Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 12, 2025 18:14

Bepflanzung der Felder

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
Antwort erstellen
26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Gress » Mo Dez 25, 2006 12:02

@Notill 33
Also das bei der Biogaserzeugung nicht gerade Humusschonend verfahren
wird soll ruhig mal erwähnt werden .

Aber meinst Du nicht das Du das mit oder ohne Pflug ein bischen zu Gunsten von Pfluglos verklärst ?

Also das Thema Pfluglos ist ja nun wirklich schon ein zigjahre alter Hut
und der eine ist eben zufrieden damit und der andere hat halt seine
Argumente und vielleicht auch Erfahrungen gemacht die Ihn zurück zum
Pflug brachten oder es garnicht erst versuchen ließen.

Aber diese Schwarzweißmalerei was jetzt "gut" oder "schlecht " ist bringt
hier niemanden weiter .
Mach uns hier jetzt nicht den "Egbert der Minimalbodenbearbeitung"
-wenn Du alles und jeden für blöd verkauftst der das eben nicht so macht
wie Du , lernst Du selber nix dazu und für einen wie mich ist sowas nur
verlorene Zeit

Sich hier reinzustellen und zu behaupten " so ist das richtig und alles was
Ihr macht ist falsch" ist einfach langweilig !

Es gibt kein Bodenbearbeitungsverfahren , welches nicht auch Nachteile
hat . Jeder muß für sich eben das raussuchen was für ihm passt
Gress
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mo Dez 25, 2006 12:32

Mach uns hier jetzt nicht den "Egbert der Minimalbodenbearbeitung"

ROTFL!! :D :D :D :D :D
*mich anschließe*

Ist sicher interessant und nützlich, sich immer mal wieder über solche Themen auseinanderzusetzen - aber halt auf der Grundlage seriöser Quellen und handfester Ergebnisse.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Manfred » Mo Dez 25, 2006 13:54

Hallo,

hier ein paar Zahlen zum Humusabbau je nach Frucht aus einer Quelle, die nicht gerade im Verdacht des Ökofaschismus steht (Bayer Cropscience):

http://courier.bayercropscience.com/bay ... 1-2006.pdf

Leider haben sich in den letzten Jahrzenten fast nur Leute aus der Öko-Schiene mit dem Humushaushalt beschäftigt. Viel davon ist schwer verdaulich, weil autoditaktisch entstanden, meist nicht in der üblichen Wissenschaftssprache formuliert und mit Esoterik durchsetzt.
Falsch müssen die Aussagen deswegen noch lange nicht sein.
Die Arbeiten von Erhard Hennig (Geheimnisse der gruchtbaren Böden, finde ich durchaus lesenswert) und Manfred Wenz (mal einen seiner Feldtage besuchen, und sich anschauen was der so treibt) würde ich nicht so einfach unter den Tisch kehren.
Seit einigen Jahren gewinnt das Thema ja wieder an Pupularität. Wir dürfen uns sicher auf einige Veröffentlichungen aus dem klassischen Wissenschaftslager freuen. Evtl. eher aus Ländern wie Brasilien, wo heute der Puls des Ackerbaus tickt.

Grüße,
Manfred
Manfred
 
Beiträge: 13162
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Geronimo » Mo Dez 25, 2006 15:23

@Notill:

Du schreibst, dass du außer Körnermais und Winterweizen fast nichts mehr anbaust. Welche Strategie hast du gegen Ährenfusariosen im Weizen und gegen den Maiszünsler?
Nach Raps oder Zuckerrüben kann man schon mal auf den Pflug verzichten, aber in deiner Fruchtfolge sollte zumindest nach Körnermais gepflügt werden.

Wenn man beobachtet, WER sich für die pfluglose Bewirtschaftung stark macht, dann sind das hauptsächlich einige Pflanzenschutzmittelkonzerne und Maschinenhersteller, die sich so verbesserte Absatzchancen erhoffen.

