Wir haben unseren Hof 2005 neu gepflastert. Als altes Pflaster waren Muschelkalksteine einfach in Sand gepflastert.
Bei uns gibt es sehr festen blauen Keuper da kann man auch beim Güllegrubenbau 5 meter senkrecht nach unten buddeln ohne das da was nachrutscht.
Wir haben die alten Steine mit der Hand ausgebaut, Sand mit dem Frontlader raus, dann mit dem Bagger 60 cm ausgekoffert.
An bestimmten stark belasteten Stellen haben wir sogar 70 cm raus und dann 60 tonnen Lesesteine eingebaut dann halt noch ca. 30 cm 0-56 Mineralbeton ca. 16-18 cm 0-32 Mineralbeton ca. 2-4 cm Split und dann kommt das Pflaster mit 10 cm.
Das wichtigste ist jedoch das Rütteln, am besten alle 10-20 cm, längs und quer rütteln.
Wir haben auch die Erfahrung gemacht das eine gute Rüttelplatte besser ist als eine Walze. Weil die Rüttelplatte unseres Baggerunternehmers besser "hüpft" und dadurch viel mehr Dampf hat als die Walze.
Zusammen haben wir für die gut 600m² ca. 600 tonnen Mineralbeton verbaut.
Wenn das nicht hält weiß auch nicht.
Und so siehts jetzt aus
Ich weiss ja nicht wie eure Hoffläche vorher aussah, aber wo schon immer gefahren wurde muss man doch nicht so viel machen? Der Boden ist doch schon fest, man muss ihn doch dann nur noch ebnen, also 30cm weg, Schotter drüber und Walzen/Rütteln und dann Sand plus Steine. Das müsste doch eigentlich reichen oder?
Habt ihr schon den Artikel über den Vergleich der verschiedenen Arten der Bodenbefestigung bei ECORA gelesen.
Dort hat der Strickhof aus der Schweiz 6 Methoden der Bodenbefestigung getestet. ist wirklich interessant. Für jeden den es interessiert hier mal der Link zum Artikel:
wir haben unseren Hof 2005 gerichtet. Der gewachsene Boden, in den Fahrspuren immer wieder mit Mineralbeton und-splitt aufgefüllt, kam mit dem Bagger auf ca. 60cm Tiefe raus. Da kamen Sandsteine ohne Ende zum Vorschein. Den Aushub hat der Baggerunternehmer im Wald als Ausweichstelle in Absprache mit dem Forstamt eingebaut, für uns hatte das den großen Vorteil einer sehr kostengünstigen Entsorgung, der Boden war ja unbelastetes Material und warum sollte man das auf der Deponie abladen? Dann kam Mineralbeton 0-32mm rein, in Schichten gut abgerüttelt mit einer 400kg Rüttelplatte, zwischendurch immer wieder angefeuchtet. Darauf dann 5cm Mineralsplitt und als Tragschicht gebraucht erworbene 10cm Knochensteine. Die Steine hab ich vor Jahren mal beim Abbruch einer militärischen Schießbahn geholt und auf meiner Wiese zwischengelagert, 15 Unimogladungen lose abgekippt. Und dann durften wir die Steine grob säubern, aufsetzen, laden, zuhause abladen und setzen um sie letztendlich im Splittbett zu verlegen. Obwohl ich schon hundertemale mit dem Unimog rein- und rausgefahren bin zeigen sich bisher keine Spurrillen. Der Unterbau ist das A und O einer solchen Baumaßnahme. Wieso gibt es bei Euch keinen Mineralbeton mehr??