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Begrünungsmischung

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Begrünungsmischung

Beitragvon 54321 » Sa Jul 26, 2025 19:10

Hallo zusammen,
möchte eine Begrünungsmischung mit folgenden Mischungspartnern vor Silomais (2026) anbauen :
Buchweizen, Phazelia, Kresse u.Ölrettich. Anbau ca. bis15.August. Habe auch Winterraps in der Fruchtfolge
(alle 4 bis5Jahre Abstand). Ist die Kresse bzw.der Ölrettich in Bezug auf Rapskrankheiten (Phoma ect.) von Nachteil,
es kommt nichts zur Blüte.? Danke für eine fachliche Antwort.
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon allgaier81 » So Jul 27, 2025 9:36

Moin, Ölrettich solltest du in einer Rapsfruchtfolge weglassen wegen Kohlhernie.
Gruß, allgaier
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon Marian » So Jul 27, 2025 9:51

Vollig richtig.
In eine Raps Fruchtfolge gehören keine Kreuzblütengewächse wegen der Kohlhernie Gefahr.
Somit fallen halt die vielen günstigen Ölsaaten aus.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon RABE-Profi » So Jul 27, 2025 10:46

Die letzten Jahre habe ich immer Phacelia, Alexandrinerklee, Perserklee, Sommerwicken und Ramtilkraut gesät.
Klee sowie Wicken sind bei wenig Regen fast so gut wie nicht aufgegangen.
Schade für das teure Saatgut.
Zwischenfrucht mit Klee und Wicken sind halt immer ein Glücksspiel, wären aber super für den Boden und Nachfolgefrucht.
Am trockentolerantesten ist noch die Phacelia.
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon strokes » So Jul 27, 2025 13:06

Haben auch Raps in der FF. Machen heuer Alexandrinerklee, Phacelia gemischt mit Hafer.
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon 210ponys » So Jul 27, 2025 13:18

RABE-Profi hat geschrieben:Die letzten Jahre habe ich immer Phacelia, Alexandrinerklee, Perserklee, Sommerwicken und Ramtilkraut gesät.
Klee sowie Wicken sind bei wenig Regen fast so gut wie nicht aufgegangen.
Schade für das teure Saatgut.
Zwischenfrucht mit Klee und Wicken sind halt immer ein Glücksspiel, wären aber super für den Boden und Nachfolgefrucht.
Am trockentolerantesten ist noch die Phacelia.

hast das ganze angewalzt?
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon 54321 » So Jul 27, 2025 16:06

Welchen Mischungspartner statt Ölrettich kann mir jemand empfehlen, wegen dem Raps in der Fruchtfolge?
Die Mischung soll mit einen APV-200 Streuer ausgestreut werden. Danke.
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon 54321 » So Jul 27, 2025 16:08

Die Kleesorten , ob Perser oder Alexandriner sind noch nie ein Erfolg gewesen.
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon RABE-Profi » So Jul 27, 2025 17:41

54321 hat geschrieben:Die Kleesorten , ob Perser oder Alexandriner sind noch nie ein Erfolg gewesen.


Kommt aufn Regen an.
Hatte auch schon gut dichte Bestände.
Aber ohne Wasser geht nix.
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon AEgro » So Jul 27, 2025 22:34

2 Nachteile der Kleearten in den Zw.fruchtmischungen habe ich in den letzen 20 Jahren, in den ich es immer wieder versucht habe, festgestellt:
-der Klee benötigt zwar nicht mehr Wasser zum Keimen, ist aber im Jugendstadium viel Hitzeempfindlicher als die meisten andern verwendeten Arten.
Mir ist schon mehrmals der aufgelaufenen Kleeanteil regelrecht abgebrannt.
-den Schencken schmeckt Klee wesentlch besser als z. B. Phacelia oder Senf. Also gerade auch deshalb fehlt bei gemäßigten Tenperaturen und ausreichend Feuchte oft der Klee im Bestand.
Ich lass es deshalb bleiben und mische meine Zwischenfrüchte nur noch selbst, bzw. säe vor Rüben Phacelia als Reinsaat.
Für die eingesparten Kosten des rel. teuren Kleeanteils erhöhe ich lieber die Aussaatmengen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon Sönke Carstens » So Jul 27, 2025 22:55

Hier habe ich bis jetzt nur Phacelia als reinsaat oder als Mischung mit Ramtillkraut gesehen, beides sieht nicht schlecht aus.
Das friert sicher ab und kostet nicht viel.
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Beitragvon AEgro » So Jul 27, 2025 23:16

Sönke Carstens hat geschrieben:Hier habe ich bis jetzt nur Phacelia als reinsaat oder als Mischung mit Ramtillkraut gesehen, beides sieht nicht schlecht aus.
Das friert sicher ab und kostet nicht viel.

Ramtil friert sicher ab. Leider mschon vielm zu früh. Teilweise gibts schon bei + 2 ° C Schäden/braune Blätter und die stellt das Wachstum ein.
Bei 0 °C ist sie tot.
Aber bei Phacelia kommts auf die Sorte an.
Die uralte Angelia verträgt nicht viel Frost, geschätzt bei - 5 ° stirbt sie ab.
Aber ich hatte auch schon Phacelia in einer Mischung, die ist bei - 12 °blankem Frost über mehrere Tage nicht erfroren.
Als ich mich beim Saatgutvertrieb (Stroetmann) reklamierte, entschuldigte man sich bei mir, daß das Phaceliasaatgut in der Billigmischung eine unbekannte, ungfeprüfte Landsorte aus Polen gewesen wäre.
Bei der Phacelie kommt auch sehr auf das Entwicklungstadium an. Je größer die ist, um so leichter erfriert sie.
Ich säe im Hausgarten ab Ende August in Etappen, wie die Gemüsebeete leer werden, Phacelia ein.
Bis Mitte Oktober. Diese späte sehr dicht gesäte Phacelia wird nur noch wenige cm lang, und bedeckt nur noch wegen der dichten Saat den Gartenboden.
Diese Phacelia stirbt fast nie durch Frost ab,
Die treibt ab Ende Februar/Angang März munter weiter und muss mit der Gartenfräse beim Hausgartenmulchsaatanbau zerkleinert werden.
Gruß AEgro
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon 54321 » Mo Jul 28, 2025 13:02

Ist KRESSE auch schlecht bei Rapsfruchtfolge? Fördert Ramtilkraut(Mungo) beim Raps Sclerotinia?
Was könnte ich statt ÖLRETTICH nehmen. Danke
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon AEgro » Mo Jul 28, 2025 20:45

Hier ist eine gute Zusammenstellung über Zwischenfrüchte in der Fruchtfolge vom Haus Riswick.
https://www.landwirtschaftskammer.de/ri ... folgen.pdf
Und ja, Kresse ist auch Kreuzblütler und kann von daher Kohlhernie übertragen.
Ob es sich aber auswirkt, hängt ja auch davon ab ob Kohlhernieerreger überhaupt im Boden sind.
und zu Bedenken ist auch auch, daß die Zwiwschenfrucht ja auch nicht all zu lange auf dem Acker steht und zumindest in Mischungen die Anteile gering sind.

" Sonnenblumen, Ramtillkraut, Perserklee, Alexandrinerklee und Sommerwicken sind
Wirtspflanzen für Sklerotinia, die auf Raps übertragen werden kann.
Zwischenfruchtmischungen mit dominierenden Anteilen dieser Arten sind daher für
Rapsfruchtfolgen nicht zu empfehlen. Andererseits ist nach derzeitigen Erkenntnissen
schwer zu beurteilen, ob von diesen Arten, wenn sie nur in geringen Anteilen in
Zwischenfruchtmischungen vorkommen und als Zwischenfrucht nur eine kurze
Vegetationszeit haben, ein relevantes Krankheitsübertragungspotenzial ausgeht.
Grundsätzlich lässt sich aber auch dieses Risiko ausschließen, indem in Rapsfruchtfolgen
Zwischenfruchtmischungen ohne die aufgeführten Arten verwendet werden "
Zitat aus der obigen Broschüre der LWK NRW.

Gruß AEgro
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Re: Begrünungsmischung

Beitragvon Agrohero » Di Jul 29, 2025 7:09

Auch wenn mich jetzt einige steinigen werden , aber das sind wieder diese ganzen Lehrbuchmeinungen die über Jahrzehnte weitergegeben werden .
Ich denke mal das rührt noch aus der Zeit als es Zwischenfrüchte noch in reinsaaten gebaut wurden und Raps alle 3/4 Jahre seinen Platz in der FF hatte.
Ich denke mal das Kreuz/korbblüher im geringen Umfang als Anteil in einer Mischung nicht kriegsentscheidend sind .
Ähnlich ist es doch auch mit den leguminosen in diesen Mischungen , denn da gibt es auch gefahrenpotenziale wenn sie in der FF stehen oder auch nur sporadisch angebaut werden.
Ich denke man in diesem Zusammenhang Paracelsus zitierendarf " die dosis macht das gift " .
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