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Bäume pflanzen für Brennholz, aber welche?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Bäume pflanzen für Brennholz, aber welche?

Beitragvon bluecorsa » Di Jul 03, 2007 12:05

Wir besitzen eine große Wiese mit vielen Bäumen in der wir im Winter immer den ein oder anderen für Brennholz gefällt haben. Mein Vater hat dafür dann immer neue Bäume gepflanzt. Welche Baumarten würdet ihr dazu empfehlen, die sich gut als Brennholz eignen und auch ein gutes wachstum haben? Es handelt sich um eine feuchte Wiese. Wär euch für ein paar gute Tips sehr dankbar.
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Beitragvon sKarle » Di Jul 03, 2007 13:28

Gutes Brennholz und schnelles wachstum widerspricht sich meißtens.
Eine Wiese? Wachsen da Obstbäume?
Als Brennholz sind Hartholzarten wie Buche, Eiche, Esche,... das richtige sind aber langsamwachsend. Schnell wachsen tut so gelumpe wie Pappel, Weide,... Grundsätzlich gehöhrt ein Baum in den Wald sonst hast du nachher viele riesige Äste am Stamm, da macht das Holzen Spass!
Wenn die Wiese nass ist sind Pappeln nicht schlecht die ziehen ganz schön Wasser und wachsen dann auch schnell, aber brennen bescheiden.
Wenn es kein Wald ist am ehesten noch Eschen und dann aber immer wieder "Entasten".
Dumm ist der, der dummes tut.
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Beitragvon bluecorsa » Di Jul 03, 2007 13:38

In der Wiese stehen auch Obstbäume (Apfel und Birne). Ja gut mit dem entasten muß man halt in kauf nehmen. Aber wie gesagt wird ja auch nur etwas Holz für den privaten gebrauch gemacht. Da fällt das nicht so ins gewicht mit den Ästen denke ich.
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Beitragvon Brombeerfoerster » Di Jul 03, 2007 13:44

Birken.

Es grüßt
Der B'förster
Brombeerfoerster
 
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Beitragvon berni » Di Jul 03, 2007 13:48

Ahorn.
Was ist damit - ok, viele sagen Unkraut, aber den Zweck erfüllt es doch für Brennholz. Sofort spalten nach Fällung. Ich mag den Ahorn, auch wenn er in gewissen Wäldern versucht die Überhand zu nehmen (ich hab dagegen Sägen) :P

Anderer Gesichtspunkt: Welche Bäume wachsen natürlich in der Nachbarschaft? Vielleicht kann man da einige Sprösslinge umpflanzen.

Gruß berni
wenn man sein Holz nicht selbst einschlägt machts ein anderer (und wenns der Sturm ist)
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Beitragvon selbermacher » Di Jul 03, 2007 17:36

Hallo,

feuchte Wiesen mögen vorallem Pappeln, Weiden, Erlen, Birken. Angeblich alles "geluppe". Ich nimms nur und siehe da es brennt und ich hoffe das es weiterhin viele vom typ "ich heiz nur Buche" gibt. Da bleibt das Gelumpe das schnell wächst mich nichts kostet und schon nach einem Sommer verheizt werden kann für mich. Aber ich würd nen Mix aus Erlen und Birken pflanzen. Wachs recht gut und wie ich find gibtz vom "geluppe" her das beste Holz.

Mfg Thomas

Ps.: Auch Äste brennen!
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Beitragvon 3607 » Di Jul 03, 2007 19:31

Hallo, ich hab e mal gehört, daß als Energieholz in der Tat Pappel verwendet wird.
Nachteil: man braucht im vergleich zu Buche ca. das 1,8fache Volumen. Ich bin mir aber sicher, daß das die Pappel - zumal auf ner nassen Wiese - durch ein Vielfachses an Zuwachs rausholt!
In der Praxis und dem "Wald" zuliebe würde ich aber mischen und gucken, was allein aufgeht.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Beitragvon bluecorsa » Di Jul 03, 2007 21:10

Danke schonmal für die schnellen Antworten. Ist wie gesagt ne ziemlich große Wiese und da stehen bereits die genannten Obstbäume, natürlich auch Weiden und Pappeln, eine Birke und Eschen.

Vielleicht auch noch weitere aber die sind mir sofort eingefallen ohne nachzugucken 8) Für die nächsten Jahre ist eigentlich vorgesorgt, nur wenn ich einen zu Brennholz verarbeite will ich halt nen neuen pflanzen um die Anzahl der Bäume zu erhalten und natürlich den Nachschub zu sichern auf längere Sicht.

