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Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon arbo » Sa Nov 10, 2012 7:55

sisu hat geschrieben:Hallo!
Brotzeit!
Das ist jetzt aber nicht ernst gemeint von Dir oder? Wenn ja dann wünsche ich Dir viel Spass bei Buche, Ahorn, Eiche und Pappel die werden sich über Dich nämlich einen Ast lachen wenn Du mit Deiner Methode zum Fällen kommst.



Da hat er ja nunmal absolut recht.

Betrifft übrigens auch noch weitere Baumarten je nach Wuchs.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon arbo » Sa Nov 10, 2012 7:57

Brotzeit hat geschrieben:Hallo Sisu,

du kannst davon ausgehen, dass ich nicht aus Spaß Einträge ins Forum schreibe. Ich bin davon ausgegangen, dass hier keine Extremsituationen diskutiert werden.

Gruß
Brotzeit



Warum sollte man ausserhalb von Extremsituationen den Baum denn per Winde Fällen ?
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon arbo » Sa Nov 10, 2012 7:58

Brotzeit hat geschrieben:Hallo Shao,

meiner Meinung nach ist es absolut überflüssig den Baum so hoch mit der Kette anzuhängen (es genügt Brusthöhe), wenn du eine Seilwinde besitzt. Einfach den Baum (nachdem der Fällkerb angebracht ist) etwa zur Hälfte einsägen. Danach kann man ihn leicht in Fällrichtung ziehen. Hab ich schon x-mal so praktiziert.

Gruß
Brotzeit



Echt zur Hälfte ansägen ? Ich hab sowas schon mal bei Youtube gesehen da sah es nach mehr aus.
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon Seven-fifty » Sa Nov 10, 2012 8:25

Hallo,

ich kann nur empfehlen, Bäume, die auf keinen Fall in eine bestimmte Richtung fallen dürfen, so hoch wie irgendmöglich anzuhängen! Natürlich nicht gerade an einem Ästchen, das brechen kann........ sondern in gesundem Stammbereich.

Da ich mit der Schiebetechnik auch an "gewisse Grenzen" (was die Schiebehöhe anbelangt) kam, habe ich auch schon versucht, mit einer (sehr langen) Teleskop-ANGELrute (ca. 9 m ausgezogen plus meiner in die Höhe gestreckter Ärmchen = über 10 m) erst eine dünnere Schnur über einen Ast um den Stamm zu legen an welcher ich dann "dickeres" nachziehen konnte bis dann letztlich ein Winden-Anschlagseil oben war. War natürlich etwas "langwierig".........aber sicher!

Inzwischen habe ich mir eine "Wurfbeutel-Schleuder", wie sie hier schon erwähnt wurde, selbst gebaut und das funktioniert super. Den Wurfbeutel an einer recht stabilen Schnur kann man sehr hoch katapultieren und dann ist man stets "auf der sicheren Seite".

"Etwas über BHD" (soweit man eben reichen kann) habe ich auch schon angeseilt.......... aber dann auch die Erfahrung gemacht, dass der Baum leicht "abdrehen" kann und ich dann mit der Winde in (vorgesehener) Fällrichtung lediglich den Fuß des Stammes wegziehe == der Stamm aber dann genau in die entgegengesetzte Richtung knallt. Eben in genau die Richtung in die er gar nicht fallen sollte!
Ziehe mal jemand einen Hänger so dass er sicher sein kann dass er sich nicht dreht........... auch wenn man ihn zuvor schon schön in die vorgesehene Fallrichtung gezogen hatte. Nene, HOCH ANSEILEN!