Kann es sein, dass auch du zu den Landwirten gehörst, die Roundup im 200 Liter Faß ordern?
Geronimo
 
Beiträge: 1406
Registriert: Di Feb 28, 2006 13:09
Wohnort: Niederbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mo Dez 25, 2006 18:55

Hallo,
icwürde eigentlich die Humus-Diskussion von der Bodenbearbeitung trennen wollen, man kann - so wie ich das sehe - auf beide Arten humusmehrend oder ~zehrend arbeiten, und gepflügt wird nicht zum EInarbeiten, sondern eher wegen des Wasserhaushalts, ggf auch der Frostgare.
@Manfred: das Humus kein Thema gewesen wäre, seh ich eigentlich nicht so. Ich bin zwar kein spezieller Pflanzenbauer, aber auf den Humusgehalt des Bodens zu achten, haben wir schon in der Lehre eingebläut bekommen. Möglich, daß das in anderen Gegenden weniger wichtig war als bei uns auf dem Sand, aber zumindest bei uns gab es so gut wie keine pflanzenbauliche Anleitung, ohne das darauf Bezug genommen wurde.
Nur mal als Beispiel aus dem Düngemittel-Kapitel von unserm alten Lehrbuch: http://www.bb01.de/bilder/humus1.jpg - ist leider kein so guter scan geworden, wie gesagt, altes Lehrbuch, Der Jungbauer, Auflage 1976.
Ähnliche Hinweise finden sich beim Kapitel Wasserhaushalt, bei den verschiedenen Kulturen, beim Zwischenfruchtbau (flach schälen, je nach Boden auch nur rolleggen, damit sich unter dem geschälten/bearbeiteten bei Sauerstoffmangel Dauerhumus bildet), usw usw - insgesamt würde ich sagen, nicht so schön bunt wie der Bayer-Prospekt, und vielleicht kein eigenes Kapitel - aber überall erwähnt und miteinbezogen, NEU ist davon eigentlich nicht so viel abgesehen von den Maßzahlen.

Ich weiß ja nicht, wie das die Leute sehen, die zwischen 1980 und heute gelernt haben - gab es da "keinen Humus in der Schule"??

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Gress » Mo Dez 25, 2006 19:09

Fällt z.B. in meine Schulzeit Brigitta ,
Natürlich war Humus in allen Pflanzenbaulichen Themen ein zentrales
Thema.
Aber das Humus jetzt speziell bei der "mini" Version erhalten und verbessert wird und bei der "wendenden " nicht ist einfach Quatsch

Gruß Gress
Gress
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Notill33 » Di Dez 26, 2006 12:16

Servus,

Sorry wenn ich mal wieder übers Ziel hinausgeschossen bin...

Hab eigentlich nur die Ergebnisse einer Untersuchung aus dem Donaumoos wiedergegeben...

Ich bin hier nicht als Missionar der Minimalbodenbearbeitung (auch wenn es wohl für einige so klingt).

Sollte ich jemanden mit meiner Aussage auf die Zehen getreten haben, dan entschuldige ich mich hiermit!

Das Roundup, kaufe ich in 20l Kanistern... nur der vollständigkeit halber.

Und gerade nach Mais ist Pflügen ein Fehler!
Das Thema Ährenfusariosen und Zünsler ist nur bei einer schlechten Rotte ein Problem...

Ich werde nicht behaupten, das Pfluglose Bewirtschaftungsweiße keine Nachteile hat...
Man ist dabei gezwungen sich wesentlich intensiever mit dem Boden und den Pflanzen zu beschäftigen, das kostet auch Zeit, das gebe ich zu...
Ich werde schon gar nicht behaupten, das jedes system überall funktioniert, und schon gar nicht, daß jeder Betriebsleiter sich damit anfreunden kann...

Wenn ich aber mal hier einen kleinen einwand bringen darf.... hier wird viel aus der Fachliteratur zitiert, was ja grundsätzlich zu begrüßen ist.
Leider schreiben bei dieser Literatur viele von den anderen ab, so das in neuen Büchern alte Aussagen stehen, und neue Erkenntnisse nicht in die Bücher aufgenommen werden, wenn sie nicht den alten entsprechen. Obwohl diese unter ganz anderen Bedingungen, oft mit eingeschränkten analytischen Mitteln zustande kamen.

(Ich bin auch niemandem Böse wenn er nicht meiner Meinung ist, wir sind ja zum Diskutieren hier, oder?)

Euch allen ein Frohes Fest und viel Grüße
Benutzeravatar
Notill33
 
Beiträge: 95
Registriert: Do Dez 14, 2006 16:58
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Manfred » Di Dez 26, 2006 12:43

Hallo Brigitta,

Ich kann natürlich auch nur wiedergeben, was ich an anderer Stelle aufgeschnappt habe. Eigene Arbeiten zum Thema Humus kann ich nicht vorweisen.

Auf das von dir angeführte wollte ich hinaus: Humus wurde zwar erwähnt, als Wasserspeicher und Nährstoffpuffer, dass es ihn gibt, und man auf ihn achten soll. Damit war es aber meist getan. Geforscht wurde auf dem Gebiet scheinbar lange Zeit nicht viel.
Für den konventionellen Anbau reicht bisher die Beschreibung des Humus als Wasser- und Nährstoffpuffer wohl aus. Sozusagen als Hilfsmittel zur fristgerechten Wasser- und Nährsoffversorgung in einem ansonsten anorganischen Substrat.
Die Frage ist, ob man bei weiter steigenden Stickstoffpreisen und zunehmender Sommertrockenheit nicht durch verstärke Beschäftigung mit dem Thema Humus wirtschaftlicher arbeiten kann.

Dass unter Sauerstoffmangel Dauerhumus entstehen soll, wird an anderer Stelle sehr kritisch beleuchtet. Unter Sauerstoffmangel scheint zunächst die Fäulnis, und damit die Eiweißzersetzung, die entscheidente Rolle zu spielen. Dabei wird der mineralisierte Stickstoff zum großen Teil bis zum gasförmigen N2 abgebaut, und geht für die Pflanzen verloren. Daneben entstehen diverse wuchshemmende Stoffe.
Eine klare Grenze zwischen "nicht pfanzenverfügbaren Nährstoffen" im Humus und mineralisierten Nährstoffen wird auch in Frage gestellt. Die Pfanzen scheinen in der Lage zu sein, recht große Moleküle und -Bruchstücke aufzunehmen und zu verwerten.

@Gress: Schwarz und Weiß braucht man bei der Diskussion Pfluglos oder Pflug wirklich nicht zu mahlen. Es deutet aber einiges darauf hin, dass Wind- und Wassererrossion, und damit der Humusverlust, bei der Minimalbodenbearbeitung geringer ausfällt. Daneben scheinen die Wurmbstände in den nicht gepflügten Flächen höher zu sein. Würmer bauen das organische Material direkt um, und vergingern so evtl. die Nährstoffverluste im vergleich zum mehrstufigen Abbau duch Bakterien und Pilze. Hennig veranschlagt die Stickstoffbindung durch Regenwürmer bei entsprechendem Besatz auf 100 kg pro ha und Jahr.
Das der Pflug seine Vorteile hat, ist denke ich allen klar. Es gibt aber auch Betriebe, die ohne Pflug und Spritzmittel das Unkraut in den Griff bekommen. Wenz hatte ich ja schon angesprochen. Als Minimal würde ich deren Bodenbearbeitung aber nicht bezeichnen. Daher Pfluglos.

Grüße,
Manfred
Manfred
 
Beiträge: 13162
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Notill33 » Mi Dez 27, 2006 16:20

Servus,

Ich gebe Manfred im Großen und Ganzen recht!

Wichtig für eine Humusbildung ist natürlich vorhandene Organische substanz, und dann die Umsetzung. Diese läuft am besten in den oberen 10 cm ab.

Ihr braucht euch ja nur mal einen hölzernen Zaunpfahl aus der Erde Ziehen und betrachten, wo er am meisten angegriffen wurde, also umgesetzt.

Unter Luftabschluß gibt es keine Umsetzung, also ist das Vergraben von organischer Masse wohl nicht das Richtige um Humus in den Boden zu Bekommen. Organische Masse ist noch lange kein Humus.
Mit zuviel Sauerstoff besteht die Gefahr der 'Humusverbrennung'.
Darum war der Maisanbau ja in der Kritik als Humuszehrer, weil der offene lockere Boden sich stark erwärmt hat, und dadurch die Umsetzung in die falsche Richtung lief.... der Humus im Boden wurde weniger. Das Gleiche gilt für Rüben und besonders Kartoffeln. Es ist nicht die Frucht an sich, sondern die mit der Frucht verbundene Bodenbearbeitung unter 'Standardbedingungen'.

Dies ist ja auch der Grund dafür, daß die Humusbilanztabellen der Ämter gerade auf dem Prüfstand stehen, weil die Bedingungen des Pflanzenbaus viel mehr einfluß auf die Humusbildung haben, als in den tabellen berücksichtigt. Besonders Bio-Betriebe haben mit der Tabelle teilweiße so ihre Not.

Gruß Notill
Benutzeravatar
Notill33
 
Beiträge: 95
Registriert: Do Dez 14, 2006 16:58
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Dez 27, 2006 19:23

Hallo,
ich seh schon, das ist wie früher - die auf dem Sandboden sind den anderen schon wieder um LÄNGEN voraus *feix*, mit dem Portionsweise Dünger streuen und möglichst wenig PSM etc war es das selbe, das haben wir auch schon gelernt bevor die Grünen überhaupt gegründet waren. (Je fetter die Gegend, desto träger die Bauern ....? )

In Brandenburg ist ein 10-Jahres-Projekt gelaufen zur Untersuchung von Humusbildung auf Sandböden, verglichen wurde viehlos, viehhaltend, pfluglos und pflug, untersucht und verglichen wurden Schichten in 0<15<30<60cm Tiefe. Ich hab das jetzt nicht komplett eingescannt bekommen auf die schnelle, und kann das mit dem, was notill schreibt auch nicht irgendwie in Einklang bringen.
Klar ist, das, wenn pfluglos gearbeitet wird, sich die Biomasse in der oberen Schicht ansammelt, anstatt wie beim Pflügen in den oberen beiden. Das Pflügen nun aber "vergraben" wäre, seh ich überhaupt nicht so, und wer beim Leistungspflügen war, weiß auch, das man ziemlich falschliegt, wenn man dabei was vergräbt. Ein anständig eingesteller Pflug zur richtigen Zeit auf dem richtigen Boden lockert, mischt und krümelt - der Erdbalken wird nicht umgedreht, sondern um 132° schräg gelegt, und dabei werden die Pflanzenrückstände eingemischt, nicht "untergegraben".
Pflügen hat ja auch immerhin schon ein paartausend Jahre gut funktioniert OHNE Humus abzubauen, im Gegenteil, grade auf den armen Böden sieht man cmgenau, wie tief Vater, Opa und Vorgänger gepflügt haben - darunter ist weißer Sand (und man wird sehr geschimpft, wenn man den unerlaubt nach oben holt ;-) ). Wenn jetzt pfluglos gearbeitet wird, verringert sich die Stärke dieser Schicht doch nur, und was den Sauerstoff angeht, kommt imho oben MEHR dran als unten. Notill schreibt aber: Sauerstoff verbrennt den Humus. Das kanns also nicht sein? Oder wo hab ich da falsch gedacht?

Ich hab mal ein Bild rausgegriffen, was ziemlich genau beschreibt, was ich mir so denke: http://www.bb01.de/bilder/eindringwider ... gleich.jpg

Ich bin - wie gesagt - kein Pflanzenbauer, aber für mich sieht das ganz einfach so aus, als ob die Pflanzen auf den pfluglos bearbeiteten Flächen weniger gut wurzeln können als auf dem gepflügten, der - zugegeben - dann auch einen Knick macht, aber bis dahin seh ich eigentlich die "gut durchmischte, gut durchwurzelbare Zone" für die Kultur. So, wie Pflügen sein soll.
Und bei dem pfluglos-Teil wird der Widerstand, den die Wurzeln zu überwinden haben, einfach lamgsamer größer - wenn man das weiterdenkt, liegt in meinen Augen das, was jetzt noch "Pflugsohle" ist, nochmal 10 Jahre weiter einfach 10cm weiter oben.

Wenn jemand Interesse hat, krieg ich die Ergebnisse sicher auch noch irgendwie komplett ran.

Grüße
Brigitta
PS: ist vielleicht kein ganz gelungener Vergleich - aber ich seh pfluglos arbeiten _ungefähr_ so, wie die Freilandhaltung im Tierbereich. Das wird hochgelobt, weils neu und angeblich sooooo verträglich ist, und dann stellt sich nachher raus, das unsere Ahnen auch nicht dämlich waren und die Hühner husten - weil im Grunde der Argumentation das ganze nämlich einfach nur BILLIGER ist und eine schöne Rechtfertigung braucht. Und damit wird dann etwas pauschalisiert, was auf EINIGEN (nämlich tiefgründigen) Böden sicher gut geht, so wie die Freilandhaltung in den Weinbaugebieten oder im Rheinland, aber eben nicht für alle taugt, und auch nicht zu pauschalisieren ist.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Notill33 » Do Dez 28, 2006 11:50

Servus,

SHierling hat nicht ganz unrecht... meine Begründung klingt auf den ersten Blick etwas wiedersprüchlich.

Liegt vielleicht daran, daß ich keine rhetorische ausbildung habe, und ich mir mit dem formulieren schwer tue...

Wenn ich bei pfluglos immer auf der gleichen tiefe Arbeite, habe ich den gleichen Efekt wie beim Pflug... nur weiter oben.
Das Ziel sollte aber sein, keinerlei schichten mehr zu haben, und wenn man nun mal nachgräbt (mache das seit über 10Jahren) dann haben wir auch keine eindeutigen schichten mehr.... Die Pflanzen wurzeln tiefer, die Regenwürmer graben munter durch die gegend... und der Humusgehalt nimmt nach unten nicht so schnell ab wie man es vermuten würde....

Oben ist die höchste Ativität, aber nicht so überlockert, darum höhere Tagfähigkeit und besserer Wasserhaushalt, der Boden trocknet nicht so schnell aus, und ist von Pflanzenresten gegen übermäßige Erwärmung geschützt, dadurch weniger 'Verbrennung'.

Der Bodenwiederstand wächst langsam mit der Tiefe, ist aber bei 30cm noch wesentlich geringer als bei einer Pflugsohle...

Wir messen regelmäßig mit der Bodensonde und sehen mit dem Spaten nach, was 'unten' los ist. Und danach legen wir die Bodenbearbeitung. Ist eben kein starres System.

In der Tierhaltung handelt man ja auch nach Bedarf, und nicht nach Verdacht, oder?

Der Spruch mit: Je fetter die Gegend, desto träger die Bauern ....?

Da ist sicher was wahres drann! Läßt sich durchaus belegen....

Ich hoffe ich sorge nicht für noch mehr Verwirrung...

Grüße Notill
Benutzeravatar
Notill33
 
Beiträge: 95
Registriert: Do Dez 14, 2006 16:58
Wohnort: Bayern
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

Zurück zu Ackerbau

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], Steyrer8055

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki