Ich hab auf unserem Aussiedlerhof mit viel Eigenleistung eine Fröling Hackschnitzelheizung für drei Häuser gebaut.
Die Inbetriebnahme durch den Hersteller ist letzte Woche erfolgt- alles funktioniert, alles fein
Die Heizung wird beschickt aus einem selbst gebauten 20 Kubik- Container, in dem das Federblattrührwerk und die Schnecke eingebaut sind.
Der Container steht in der Scheune neben dem Heizraum und wird mit dem Weidemann nachgefüllt.
Im Moment bin ich an meinem "Außenlager" dran, in das der Lieferant die Hackschnitzel mit dem LKW oder Ladewagen entladen soll.
Das Material direkt in die Scheune zu kippen, wäre nicht möglich gewesen- es ist ein Altgebäude und alles ist zu klein und zu eng...
Daher die Lösung mit Innen- und Außenlager und Nachfüllung per Weidemann...nur kurz zur Erläuterung
Das Außenlager ist so ähnlich wie eine "Schüttgutbox" beim Baustoffhändler aufgebaut- drei Seiten mit L- Steinen, die vierte Seite offen, Trapezblechdach drüber.
Die Größe ist 6 x 5.5 Meter mit 3 Meter Schütthöhe, was einem Jahresbedarf entspricht.
Nun steht der Betonboden in der Schüttgutbox an, und ich überlege, ob die Möglichkeit des Belüftens oder Nachtrocknens Sinn macht. Ein Bekannter ist Techniker bei einem Hackschnitzelkraftwerk, das zu einem Großsägewerk hier in der Region gehört.
Er meinte, dass sie dort mittlerweile nachtrocknen je nach Feuchte des Materials, und diesen Energieaufwand mehrfach wieder reinholen durch besseren Brennwert. Von daher die Idee, im Sommer mit Photovoltaikstrom und warmer Umgebungsluft etwas zu "pusten"
Ich kenne diese befahrbaren Lochböden (z.B. von Lauber), die nur ein paar Zentimeter auftragen und durch die man dann Luft durch das Material drücken kann.
So was ließe sich auf meinem Betonboden ja problemlos auslegen und wäre vermutlich auch kein riesiger Kostenfaktor.
Meine Frage an die Profis, die so was kennen (auch aus dem Getreidebereich):
Mit was für einem Gebläse oder Ähnlichem drückt man die Belüftungsluft durch das Material?
Ich denke es muss ja kein riesen Fördervolumen wie bei einem Körnergebläse sein, sondern es kommt eher auf den Druck an, damit die Luft durch den 3m hohen Berg auch wirklich zu strömen beginnt.
Wenn das Lüfterrad zwar gegen Widerstand läuft und Strom frisst, aber nur ein Bruchteil des Volumens es wirklich durch das Schüttgut schafft, ist das ja kontraproduktiv....
Zudem denke ich dass es darauf ankommt, dass der Boden vollständig und gleichmäßig bedeckt ist, damit die Luft nicht auf dem leichtesten Weg abhaut, wo kein oder nur wenig Material darauf liegt.
Habt ihr ein paar Tipps, worauf es hier ankommt? Bin leider kompletter Neuling auf dem Gebiet.