Viele Grüße
"Seven-fifty"
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon Renault551.4 » Sa Nov 10, 2012 9:46

Schorse hat geschrieben:
Auf der letzten Seite ist eine Tabelle.
http://www.fbz-koenigsbronn.de/fileadmin/fbz_koe/pdf/KAT-F_T.pdf


Sieht man ja schön auf den Bildern wie die "erfinder" mit nem stinknormalen Dyneema Seil gearbeitet haben. Aber mittlerweile muss es ja immer das sündhafte teure Set sein (~900€) mit verstärkter äusseren Lage und goldpuder auf dem Schäkel. :) Wer die Technik einsetzen will sucht am besten bei nem Seilhändler nach reststücken und lässt sich zwei schlaufen drauf häkeln.

Bruchleiste einschneiden find ich sooo garkeine gute Idee. Mit der passenden Winde und etwas Pech ziehst du dir den Stamm unten vom Stock, und die Krone fällt wohin sie will. Davon abgesehen reagieren die meisten Förster und BG Prüfer auf sowas sehr, sehr empfindlich. Zu recht . . .
Wer zuletzt lacht, hat's nicht eher kapiert . . .

Fällt der Baum beim ersten Streich, war bestimmt der Baumstamm weich.
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon Brotzeit » Sa Nov 10, 2012 18:06

Renault551.4 hat geschrieben:Bruchleiste einschneiden find ich sooo garkeine gute Idee. Mit der passenden Winde und etwas Pech ziehst du dir den Stamm unten vom Stock, und die Krone fällt wohin sie will. Davon abgesehen reagieren die meisten Förster und BG Prüfer auf sowas sehr, sehr empfindlich. Zu recht . . .


Hab ich etwa gesagt, dass ich die Bruchleiste einschneide? Ich erstelle eine und die kann recht großzügig sein, weil man nicht keilen muss, sondern das Ding mit der Winde umzieht.

MF Atze hat geschrieben:Ob es sich um extrem oder nicht handelt, weiß doch einer der später mal den Fred liest nicht. Wenn er es mit seiner neuen 3,5 t Winde dann so macht ...


Den Eindruck habe ich auch, dass hier oft, aus dem Zusammenhang gerissen, Kommentare abgegeben werden

ruthar_m hat geschrieben:Hallo

Muss Brotzeit recht geben.
Praktiziere diese Methode auch.
Damals mit meiner 8T Tiger Winde da habe ich gelacht net die Buche.... :wink:
Brotzeit wird vermutlich auch eine Seilwinde gemeint haben und keine 5t Spielzeuge...

mfg


Vielen Dank für deine Unterstützung ruthar_m. Aber ich hab auch nur ein 5t Spielzeug ;-) Ich denke mal, der schwächste Punkt ist sowieso die Umlenkrolle. Die setzt' ich nämlich auch noch ein, um nicht ewig viel Seil rausziehen zu müssen. So grob gesagt, wenn der Baum mehr als 2 fm hat, erklimm auch ich die Leiter.


Würde mich generell mal interessieren, wieviele Unfälle schon passiert sind, weil Leute von der Leiter gefallen sind ;-)

Nix für ungut
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon Shao » Sa Nov 10, 2012 18:52

Herzlichen Dank für all eure Antworten!
Habe heute wieder einige auf dem Steilen Hang gefällt.. Sch..arbeit.

Für alle die glauben es reicht in Brusthöhe bzw so hoch wie man von unten kann den Baum anzuhängen und dann umzuziehen.
Stellt euch mal auf einen sehr steilen hang (wo es mit dem Bergaufgehen schon sehr schwierig wird.) und dann mach ich dir ein Seil um die Knöchel und ziehe drann. Mal sehen wohin ihr fallt ;).
Die meisten der Bäume hängen etwas nach unten und haben alle bzw den Großteil der Äste auf der unteren Seite ..

Heute ist mir beim umziehen vom Baum eine Kette abgerissen.
Gottseidank war die Straße gesperrt!

Aja und bevor jetzt die ganzen Klugen kommen.. Die Buche hatte ca einen BHD von 70-80 cm, war ein Zwiesel (nach ca 7-8 m) wo beide Zwiesel nach unten hingen und jeder einzelne noch immer gut 45 cm Durchmesser hatte. Äste natürlich auch noch genügend.. -.-

Werde mir trotzdem so einen Teleskopstab mit Haken und ne Schlinge kaufen, Bäume hab ich ja noch genug ;).

Danke für die Antworten und noch einen Schönen Abend!

Edit:
Wegen der Unfälle.
Es müssen ja nicht viele sein, aber wenn es doch mal passiert .. Das geht mit Sicherheit schief, unterhalb des Baumes geht es meistens 1/3 bis 1/4 weiter runter.. und wenn ich 10m oben stehe will ich nicht gerne Runterfallen. Besonders wenn es Steil ist kann die Leiter abrutschen oder ähnliches.
Ein Fall wäre mir jedoch auch nicht bekannt.
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon wiso » Sa Nov 10, 2012 19:17

Servus,

Es gibt ja verschiedene Gefahren, wenn man einen Baum nicht hoch genug anhängt. Irgendwann die Jahre wurde hier im Forum mal von einem Unfall beim windengestützten Fällen am Hang berichtet, bei der die ungewollt bergabfallende Buche einfach den Schlepper mit den Hang runter gerissen hat. Das allein wäre ja schon ärgerlich, aber der Windenbediener saß dummerweise vorschriftskonform aufm Schlepper zum bedienen der Schnürleswinde!

Ich hab für sowas nen extra Lehrgang gemacht und darf jetzt mit Steigeisen mein Zugseil in entsprechender Höhe im Baum einbauen. Einen solchen Kurs kann ich Jedem nur nahelegen, der windengestützte Fällungen machen will, die in mehr als nur der Keil-Faulheit begründet sind.

Gruß,
wiso
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon ober_lenker » Sa Nov 10, 2012 19:51

wiso hat geschrieben:Ich hab für sowas nen extra Lehrgang gemacht und darf jetzt mit Steigeisen mein Zugseil in entsprechender Höhe im Baum einbauen. Einen solchen Kurs kann ich Jedem nur nahelegen, der windengestützte Fällungen machen will, die in mehr als nur der Keil-Faulheit begründet sind.


servus wiso,

wo finde ich Infos bzgl. derlei Lehrgänge?
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon wiso » Sa Nov 10, 2012 19:56

ober_lenker hat geschrieben:servus wiso,

wo finde ich Infos bzgl. derlei Lehrgänge?


z.B. bei der Bayrischen Waldbauernschule.

Gruß,
wiso
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon ruthar_m » So Nov 11, 2012 4:48

Shao hat geschrieben:Herzlichen Dank für all eure Antworten!
Habe heute wieder einige auf dem Steilen Hang gefällt.. Sch..arbeit.

Für alle die glauben es reicht in Brusthöhe bzw so hoch wie man von unten kann den Baum anzuhängen und dann umzuziehen.
Stellt euch mal auf einen sehr steilen hang (wo es mit dem Bergaufgehen schon sehr schwierig wird.) und dann mach ich dir ein Seil um die Knöchel und ziehe drann. Mal sehen wohin ihr fallt ;).
Die meisten der Bäume hängen etwas nach unten und haben alle bzw den Großteil der Äste auf der unteren Seite ..

Heute ist mir beim umziehen vom Baum eine Kette abgerissen.
Gottseidank war die Straße gesperrt!

Aja und bevor jetzt die ganzen Klugen kommen.. Die Buche hatte ca einen BHD von 70-80 cm, war ein Zwiesel (nach ca 7-8 m) wo beide Zwiesel nach unten hingen und jeder einzelne noch immer gut 45 cm Durchmesser hatte. Äste natürlich auch noch genügend.. -.-

Werde mir trotzdem so einen Teleskopstab mit Haken und ne Schlinge kaufen, Bäume hab ich ja noch genug ;).

Danke für die Antworten und noch einen Schönen Abend!

Edit:
Wegen der Unfälle.
Es müssen ja nicht viele sein, aber wenn es doch mal passiert .. Das geht mit Sicherheit schief, unterhalb des Baumes geht es meistens 1/3 bis 1/4 weiter runter.. und wenn ich 10m oben stehe will ich nicht gerne Runterfallen. Besonders wenn es Steil ist kann die Leiter abrutschen oder ähnliches.
Ein Fall wäre mir jedoch auch nicht bekannt.


Hallo

Ich habe nur so ein Gelände, also tu mal nicht so als der einzige wärst in einem Steilhang. :wink:
Ich mache es so, und werde diese Taktik auch nicht so schnell ändern.
Wie du es schlußendlich machst, sei Dir überlassen.
Ich hänge den Baum auf ca. 210 an und fertig.
Natürlich erfordert es etwas Multitasking Fähigkeit, (fast ausschließlich alleine im Wald) aber das funktioniert einwandfrei.

PS: Wie kann man eine richtig dimensionierte Kette abreissen? - Entweder falsche, oder uralte Kette, oder etwa Baumarktgraffel? :klug:

mfg
ruthar_m
 
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon baumschubser » So Nov 11, 2012 15:50

@shao

Ich habe mir für dieses Problem eine Lösung "gebastelt". Eine Alu-Teleskopstange vom Malereinkauf. Das Teil ist aus sehr stabilen Alu-Profilrohren gefertigt und hat am oberen Ende eine Anschlußmöglichkeit für Malerwerkzeug. Ich habe mir eine Hakenkonstruktion gebaut mit insgesamt 3 Haken. Zwei Haken sind nach unten gebogen und nebeneinander angeordnet. Der dritte Haken ist nách oben gebogen und zwischen den beiden anderen Haken angebracht. Das ganze Teil sitzt oben auf der Teleskopstange.Ich lehne die Stange an den Stamm und hänge an dem mittleren Haken mein Stahlseil (15 m lang, 12 mm rund, mit Kauschen und Schäkel) mit etwa einem Meter Überhang ein. Ich schiebe den Teleskop aus und die beiden seitlichen Haken dienen mir als Führung am Stamm. Ich komme mit diesem Teil gut 9 Meter hoch. Natürlich weiß ich, dass der optimale Anhängepunkt oberhalb des ersten Baumdrittels liegt, aber ich kann das nicht immer erreichen! Wenn ich mit der Stange die maximale Höhe am Stamm erreicht habe, fädele ich das überhängende Seil mit dem Schäkel (aus Gewichtsgründen) über einen Ast und hänge die Stange aus. Mit den nach unten gebogenen Haken ziehe ich das Seil am Schäkel nach unten und fädele das lange Ende in den Schäkel. Jetzt ist die Stammschlinge fertig und kann von Hand zusammengezogen werden. Mit der Stange kann ich den Sitz der Schlinge optimal positionieren. Das lose Seilende hänge ich in geeigneter Weise in das Seil der Winde ein und gehe auf Zug. Mit der Technik habe ich schon Eschen niedergelegt mit mehr als 35m Höhe!

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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon Holzer1 » So Nov 11, 2012 16:22

Hallo alle zusammen.

Habe da auch ein Problem mit Seitenhänger die im Hang stehen.
Daneben ist ein Hirschgehäge und nun mus ich so langsam die Bäume weg machen weil schon des öfteren Äste abgebrochen sind und den Zaun zerstört haben.
Sind zwei große Ahorn die ich noch ohne Winde fällen kann weil die nach unten hängen.
Aber daneben stehen alte Haselnuss die einen BHD von etwas 30 cm haben und alle genau auf den Zaun zu hängen.
Diese muss ich nun mit meiner 3,5 t Winde beim fällen umziehen.
Im Aldi gab es vor ein paar Wochen solche auszieh Besen um den Kundel zu putzen.
Lasen sich auf etwa 6 Meter aus ziehen,da habe ich oben dran einen Haken und Schieber dran gebastelt.
Damit kann ich dann das Seil gut hoch schieben und wieder runter ziehen.
Ist aber noch im Test ob das Material das aus hält.
Habe noch nie beim fällen die Winde gebraucht aber nun ist es so weit und für jeden Tip bin ich sehr dankbar.


Gruß Holzer1
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon sisu » Mo Nov 12, 2012 13:21

Hallo!
Also ich habe eine Getriebewinde die auf der untersten Seillage 10to zieht und an der obersten Seillage 8to laut letzter Windenprüfung.
Als Seil verwende ich 13mm Phyton hochverdichtet.
Rückeketten Pewag Grad 100 10mm.
Wenn Du jetzt eine Buche mit BHD 60cm in 2m Höhe einhengst und sie nur halb einscneidest hast Du ein paar Möglichkeiten die passieren
- Kette reißt
- Sei reißt
- Winde bleibt stehen sprich die Kupplung rutscht
- bei der Buche reißt der Stamm auseinander, der abreißende Teil mit der Krone schnellt nach hinten aus und das wars.
Ich will hier nicht als Besserwisser oder Oberlehrer dastehen aber entweder ihr macht es richtig oder lasst es bleiben.
Mit freundlichen Grüßen aus Niederösterreich
sisu

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Steyr 540
Steyr Multi
ein paar Dolmarsägen
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Re: Bäume "hoch anhängen" Leiter - Alternative?

Beitragvon Johannes D. » Mo Nov 12, 2012 14:46

Servus,

ich habe im letzten Winter einige Bäume (vorwiegend Fichten, aber auch drei Buchen) in einem Hangstück gefällt. Alle
Bäume hatten einen BHD von ca 45 bis 60 cm.
Da ich (wie hier schon schön geschrieben) zu faul zum Keilen war habe ich die Bäume Seilwindengestützt gefällt. Die Fällrichtung
wurde in erster Linie nach "freier Wurfbahn" festgelegt, also möglichst wenig Kollateralschäden.

Es waren keine "extremen" Vor oder Rückhänger vorhanden, ich möchte behaupten ein geübter Waldarbeiter hätte die alle auch
mit Keilen richtig fällen können.

Das Windenseil habe ich mit Hilfe einer kleinen Leiter auf ca 3,5 bis 4 m Höhe angebracht, die Bruchleiste eher großzügig bemessen,
den Fällschnit als Stechschnitt mit Halteband ausgeführt, das halteband unterhalt des Fällschnittes durchtrennt.
Das Seil habe ich nicht direkt angeschlagen, sondern mit einer Seilverlängerung gearbeitet, falls der Baum hängen bleibt und ich
umhängen muss, kann mann dann meist leichter das Windenseil lösen.

Bei meiner 5 to Winde war das Seil (ca 60m) immer mindestens zu 50% abgerollt so ging das Abreissen des Haltebandes recht einfach,
ebenso das umziehen des Baumes. Super viel Reserve war da aber nicht! Wenn die Bruchleiste sagen wir mal 1/4 vom Bäum wäre
bin ich mir nicht sicher ob die Winde das umreissen könnte bei 2m Anhängehöhe.
Dh deutlichen Rückhänger oder beim Fällen neben einem Gebäude würde ich nach Möglichkeit noch deutlich höher anhängen, wenn
ich an einer Strasse oder an einem Haus fällen müsste und klar ist, dass die Winde gefordert wird würde ich eine zweite Winde oder
zumindest noch einen Greifzug einsetzen.

Möglichkeiten das Windenseil hoch anzuhängen wurden ja schon ausreichend beschrieben. Beim "hochschiesen" oder mit der KTS Technik
könnte man ja unterumständen zunächst auch nur ein "Hochziehseil" nach oben bringen welches dann das eigentliche Windenseil nach oben
ziehen kann.

cu

Johannes D.
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