Achso wann ist denn eigentlich beste pflanzzeit? Oder ist das evt bei den Bäumen auch verschieden? Aus dem bauch heraus hätt ich jetzt mal Herbst gesagt, meine hätte ich irgendwo mal gelesen.
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Brennholzbäume

Beitragvon 1060Premium » Mi Jul 04, 2007 8:16

Hi,

ich weiß dass die meisten auf Buche, Eiche und sonstige Laub- und Harthölzer stehen.

ich kann euch nur von meinen Erfahrungen berichten .
Wir heizen jetzt seit 20 Jahren einen Doppelwohnung ausschließlich mit einer Holzzentralheizung.
Das verwendete Holz ist zu 98% Fichte oder Douglasie. Die übrigen 2% sind Birke oder Eiche und Bucheund auch Pappeln.
Ich brauche für die 2 Wohnungen (+/- 300m² Wohnfläche) so +/- 50 Raumeter Holz /Jahr.
(Die Menge wäre sicherlich geringer , hätte ich einen neueren Heizungsofen.)

Aber schaut euch mal an wie schnell Pappeln wachsen ! Ich habe 1990 welche gepflanzt . Die haben mittlerweile einen Durchmesser von 30- 40 cm und eine Lânge von knapp 20 Metern. Also wenn ihr nasse Wiesen habt und wollt unbedingt Brennholz da rein pflanzen - nur zu - Pappeln wachsen mehr als 1.8 mal so schnell wie ein anderer Laubbaum - versprochen .

Bâume die aber aber auch sehr gute Zuwachsraten erzielen : Douglasie und Hybridlärche.

Mfg,

Werner
Kein Problem wird gelöst, wenn nicht einer damit anfängt !
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Beitragvon selbermacher » Mi Jul 04, 2007 8:36

Hallo,

hab gestern ne Pappel umgenietet die der Wind angeschoben hat Und mal die Jahresringe gemessen. Da war in der letzten Jahren keiner unter 1-1,5cm. Das Ding hatte ca. BHD40 und da ging ne menge Holz raus. Das zeigt mir mal jemand mit ner Eiche oder Buche. Außerdem ist es viel leichter zu handhaben. Ich bugsiere lieber ein halbmeterscheit leichtes "gelummpe" in den ofen als ein bleischweres Scheit gutes. Man muß zwar mehr Scheite in die Hand nehmen aber dafür gehts auch leichter.

Wenn dort noch keine Erlen stehen würde ich Dir auch diese empfehlen. Die wachsen gut und treiben später auch wieder von selber aus. Meine Erfahrung: eine abschneiden und fünf bis zehn treiben wieder aus.

Mfg Thomas
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Beitragvon bluecorsa » Mi Jul 04, 2007 9:46

Also mit den Pappeln das kann ich nur bestätigen, haben wir wie oben geschrieben auch einige bei uns in der Wiese stehen. Die wachsen wirklich flott und in der feuchten wiese braucht man nur nen Ast in die erde stecken und nach einiger zeit fängt de an zu wachsen. :)

Mal ne andere Frage, wie ist der Brennwert eigentlich bei Obstbäumen und Nadelhölzern wie Kiefer oder Tanne?
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Beitragvon brainfart » Mi Jul 04, 2007 11:47

Der Brennwert von verschiedenen Holzarten ist immer gleich, wenn aufs Gewicht bezogen wird. 1Kg Balsa hat in etwa den gleichen Brennwert wie 1kg Eiche. Es brauch nur mehr Platz, da die Dichte viel geringer ist.
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Beitragvon bluecorsa » Do Jul 05, 2007 7:10

Das es mit der Dichte zu tun hat hab ich schon gelesen. Also wie ist das mit der Dicht bei den genannten Obstbäumen und Nadelhölzern???
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Beitragvon NetSeeker » Do Jul 05, 2007 9:34

Schon mal an Hainbuche (Heckenbuche) gedacht? Das ist das schwerste Holz in den deutschen Wäldern (bester Heizwert aufs Volumen bezogen). Hat auf den Heizwert bezogen einen sehr guten Massenzuwachs und kann als Niederwald bewirtschaftet werden. Das wächst bei uns wie Unkraut auf schattigem und relativ feuchtem Terrain.


Ist allerdings nach dem Schlagen genau so wie Buche feuchteempfindlich. Muss also sofort gespalten werden und im luftigen Stapel abgeplant werden.
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Beitragvon redbiker » Do Jul 05, 2007 10:32

Zum Heizwert, auf das Gewicht bezogen:

Buche, Eiche, Esche, Robinie, Ulme, Hainbuche: 4,0 bis 4,2 kWh je kg
Birke, Ahorn : 4,1-4,3 kWh je kg
Weide, Erle, Pappel : 4,1 kWh je kg
Fichte, Tanne : 4,5 kWh je kg
Kiefer, Lärche, Douglasie : 4,4 kWh je kg

Waldfrisches Holz hat nur ca. 50 % des Heizwertes von lufttrockenem Holz.
5-6 Raummeter Brennholz ersetzen 1000 l Heizöl oder 1000 m³ Erdgas oder 10.000 kWh Strom.
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