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Bäume pflanzen für Brennholz, aber welche?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon NetSeeker » Do Jul 05, 2007 11:20

Eines noch:

Die ganze Diskussion um Holzgewicht und Zuwachs ist bis zu einem gewissen Grad Unsinn. Die Assimilationsleistung ist bei vielen Baumarten ähnlich. Was die eine an Zuwachs hat, fehlt hinterher an Brennwert, was der andere an Brennwert bringt fehlt an Zuwachs. Schlussendlich sammeln die Kronen das Sonnenlicht ein, und das kann man nicht verdoppeln oder verdreifachen.

Für Brennholz ist nur interessant, wie schnell dichte Kronen entstehen. Ansonsten wächst Gras am Boden und kein Holz am Baum. Für den Eigenbedarf ist deshalb der Niederwald immer noch Interessant, da nach der Ernte nichts gepflanzt werden muss und die bereits vorhandenen Wurzeln einen schnellen Kronenschluss bewirken. Umtriebszeitraum ca 10-15 Jahre.
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Beitragvon Ernstfried » Do Jul 05, 2007 11:28

Moin,

die Diskussion trifft m.E. nicht den Kern.

Man kann nämlich meiner Meinung nach nur das anbauen, was auf der Fläche wachsen will, will sagen, was für den Standort geeignet ist.

Unterscheide zwischen "stauender Nässe" und "frischen" Böden.

Noch was: Gezielt Brennholz zu produzieren, ist vermutlich unwirtschaftlich. Besser: Nutze das Potential Deines Bodens ! Verkaufe dann wertvolles Stammholz, und kaufe Dir von dem Erlös billiges Brennholz.

Gruss
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Beitragvon berni » Do Jul 05, 2007 12:39

Hab auch schon mal was von "Mittelwald" gehört.
Das ist eigentlich interessant.
Stammholz und Brennholz in einem Wald.
Brennholz kommt von den auf Stock gesetzten Hainbuchen (als Beispiel), dazu Eichenstammholz > 8m.
Ich denk wenn der Mittelwald richtig angelegt ist dann brauchts da nicht viel Pflanzarbeit und Pflege.
Was sagt ihr dazu?
wenn man sein Holz nicht selbst einschlägt machts ein anderer (und wenns der Sturm ist)
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Beitragvon NetSeeker » Fr Jul 06, 2007 9:25

@Ernstfried:
Stammholz zu produzieren ist keine einfache Angelegenheit. Und er wird nichts mehr davon haben. Wenn er jetzt pflanzt, kann er in 20-30 Jahren mit Vorerträgen rechnen, diese sind oft nicht rentabel. Nach 70 Jahren hat er vielleicht irgendwelches Stammholz, Laubholz allerdings noch nicht! Das kann sein Sohn oder sein Enkel vielleicht verkaufen.
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Beitragvon Ernstfried » Fr Jul 06, 2007 9:59

@Netseeker:

... was ist denn schon einfach ...
... wer ´ne schnelle Mark (oder Euro) machen will, sollte die Finger vom Waldbau lassen, villeicht Brennholz handeln, oder Hütchenspieler werden, oder Zuhälter...
Waldbau und Forstwirtschaft lassen sich nur mit langem Atem und Sinn für generationenübergreifendes Arbeiten betreiben.
(Gilt sogar Brennholz: Ich habe im Jahr 2000 Brennholz zum Selbermachen angeboten, Raummeter DM 5,00 (in Worten: fünf D-Mark), direkt an Waldstrasse, 3 Interessenten, 1 ist gekommen, und dann gemeckert... Heute ist das anders...)
Gruss
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Beitragvon bluecorsa » Fr Jul 06, 2007 11:15

Also wenn man alle Beiträge liest ist schnell klar das es mir nur um den privaten Vorrat an Brennholz ging. Es bestehen genügend Vorräte an ausgewachsenen Bäumen für die nächsten Jahre. Bei meiner Frage ging es lediglich darum welche Baumarten ich anpflanzen sollte um auf lange sicht gutes Brennholz zu haben. Es bringt mir ja nichts einen Baum nach dem anderen ab zu machen und in 10 Jahren stehe ich da und alles ist weg weil ich nicht nachgepflanzt habe. Ich habe weder was vom Handel mit Brennholz oder Stammholz gesagt noch vom anlegen eines ganzen Waldes, also wenn bitte alles lesen und nicht nur die letzten 3 Beiträge. So das mußt ich jetzt mal los werden.
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Beitragvon berni » Fr Jul 06, 2007 11:33

... unter den letzten 3 Beiträgen war auch meiner dabei 8)
Und über den Mittelwald denke ich schon länger nach. Dabei handelt es sich ja keinesfalls um eine komlette Neuanlage eines Waldes.
Es ist eine Art schleichender Umbau. Natürlich kommt es immer wieder auf die Gegebenheiten an, aber wenn jetzt schon Mischwald da ist würde ich die Bäume für Wertholz stehen lassen das andere hat man gleich oder später als Brennholz (also ich sag mal das "mittlere Zeug - 40Jahre). Und die immer wieder auf Stock gesetzten Hainbuchen, Eichen usw. treiben wieder raus wenn man sie richtig schneidet und man bekommt alle 10-15 Jahre starkes langwüchsiges "Prügelholz" als Brennholz davon raus.
Der Mittelwald ist denke ich im Kronenbereich viel lichter, damit werden die Bäume für Wertholz schneller stark als in einem Hochwald, dafür untenrum dichter - da hast du dann zwar dünneres aber dafür mehr Brennholz.
Was sagen denn die Fachleute zum Mittelwald?
Steh ich mit meiner Meinung allein?
@bluecorsa: so ein Tread ist halt eine lebendige Geschichte und es kommen Meinungen und Aussagen hinzu, die nicht nur direkt die Frage 1 zu 1 betreffen (dir also augenscheinlich wenig helfen, aber dafür vielleicht anderen).

Frohes Weiterdiskutieren!
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Beitragvon Ernstfried » Fr Jul 06, 2007 12:41

Moin,

ich bin offenbar nicht richtig verstanden worden: Meiner Meinung sollte überhaupt kein Wald angelegt werden mit dem Ziel und Zweck der Brennholzproduktion. Brennholz ist die minderwertigste Form der Holzverwertung. Fällt sowieso immer zwangsweise, automatisch an: abgestorbene Bäume, schlechte Schaftformen, Drehwuchs, Kronenholz...

Also: Nutze das Wuchspotential des Standortes, und versuche standortgerecht leistungsfähiges Qualitätsholz zu produzieren. Brennholz kommt von alleine.. s.o.

Schluss.
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Beitragvon bluecorsa » Fr Jul 06, 2007 14:59

Ok dann hab ich das etwas falsch verstanden. Aber mal ne dumme Frage was bekommt man den so für nen gut gewachsenen Baum, lohnt sich das wirklich? Und auf welche Kriterien muß man denn bei so nem Baum achten wenn der wirklich was bringen soll? Hab mich mit sowas noch garnicht beschäftigt.
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Beitragvon MF-133 » So Jul 08, 2007 12:59

bis 12000-15000 Euro pro m3 Eiche, A-Furnier. Lohnt sich scho, gell?!
Leider gibts einen solchen Baum vielleicht einen im Landkreis.

