein Stammheber und/oder Wendehaken kann helfen, den Hänger aus der Krone des haltenden Baums zu drehen.

Wenn du keine Winde hast, die du dann holen kannst, wenn das alles nichts hilft, dann solltest dir einen Seilzug zulegen. Die gibts z.T. gebraucht schon für schmales Geld.

Gruß wiso
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Beitragvon Fant » Di Jan 13, 2009 16:09

Klar ist "abklotzen" gefährlich, vor allem wirds immer gefährlicher mit jedem meter, weil er immer 'gerader' zu stehen kommt...aber wenn du nix hast bleibt dir oft keine Alternative leider. Drum wollt ich hören was besonders zu beachten ist um am abend heil wieder nach haus zu fahren.

Wenn die Bruchleiste dann nicht durchgesägt ist, hast du das nächste problem weil du das seil nicht unten anhängen kannst und den baum gegen die fällrichtung ziehen kannst oder? weil der Traktor wird die Bruchleiste nicht abreissen können!

Hätte da noch ein 10m seil für solche 'Jobs', meint ihr das ist lang genug?
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Beitragvon wiso » Di Jan 13, 2009 16:23

Die Bruchleiste musst du schon absägen, sonst ziehst im schlimmsten Fall den Baum in die andere Richtung und bekommstn aufs Hirn, da die Fallkerbsohle ja tiefer als dein Fällschnitt ist und stüppert. Setz aber nen Stützkeil, sonst klemmts dir dein Schwert.

Naja, 10m is auf jeden Fall besser als 2m ;) Dürft Ihr denn mit dem Schlepper von der Rückegasse runter in den Bestand? Wenn wir dabei erwischt werden, haben wir das letzte Mal Holz dort gemacht.


Gruß wiso
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Beitragvon Fant » Di Jan 13, 2009 16:26

Na genau das meinte ich ja vorhin schon...

Also bei uns ist das nicht so tragisch, erstens ist es nur ein kleiner Schlepper (alter Steyr mit 36PS), der macht nicht viel kaputt behaupt ich jetzt mal, und das man nicht reinfahren darf davon hätte ich noch nichts gehört bei uns...
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Beitragvon Königstiger EM 300 » Di Jan 13, 2009 16:47

wiso hat geschrieben:Dürft Ihr denn mit dem Schlepper von der Rückegasse runter in den Bestand? Wenn wir dabei erwischt werden, haben wir das letzte Mal Holz dort gemacht.


Bei uns darf man eigentlich auch nicht in den Bestand fahren, aber bevor man sich zu solchen Aktionen hinreisen lässt, ist es kein Problem.
Mache immer ein oder zwei Ketten (3m) dran, dann wird mit dem Eicher herausgezogen. Musst Kette nur so anhängen, dass der Baum sich beim anziehen auch dreht, dann brauchst weniger Kraft und der andere Baum wird auch geschont. Musst aber biss auf ein kleines Eck (Drehpunkt) den Stamm komplett durchschneiden.
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Beitragvon dieholzer2004 » Di Jan 13, 2009 16:55

@ Fant

Hallo,

das "Abklotzen" sollte, wenn überhaupt, nur bis zu einem BHD von 20-30 cm gemacht werden. Dazu wird die Schnittführung wie beim Spannungsholz durchgeführt (= versetzte Schnitte).

Die bessere, weil sichere Lösung ist der sog. "Drehzapfen". Dabei wird die Bruchleiste von den beiden Seiten und schräg von oben her angesägt. Die Seite, auf die der Baum drehen soll, wird nur wenig angesägt; der Drehzapfen muß auf der Seite stehen bleiben auf die der Baum fallen soll (Druckseite); die meisten Schnitte sind deshalb an der Zugseite zu führen. Dabei muss bei jedem Schnitt die Krone beobachtet werden. Der Drehzapfen verhindert auch, dass das Schwert einklemmt.

Gruß Thomas
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(Hermann Hesse - Dichter, Schriftsteller und Maler, 1877-1962 - und ein SCHWABE!)
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Beitragvon Shortcut » Di Jan 13, 2009 17:01

Abklotzen ist immer Mist und naja...wenns Stammholz sein soll auch nicht sinnvoll.

Bei den Sägekursen, und so handhabe ich das auch, wird dann ein Drehzapfen aus dem Fällkeil geschnitten und mittels Wendehaken oder Seilwinde der Baum rausgedreht. Wenn das überhaupt nicht geht weil er absolut mittig in einer riesigen Buche hängt dann bleibt nur Bruchleiste abtrennen und mit Seilwinde runterziehen, dabei darauf achten das du ihn nicht aufstellst und dir auf die Birne haust, weil er sich an der Bruchleiste festkeilt.

Wenn du keinen Wendehaken hast solltest du dir einen besorgen, kostet kein Vermögen und macht Sinn. Wenn der Wendehaken nicht reicht wirds halt teurer, weil Seilwinde braucht nicht jeder und kostet halt auch.
In dem Fall, und wenns nur Brennholz wird mußt du dann wohl abklotzen. Hierbei darauf achten den Baum nicht zu steil zu stellen, und aufpassen wo du dich hinstellst. Ach ja...und nicht erwischen lassen vom Förster.

Gruß
Carsten
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Beitragvon WaldbauerSchosi » Di Jan 13, 2009 17:03

ich "klotz auch oft ab" oft bei Brennholz bei der Durchforstung

das heißt es AUFPASSEN!!!
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Beitragvon waddel » Di Jan 13, 2009 17:33

dieholzer2004 hat geschrieben:@ Fant

Hallo,

das "Abklotzen" sollte, wenn überhaupt, nur bis zu einem BHD von 20-30 cm gemacht werden. Dazu wird die Schnittführung wie beim Spannungsholz durchgeführt (= versetzte Schnitte).

Die bessere, weil sichere Lösung ist der sog. "Drehzapfen". Dabei wird die Bruchleiste von den beiden Seiten und schräg von oben her angesägt. Die Seite, auf die der Baum drehen soll, wird nur wenig angesägt; der Drehzapfen muß auf der Seite stehen bleiben auf die der Baum fallen soll (Druckseite); die meisten Schnitte sind deshalb an der Zugseite zu führen. Dabei muss bei jedem Schnitt die Krone beobachtet werden. Der Drehzapfen verhindert auch, dass das Schwert einklemmt.

Gruß Thomas


Das Abklotzen ist grundsätzlich verboten! Erlaubt ist bis zu einem BHD von 15cm in dichten Beständen das Einknicken. Hierbei trennt man das Holz nicht komplett durch sondern lässt eine schwache "Bruchleiste" stehen. So kann man den Stammfuss mit der Hand in die gewünschte Richtung drücken.
Beim Abklotzen kann man den Stamm nicht kontrollieren. Hierbei sind die eigenen Füsse, das Schwert und die Kette extrem gefährdet da man nicht genau weiss wann und wohin der Stammfuss fällt.

Ich will mich hier nicht als uneingeschränkten verfechter der UVV-Forsten darstellen aber nachdem wir (mein Rottenkollege und ich) schon fast jeden Blödsinn ausprobiert haben hat sich gezeigt, dass die erlaubten Methoden oft auch die sinnvollsten bzw effektivsten sind.

Zur ursprünglichen Frage:
-Drehzapfen stehenlassen und mit dem Wendehaken drehen,
-abschneiden und mit dem Sappi oder zwei Stangen nach hinten vom Stock hebelnrunterhebeln
-abschneiden und mit Seilzug, Seilwinde doer Kette vom Stock ziehen und dabei evtl drehen
-bei Schwachholz mit der Hand abtragen oder einknicken


Jetzt die verbotenen Möglichkeiten:
-Abklotzen
-Andre Bäume drüberwerfen
-den drunterstehenden Baum abschneiden und schnell!!! weglaufen
bei diesen Möglichkeiten wünsche ich viel Glück!

Gruß Carsten
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Beitragvon MC 324 » Di Jan 13, 2009 17:44

Also ich "kotz gleich ab"
Jungs bevor ihr ein Thema eröfnet benutzt doch bitte erstmal die Suchfunktion.
Abklotzen und Hänger umlegen war schon 1000x Thema.

Oberbergische Grüsse Thomas
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Beitragvon voro » Di Jan 13, 2009 17:50

's gibt noch 'ne Abklotz-Methode, allerdings meistens nicht machbar :)

Ich habe mal 'nen Baum in'nem kleinen Garten runtergemacht - eine Seite Zaun, andere Seite Haus nicht weit weg --> überhaupt kein Platz.
Von der anderen Zaunseite konnte ich mit'm Gabelstapler ran, - Zinkenträger hoch und oben in der Krone mittels Spanngurten befestigt.

Dann Baum in 1,50m Höhe abgesägt, oberen Baumteil leicht angehoben.
Anschliessend Stumpf von oben nach unten abgeklotzt, danach den oberen Teil von unten nach oben - dabei Arbeitshöhe bequem durch Stapler einstellbar gewesen -> schönes Arbeiten :)
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon voro » Di Jan 13, 2009 17:51

MC 324 hat geschrieben:Also ich "kotz gleich ab"
Jungs bevor ihr ein Thema eröfnet benutzt doch bitte erstmal die Suchfunktion.
Abklotzen und Hänger umlegen war schon 1000x Thema.


Ja und? Solang jemand drüber quatschen will, lass sie doch :)
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Beitragvon togra » Di Jan 13, 2009 18:13

Wir (unter anderem ein Ausgebildeter Forstwirt) haben auch mal einen anderen Baum auf den Hänger geworfen; Resultat: 2 Hänger und beim Runterreißen mit der Seilwinde noch ne Fichte mit umgehauen, die nochmal 80 € gekostet hat :evil:
Seit dem ist immer die Winde oder der Greifzug dabei weil Abklotzen kommt für mich eh nur in Frage, wenn ich den kompletten Baum auch alleine tragen könnte, was bei meinen (BhD 50 und aufwärts...) sicherlich ausscheidet. Am besten sind aber die Helden, die den haltenden Baum umschneiden :shock:
Manchmal hänge ich sie aber auch bewusst auf mit negativer Bruchstufe um sie dann mit der Winde runterzuziehen und nacher leichter rücken zu können. Das ist aber außer in dichten Fichtenbeständen eigentlich auch nicht erlaubt :wink:
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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