Kinder lassen ihren Drachen besser auf einem leeren Sportplatz steigen (der ist idR eben und gemäht), Champions sucht man besser in der Champions League und für Wanderer gibt es Wanderwege.

Marion99 hat geschrieben:Dieses miteinander prägt seit Jahrhunderten die ländlichen Regionen

Welches Miteinander? Die ländlichen Regionen hat lange Zeit der gegenseitige Respekt vor dem Eigentum des Anderen geprägt.
Die Respektlosigkeiten heutzutage werden doch überwiegend von "bodenlosen" Städtern oder aufs Land Zugezogenen begangen.

Und ehrlich, die Frist zwischen Ernte und Neubestellung ist in Zeiten von Zwischenfrucht und Wintersaat doch nur wenige Tage bzw. Wochen.

A.

Kann ein "Städter" Zwischenfrucht von Wintersaat unterscheiden?

Im Zweifelsfall immer feste 'druff, oder wie?

A.

Marion99 hat geschrieben:Selbstverständlich besteht in allen Bundesländern in Deutschland ein eingeschänktes Betretugnsrecht von Acker und Wiesen.

Ich glaub im hohen Norden ticken die Uhren anders .
§ 25, M/Vp
§ 30 S/H
Guß Yogi

Wo wird denn Zwischenfrucht nicht geerntet? Wenn ich nach Wintergerste Sommergerste bringe fährt Mitte Oktober sogar nochmal ein Mähdrescher auf dem Feld, das ist aber eher unüblich. Aber gemäht und siliert wird meine immer (außer unser Neu- Bio fährt wie bereits zwei mal geschehen mit seiner Spritze drüber).
Ich lass niemanden drauf, wenn einer fragt ist das schon das neue Saatbett.

Gruß

Werner

Frankenbauer hat geschrieben:Ich lass niemanden drauf, wenn einer fragt ist das schon das neue Saatbett.

Bei uns heisst das Jagdunfall

Marion99 hat geschrieben:da Zwischenfrucht i.d.R nicht geerntet wird

Ich bin anscheinend doch schon zu lange aus der Landwirtschaft 'raus.

hundeleute hier legen immer fährten im frisch gedrillten,nicht nur bei mir.
ich hatte denen dann zu verstehen gegeben,dass das nicht geht und im übrigen ein jagdrecht bestehe.
meine flächen werden jetzt nicht mehr betreten,aber es gab eine beschwerde bei der behörde über mich,die der sachbearbeiter als privatrechtlich zurück gewiesen hatte.

Hallo, ich würde das auch nicht zulassen, dass die Gassigeheh in meinem Weizen oder den Rüben rumtrollen. Da würden sie mich mal kennelernen und schwere Geschütze auffahren.
Ich meine etwas Verstand muß doch vorhanden sein. Egal wie das Recht ist, auf dem Acker haben sie nicths zu suchen!

bauer hans hat geschrieben:hundeleute hier legen immer fährten im frisch gedrillten,nicht nur bei mir.
ich hatte denen dann zu verstehen gegeben,dass das nicht geht und im übrigen ein jagdrecht bestehe.
meine flächen werden jetzt nicht mehr betreten,aber es gab eine beschwerde bei der behörde über mich,die der sachbearbeiter als privatrechtlich zurück gewiesen hatte.

Bei Hunden sollte man gerade als viehhaltender Betrieb schon mal auf die Gefahren hinweisen, wenn man einen auf seiner Wiese antrifft. Also ich mein natürlich den Hundehalter...

Ansonsten ist mir das eigentlich wurscht. Die Burschen ausm Dorf lass ich nach dem Dreschen auch mal mit dem Moped aufs Feld. Die fragen aber auch vorher.
Ich bin im Winter ab und zu auch mit den Langlaufskiern querfeldein unterwegs. Da frag ich aber nicht jeden Eigentümer, ob ich das darf. Ist mir zu blöd bzw. ja auch völlig unpraktikabel und unsinnig.
Mit Schwammerlsuchern in meinem Wald hab ich auch kein Problem. Leben und leben lassen...

Wenn du mit den Skiern unterwegs bist, musst du nicht fragen und darfst deinserseits das Betreten auch nicht verwehren.
Alles im Bayerischen Naturschutzgesetz von Artikel 26 bis 38 nachzulesen, speziell Art. 29 und 30.

Ich erinnere mich an so einen Wortlaut wie....

... auf Feldern die mit reifenden Halmen bestanden sind.....

Grundsätzlich hat weder Fiffi noch Herrchen oder Frauchen was auf dem Acker oder Grünland verloren.
Das Problem ist, das viele meinen das Land wäre Allgemeineigentum und jedem stehe die Nutzung desselben frei.
Wäre alles ja kein Problem, wenn sich die Leute belehren lassen würden, aber ich habe mit unter das Gefühl, es wird gerade aus trotz das Land betreten. Letztes mal sogar während ich am Miststreuen war (Gut das fand ich dann eher lustig ).

Ich habe mir sogar schon überlegt Warnschilder aufzustellen, so in die Richtung:
Achtung diese Felder werden nicht ökologisch bewirtschaftet, beim Betreten herrscht Vergiftungsgefahr (Glyphosat) !!

=> Auch wenn ich gar nicht spritze oder ähnliches mache

Grüße

Gute Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus.