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Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon MisterPiggy » Fr Jun 16, 2017 13:27

Die Überschrift sagt ja schon alles. ;)

Im Studium hat man ja einiges gelernt, nur das hat man uns nicht verraten.
Photosynthese ist klar, abends ist der meiste Zucker enthalten, aber ist das für's Heuen eigentlich interessant? Atmet/Verliert das gemähte Gras nicht auch?

Gemäht wird ohne Aufbereiter, aber es wird direkt gezettet. Falls das Einfluss auf die Ausgangsfrage hat.
Gepresst wird erst am vierten Tag, nach dreien ist es meist noch grenzwertig, da ein Teil der Flächen nasse Stellen haben oder Schattenwurf durch Obstbäume.
Gruß
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Zement » Fr Jun 16, 2017 13:36

Um 4.00 Uhr , zum einem hat die Sonne das Gras noch nicht die Photosynthese angeregt und du hast die Aufmerksamkeit deine Nachbarn
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon MisterPiggy » Fr Jun 16, 2017 13:40

Zement hat geschrieben:Um 4.00 Uhr , zum einem hat die Sonne das Gras noch nicht die Photosynthese angeregt und du hast die Aufmerksamkeit deine Nachbarn


Danke...
Das war eine ernst gemeinte Frage, Kindergarten ist wo anders.
Gruß
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Reformfahrer » Fr Jun 16, 2017 15:56

Hallo. Also ich habe mal gelernt das der Schnittzeitpunkt für Heu so gewählt werden kann, wie es arbeitstechnisch am besten passt. Das mit dem höheren Zuckergehalt ist hauptsächlich bei der Silagebereitung wichtig für die Gärqualität. Denn in 3-4 Tagen die das Heu liegt wird der Zucker wieder veratmet.
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon MisterPiggy » Fr Jun 16, 2017 16:04

Reformfahrer hat geschrieben:Hallo. Also ich habe mal gelernt das der Schnittzeitpunkt für Heu so gewählt werden kann, wie es arbeitstechnisch am besten passt. Das mit dem höheren Zuckergehalt ist hauptsächlich bei der Silagebereitung wichtig für die Gärqualität. Denn in 3-4 Tagen die das Heu liegt wird der Zucker wieder veratmet.


Vielen Dank!
Gruß
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Einhorn64 » Fr Jun 16, 2017 16:10

Jedoch ist der Kraftbedarf bei nassem(vom Tau) Gras bedeutend höher als bei trockenem, welches sich auch besser Zetten lässt, von daher ist der Nachmittag/Abend auch recht günstig.
Früher wurde gerne in den Morgenstunden gemäht, da die Sense besser durch nasses Gras geht, und bei den kühleren Temperaturen die Arbeiter besser durchhalten.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon MisterPiggy » Fr Jun 16, 2017 16:23

Einhorn64 hat geschrieben:Jedoch ist der Kraftbedarf bei nassem(vom Tau) Gras bedeutend höher als bei trockenem, welches sich auch besser Zetten lässt, von daher ist der Nachmittag/Abend auch recht günstig.


Der Gutfluss im Mähwerk ist auch wesentlich schlechter, ist meine Erfahrung.
Die "klumpigen" Schwade lassen sich dann nochmal schlechter zetten.
Danke dir.
Gruß
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Einhorn64 » Fr Jun 16, 2017 18:54

Der höhere Kraft(Diesel) bedarf liegt am Gutfluss, gerade Trommelmäher mit großen Trommeln haben da weite Wege zu transportieren, das frisst viel mehr Kraft als das weichere Schneiden freigibt.
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Pegasus_o » Fr Jun 16, 2017 20:40

Sobald der Halm durchgeschnitten ist, beginnt der Verderb des Mähgutes durch Bakterien und Pilze. Der einzige Weg das zu stoppen ist möglichst schnell abzutrocknen.

Deshalb mähe ich am späten Vormittag sobald der Tau wieder trocken ist und hoffe am ersten Tag durch zweimal wenden und 10 Stunden Sonne maximale Trocknung hinzubekommen. (Deshalb halte ich diese Trostregel, "Regen auf frisches Gras macht nix" für Quatsch).

Gruß
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon MisterPiggy » Fr Jun 16, 2017 20:54

Pegasus_o hat geschrieben:Sobald der Halm durchgeschnitten ist, beginnt der Verderb des Mähgutes durch Bakterien und Pilze. Der einzige Weg das zu stoppen ist möglichst schnell abzutrocknen.

Deshalb mähe ich am späten Vormittag sobald der Tau wieder trocken ist und hoffe am ersten Tag durch zweimal wenden und 10 Stunden Sonne maximale Trocknung hinzubekommen. (Deshalb halte ich diese Trostregel, "Regen auf frisches Gras macht nix" für Quatsch).

Gruß


Danke!
Regen, egal wann, gilt es zu vermeiden, da bin ich ganz bei dir.
Gruß
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Jörken » So Jun 18, 2017 9:12

Ich mähe vormittags sobald Gras und Boden halbwegs trocken sind um sicher zu fahren und wenig Verschmutzung zu haben. Man kann nicht immer warten bis das letzte Tautröpfchen weg ist. Wie Reformfahrer schon schrieb, soll man arbeitstechnisch gut zusammenkommen.

Gleich Zetten ist das wichtigste überhaupt. Die Halme werden geschlagen und die Wachsschicht gebrochen. Nur so trocknet der Halm schnell an.

Das mit dem Zucker habe ich versucht, Nachmittags gemäht, Heuproben gemacht, verglichen usw und konnte keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Viel größeren Einfluss hat der Schnittzeitpunkt in Wochen, ob man also noch energiereiches Futter mäht oder schon beim Holz mähen ist.

Übrigens ich mähe nur für Heu, zwischen 9-11 Uhr, Zette möglichst noch vor dem Mittagessen. Am nächsten Tag Wende ich nochmal um Mittag, späten Nachmittag bis Abend wird eingefahren. Belüftet wird großteils Kalt, teilweise Warm. Ich halte nichts von 3-4 Tage das Heu liegen lassen, es sei den man füttert Pferde.

Der größte Vorteil von Vormittags mähen ist, das man fast einen ganzen Tag Sonne hat! Mäht man erst Nachmittags gibts noch wenige Stunden Sonne und man muss das Heu eine Nacht länger draußen lassen. Ein Wetterumschwung wird heikler.
Jörken
 
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon MisterPiggy » So Jun 18, 2017 9:19

Jörken hat geschrieben:Ich mähe vormittags sobald Gras und Boden halbwegs trocken sind um sicher zu fahren und wenig Verschmutzung zu haben. Man kann nicht immer warten bis das letzte Tautröpfchen weg ist. Wie Reformfahrer schon schrieb, soll man arbeitstechnisch gut zusammenkommen.

Gleich Zetten ist das wichtigste überhaupt. Die Halme werden geschlagen und die Wachsschicht gebrochen. Nur so trocknet der Halm schnell an.

Das mit dem Zucker habe ich versucht, Nachmittags gemäht, Heuproben gemacht, verglichen usw und konnte keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Viel größeren Einfluss hat der Schnittzeitpunkt in Wochen, ob man also noch energiereiches Futter mäht oder schon beim Holz mähen ist.

Übrigens ich mähe nur für Heu, zwischen 9-11 Uhr, Zette möglichst noch vor dem Mittagessen. Am nächsten Tag Wende ich nochmal um Mittag, späten Nachmittag bis Abend wird eingefahren. Belüftet wird großteils Kalt, teilweise Warm. Ich halte nichts von 3-4 Tage das Heu liegen lassen, es sei den man füttert Pferde.

Der größte Vorteil von Vormittags mähen ist, das man fast einen ganzen Tag Sonne hat! Mäht man erst Nachmittags gibts noch wenige Stunden Sonne und man muss das Heu eine Nacht länger draußen lassen. Ein Wetterumschwung wird heikler.


Na das ist mal eine sehr ausführliche Antwort, danke.
Gezettet wird so schnell wie eben möglich, wenn möglich fährt ein zweiter sofort hinterher.
Ich nehme an, du fährst das Heu lose ein?
Wir machen HD-Ballen, da kann man frühestens am dritten Tag pressen und das nur bei optimalem Wetter und wenig Aufwuchs.
Gruß
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Jörken » So Jun 18, 2017 9:26

MisterPiggy hat geschrieben:Ich nehme an, du fährst das Heu lose ein?
Wir machen HD-Ballen, da kann man frühestens am dritten Tag pressen und das nur bei optimalem Wetter und wenig Aufwuchs.

Einen Teil lose, einen anderen in Ballen. Die Ballen haben ca 30% Restfeuchte und werden warm belüftet. Du hast natürlich recht, ohne Belüftung muss wirklich alles zusammenpassen um nach 3 Tagen zu pressen, besser ist 4 wie du machst.
Jörken
 
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon f.mannecke » So Jun 18, 2017 9:37

Hallo.

Ich mähen wenn es möglich ist auch ab morgens.
Am selben Tag wird gezettet. Meist bin ich dann in der Dämmerung fertig.

Meist muss es 4 Tage liegen.
Wenn der Wind fehlt oder es feuchtwarm ist auch 5 oder 6.
Habe da ein paar Standorte, da ist viel Futter drauf. Das dauert.
Auch bei 2 mal am Tag wenden.

Gruß
f.mannecke
 
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Re: Beste Uhrzeit zum "Heumähen"

Beitragvon Fassi » So Jun 18, 2017 20:18

Ich mähe eigentlich auch, wenn es zeitlich paßt. Allerdings lasse ich das Gras etwa nen halben Tag an Schwaden liegen (mähe ich nachmittags wirds auch schon mal fast nen ganzer Tag), damit der Boden abtrocknen kann. Wir haben hauptsächlich schwere Lehmböden, die liefern dann gerne mal von unten Feuchtigkeit nach (vor allem in nässeren Jahren). Funktioniert eigentlich ganz, wenn kein Waldrand in der Nähe ist, ist das Heu idR nach 3 Tagen trocken. Trocknung wäre mir zu teuer, brauch ich aber auch nicht, 4 bis 5 trockene, warme Tage gibts meistens.

Ich versuche allerdings das Gras/Heu möglichst wenig zu bewegen. Heißt keine Nachtschwaden, nur einmal täglich wenden, das letzte Wenden mit niedriger Drehzahl, damit das Heu nur nochmal vom Boden "hochgelupft" wird und halt erst auch schwaden, wenn das Heu pressfertig ist.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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