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Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon Barbicane » Fr Aug 20, 2021 12:49

Ich scan die wichtigsten Seiten aus dem Handbuch bei komplizierten Sachen ein, bereit das mit Powerpoint auf, mach Notizen mit drauf, druck das aus und laminier's ein.

Damit hab ich für jeden wichtigen Bereich eine Qickstartanleitung parat.
Wenn ich merk dass mehr Info nötig ist änder ich's schnell, ist ja schon gespeichert.

Sowas hab ich sogar für'n Fernseher wenn ich nach zig Monaten mal wieder Sender suchen oder sortieren muss. :-)
Erfahrung ist das, was man bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon langer711 » Fr Aug 20, 2021 12:58

Ja, mach ich auch so ähnlich, wenn ich z.B. Sicherungen zuordnen will.
Aber Sinn der Sache (Anleitung) ist das trotzdem nicht.
Früher konnte man in der "Bibel" nachschlagen, wenn unterwegs etwas war.
Heute sucht man länger mit der Kladde, als ohne.


Zum Deutzer...
Da gehts um ARBEITEN an den Fahrzeugen.
Bei der Benutzung von Staubsauger und Kaffeemaschine muss ja auch niemand unterwiesen werden.
Aber meinetwegen verzichte Du fortan auf fast alles Elektrische, weil Du keine Unterweisung hast.

Der Lange
Hier könnte Ihre Werbung stehen... 8)
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon Westi » Fr Aug 20, 2021 14:04

Früher standen aber auch schon sämtliche Dinge drin, die die Baureihe betreffen, auch wenn es der eigene Traktor nicht hatte.
So im Handbuch von meinem 644 aus 1976. Da wird auch Allrad und Agiomatik beschrieben - die Hebel sucht man aber vergebens. ;)
Heutzutage gibt es halt sehr viel mehr mögliche Optionen als früher.
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon deutz450 » Fr Aug 20, 2021 14:14

langer711 hat geschrieben:Zum Deutzer...
Da gehts um ARBEITEN an den Fahrzeugen.
Bei der Benutzung von Staubsauger und Kaffeemaschine muss ja auch niemand unterwiesen werden.
Aber meinetwegen verzichte Du fortan auf fast alles Elektrische, weil Du keine Unterweisung hast.

Der Lange

Nein es geht nicht ums arbeiten daran, daran arbeiten darfst du mit der Einweisung noch lange nicht, da geht es mal nur darum mit dem Fzg. zu fahren, und einfachste Sachen wie Scheibenwasser auffüllen zu dürfen. Um daran zumindest nichtelektrotechnische Arbeiten durchführen zu dürfen braucht es dann eine Unterweisung, beschrieben in der DGUV Information 200-005 im Kapitel V Abschnitt 2.
Ich weiß schon von was ich rede, da brauche ich dich nicht dazu, und Nein ich muss auf gar nichts verzichten...
http://de.youtube.com/watch?v=iGE8vujaDUA
Unterschätze nie einen Mann der einen Schritt zurück geht, es könnte sein dass er gerade Anlauf nimmt...
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon otchum » Fr Aug 20, 2021 14:25

langer711 hat geschrieben:Ja, mach ich auch so ähnlich, wenn ich z.B. Sicherungen zuordnen will.


Der Lange



Ich hab mich letztens gefreut.
Musste am Bus ne Sicherung finden.
Klappe auf...kann man gut machen, ok.
Aber warum ist der Plan hochkant angeklebt?
Haben andere Fahrer ein 90- Grad Gelenk im Hals eingebaut? :shock:
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon T6.140 » Fr Aug 20, 2021 14:26

deutz450 hat geschrieben:
Wolvie hat geschrieben:@Fendtman:
Kannst froh sein, wenn noch selbst tanken darfst - ohne Sachkundenachweis, Zertifizierung oder Schulung.


Dürften viele nicht, ja noch nichtmal fahren dürften die, nur wissen sie es nicht. Jeder der in irgend einer Form gewerblich ein HV Fahrzeug (auch Hybrid fällt darunter) fährt braucht in Deutschland eine Einweisung nach DGUV Information 200-005 Kapitel V Abschnitt 1, das gilt auch für die Azubine die damit nur kurz Kaffee holen fährt.

Schwachsinn. Das ding heißt Qualifizierung für Arbeiten AN Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen und nicht "mit". Steht in Kapitel I. Anwendungsbereich auch nochmal beschrieben. Gilt also vor allem für Servicewerkstätten usw.

Insgsamt trifft die Hersteller aus mehreren Gründen in puncto Bediensungsanleitung meines erachtens nur eine bedingte Schuld. Insebsondere der erste Punkt trägt dazu bei das der Hersteller eines Produktes eigentlich garnicht mehr mit einer Sinnvollen strukturierung beschäftigt ist sondern es nurnoch darum geht sich selbst nicht angreifbar zu machen.
1. Die Anleitungen sind aus Sicht des Herstellers insbesondere als Absicherung zu verstehen um sich gegen alle möglichen Eventualitäten zu schützen die der Bediener falsch machen könnte. Dies is insbesondere den deutschen und europäischen Richtilinien und Normen zu verdanken. Es scheint halt nicht selbstverständlich zu sein, dass man Motoröl nicht trinkt.
Und eins ist sicher: hinter jedem Warnhinweis steckt eine Geschichte ;)
2. Der Hersteller weiß genau das die Bedienungsanleitungen in der Regel nicht gelesen werden. (ist natürlich ein Kreislauf wenn Sie gleichzeitig immer unübersichtlicher werden) Dementsprechend macht es auch keinen Sinn für jede Variante ne eigene Anleitung zu drucken. Jeder sollte in der Lage sein die Austattung seines Fahrzeugs zu durchblicken. Weiterhin ist es tatsächlich nicht so einfach wie man denkt eine passende PDF Anleitungen oder so zu erstellen für genau die Variante die man gekauft hat.
3. Insbesondere kompexe Maschinen erfordern ohnehin eine Einweisung/Schulung vor Ort.
4. Was fehlende Infos zum Reifenwechsel oder so angeht: Das muss man tatsächlich kritisieren. Allerdings gibt es da draußen auch sicherlich viele die den Reifen wirklich besser nicth selbst wechseln sollten. Am ende sollte es einfach nicht heißen "Ich habe doch die Schrauben mit den 110 Nm aus der Anleitung angezogen, warum ist der Reifen abgefallen?"
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon deutz450 » Fr Aug 20, 2021 19:03

Ihr habt Recht und ich meine Ruhe :prost:
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon Pegasus_o » Fr Aug 20, 2021 21:45

Interessant ist das Menschenbild bzw die Logik, die dahinter steht.

Die Verfasser der Richtlinien gehen also davon aus, daß ein Teil der Menschheit zu dumm für alles ist. ok, da könnte man vielleicht sogar zustimmen, aber die Idee, daß ausgerechnet dieser Teil dann intensiv die Bedienungsanleitung studiert und so auf ein neues Level gehoben wird (" Ach so, Batteriesäure ist ätzend, wenn ich schon früher gewußt hätte...") ist absurd.

Das Ganze ist reiner Selbstzweck der Sicherheitsorganisationen, nach dem Motto viel Papier gibt viel Sicherheit. Das Schlimme ist, daß dieses Denken langsam die ganze Gesellschaft durchzieht und lähmt.
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon countryman » Fr Aug 20, 2021 22:14

Sehr klug analysiert pegasus_o. Zumal in völligem Widerspruch dazu etwa von der Spezies "landwirtschaflicher Unternehmer" an anderer Stelle die selbständige Beachtung von -zig Vorschriften selbstverständlich vorausgesetzt wird...
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon JueLue » Sa Aug 21, 2021 8:53

Pegasus_o hat geschrieben:...
Das Ganze ist reiner Selbstzweck der Sicherheitsorganisationen, nach dem Motto viel Papier gibt viel Sicherheit. Das Schlimme ist, daß dieses Denken langsam die ganze Gesellschaft durchzieht und lähmt.


Ich gebe dir in allen Punkten Recht, nur die Schlussfolgerung passt nicht vollständig.

Mag sein, dass in Teilen z.B. der Berufsgenossenschaften die Hoffnung existiert mit mehr Papier mehr Sicherheit zu schaffen, in der Praxis dient das Ganze genauso wie Arbeitsplatzbeschreibungen und Gefährdungsbeurteilungen fast nur dazu, einen in der "Arbeitschutzpyramide" höher gestellten (z.B. Hersteller Arbeitgeber) vor Ansprüchen der "weiter unten" angesiedelten (Nutzer oder Arbeitnehmer) freizustellen.

Es wird halt der "gesunde Menschenverstand" verschriftlicht.
Ich stimme dir allerdings vollständig zu, dass das die Sicherheit in 95 von 100 Fällen nicht erhöht.


Nochmal zu den individualisierten Betriebsanleitungen:
Natürlich kostet das etwas, aber in der Schlepperproduktion läuftes inzwischen doch wie im Automobilbau - am gleichen Band werden die verschiedensten Ausstattungsvarianten gefertigt und für jedes Fahrzeug ist exakt die Ausstattung hinterlegt. Da kann mir keiner erzählen, dass man nicht relativ leicht automatisiert eine individualisierte Bedienungsanleitung aus Textblöcken erstellen kann.
Das geht zumindest mit extrem viel weniger Aufwand als vor 30 Jahren.

Das Gleiche müsste eigentlich bei den Online-Ersatzteil-Portalen möglich sein.
Maschinennummer eingeben, und sofort landet man in einer individuellen Ersatzteilliste.

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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon Pegasus_o » Sa Aug 21, 2021 18:06

JueLue hat geschrieben:in der Praxis dient das Ganze genauso wie Arbeitsplatzbeschreibungen und Gefährdungsbeurteilungen fast nur dazu, einen in der "Arbeitschutzpyramide" höher gestellten (z.B. Hersteller Arbeitgeber) vor Ansprüchen der "weiter unten" angesiedelten (Nutzer oder Arbeitnehmer) freizustellen.

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Mein Ausdruck " durchschnittlich verständige Benutzer" stammt aus einem BGH Urteil. Genauen Sachverhalt habe ich vergessen, jedenfalls war es so typischer Ami-Quatsch a la "Ich wußte nicht, daß Kaffee heiß ist, jetzt will ich drölf Millionen" . Der BHG entschied, daß Hersteller nur vor unerwarteten Risiken warnen müssen und nicht vor Dingen, die jedem normalen Menschen klar sind. Das war bis in die 90er Rechtslage in D und dann kam die EU mit dem Verbraucherschutz...Nun sind wir stramm unterwegs Richtung Amiland.
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon daTi » Mo Aug 23, 2021 9:31

Bzgl des quasi immer falsch herangezogenen "Heißer Kaffee" Beispiels hier etwas Lesestoff:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stella_Liebeck
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon sexzylinder » Mo Aug 23, 2021 16:10

Z.B. beim VW Bus schaffen sie es nicht die Sicherungen sinnvoll zu beschreiben. Die für den Zigarettenanzünder findet man gar nicht in der Anleitung. Nirgens!
Und im Sicherungskasten sind die Nummeriert. Die Zahlen kann nur kein Mensch erkennen. Bescheuerter geht's nicht!
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon Lenkfix » Mi Aug 25, 2021 19:48

Teils ist es Herstellerseits gar nicht gewollt alles exakt zu beschreiben,eher allgemein, bring mich Werkstatt. Aber insgesamt sind die heutigen BA
der Beweis für die bereits sehr fortgeschrittene Volksverblödung, das normale Denken/Verstand bleibt aus, z.b. der Hofhund darf nicht alleine in der Kabine verbleiben er könnte Maschine oder Zapfwelle in Gang setzen, das selbe gilt auch für die Hofhündin usw.
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Re: Bedienungsanleitungen noch zu verstehen?

Beitragvon Kaubeu » Fr Aug 27, 2021 19:49

Aber es sind nicht allein die Vorschriften der EU, die die Hersteller zwingen die BDAs so zu ändern.

Ich hab 2 Schlepper einer Baureihe mit 7 Jahre Abstand im Baujahr . Die erste BDA 226 Seiten... Die zweite 180 Seiten(Bedienung) :shock: plus 128 Seiten (Wartung) plus 72 Seiten (Frontlader) plus ein DIN A5-Heft Kundendienstheft, das 7 Jahre früher 1 DIN A4-Seite reichte :gewitter:

Und wenn dann auch noch ein Update mit zusätzliche oder geänderte Funktion oder Bedienung auffällt, gibts dafür keine Beschreibung oder Info in irgendeiner Form :regen:

Also die Personen, die für BDAs beruflich verantwortlich sind, haben nicht immer Kenntnisse oder Verständnis über den Informationsbedarf von den Nutzer dieser Maschinen

Es wird anders, aber nicht besser (ungeschriebenes Gesetz über Entwicklungsabteilungen)
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