Bei Laubholz braucht zur Wertstammerzeugung viel Fläche, da es hohe Qualität nur selten gibt.
Was der Vorredner Ernstfried wohl gemeint hat: Man sollte, auch wenn man vorhat "nur" Brennholz rauszuholen, die notwendigen waldbaulichen Tugenden zu Wertholzerzeugung nicht außer Acht lassen.
Standortgemäße Bebauung, bei Pflanzung und Hege einen ausreichende Bestanddichte, Wertästung, Förderung der Z(=Zukunfts)-Bäume, so hast Du die Chance, Wertholz zu erzeugen. Auf feuchtem Standort mit niedrigem PH-Wert sage ich jetzt pauschal, Birke Erle, Esche und Flachwurzler Fichte. Eiche kannst probieren, Douglasie wirds wohl umhauen, weil sie u.U. zu schnell wächst.
Ein Anhaltspunkt für die Verkäuflichkeit : die Preise aus 2006:
http://www.forst.nrw.de/holz/preise/preise_quartal.htm

Ganz entscheidend ist letztendlich die Menge. 50 fm Esche kriegst Du los, 1-2 fm nicht.

Thema "Mittelwald": Im Eichenmischwald haben Hainbuche und Feldahorn eine sehr wichtige Funktion, nämlich die Bildung von Wasserraisern an der Eiche zu verhindern. Nimmst Du den Niederwald raus, sind deine Wertstämme 3 Jahre später mit dutzenden von Neuausschlägen übersät. Das wars dann mit A-Qualität. Mit der Entnahme von EINZELNEN Hainbuchen, Feldahorn usw. würde ich warten, bis von selber Anzeichen fürs Ausdunkeln da sind (dürre Krone usw.) MFG
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Beitragvon bluecorsa » So Jul 08, 2007 15:37

Jetzt hab ich noch ne Frage zu Obstbäumen. Wir haben davon auch mehrere in der Wiese stehen Apfel, Birne Pflaumen), wovon einige aber nicht mehr in gutem Zustand sind. Wollte die schlechten im Winter gerne abmachen und dafür neue pflanzen. Ist das Holz von Obstbäumen gut geeignet zum brennen, mit was etwa vergleichbar?

Und meine 2 te Frage. An unserem Geräteschuppen und Haus stehen mehrere kleine Laubbäume die ich umsetzen will, da sie einfach zu nah am Gebäude stehen. Ist das egal zu welcher Jahreszeit ich die umsetze und sollte ich auf irgendwas achten?
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Beitragvon Brombeerfoerster » So Jul 08, 2007 18:36

bluecorsa hat geschrieben:Ist das Holz von Obstbäumen gut geeignet zum brennen, mit was etwa vergleichbar?


Obstbaumholz ist sehr gut für den Kamin. Guter Heizwert. Frag mich jetzt aber nicht, mit welchem Holz das vergleichbar ist :D

Und meine 2 te Frage. An unserem Geräteschuppen und Haus stehen mehrere kleine Laubbäume die ich umsetzen will, da sie einfach zu nah am Gebäude stehen. Ist das egal zu welcher Jahreszeit ich die umsetze und sollte ich auf irgendwas achten?


Nach dem Laubfall ab ca. Mitte/Ende Oktober bis Mitte Mai.

Es grüßt
Der B'förster
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Beitragvon bluecorsa » So Jul 08, 2007 19:58

Super.
danke für die schnelle Antwort, dann weiß ich ja bescheid. Dann werd ich im Herbst mal ein paar Bäumchen umsetzen und ein paar neue Obstbäume pflanzen. Die auswahl an Obstbäumen ist ja echt groß hab ich vorhin im Internet gesehen, naja aber hab ja noch genug zeit zum aussuchen was ich nehm 8)
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Beitragvon berni » Mo Jul 09, 2007 7:03

@ Autor Nachricht:
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Die Obstbäume aber bitte bei der örtlichen Baumschule :D kaufen und nicht übers Internet 8)
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Beitragvon bluecorsa » Mo Jul 09, 2007 17:33

Ok werd demnächst mal gucken wo bei uns in der nähe eine Baumschule ist. Im Internet muß man ja auch noch Versandkosten bezahlen und vor Ort kann man sich ja nen Baum aussuchen. Also werd ich deinen Rat wohl befolgen :wink:
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