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Bewirtschaftungsauflagen Ackerland

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon H.B. » So Jan 27, 2008 19:45

Es gilt die Düngemittelverordnung, die Pflanzenschutzmittelverordnung, die Hygienevorschriften, die Regeln zur Aufbewahrung von Kraft- und Schmierstoffen, usw, usw....


Die Absurdität dieser einzelnen Regelungen ist leider zu hoch, um sie hier richtig darstellen zu können.
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Re: Bewirtschaftungsauflagen Ackerland

Beitragvon rettel » Mo Jan 28, 2008 18:26

HL1937 hat geschrieben:Hallo, hab in der DLZ gelesen, daß jetzt dann mal Bewirtschaftungsauflagen kommen sollen hinsichtlich pflügen und die Richtung der Ansaat und so weiter.
Was kommt denn da noch alles?? Dürfen wir überhaupt noch mal was selber entscheiden?? Langsam reichts ja wohl........ :shock:
Wie ist Eure Meinung?


Moin,
das was die EU vorschreiben will hinsichtlich Bodenschutz ist meines Erachtens nichts neues. Es steht alles schon im deutschen Bodenschutzgesetz drin ( http://bundesrecht.juris.de/bbodschg/BJ ... G002100000 ). Hier ist es allerdings allgemeiner formuliert und Verstöße werden nicht geahndet. Der Inhalt dieses Gesetzes ist sehr sinnvoll. Ich denke nicht, dass mir hier einer widerspricht!? Dieses Gesetz gilt aber nicht in allen Mitgliedsstaaten der EU, so dass die EU ein neues formuliert.
Dass die EU genauer etwas vorschreibt, als es im deutschen Gesetz der Fall ist, halte ich für sinnvoll. Guckt euch doch nur mal die Bilder in der DLZ an! Ein Bild zeigt tiefe Spuren auf einem Acker, ein anderes starke Erosion auf einer hangigen Fläche durch Wasser (Fläche sieht so aus, als ob sie relativ kurze Zeit (max. 2 Monate vorher) gepflügt wurde.
Sowas ist doch zu verhindern! Und der Landwirt, der die gute fachliche Praxis einhält, weiß doch sowieso was er zu tun hat und würde auch nie anders vorgehen, als von der EU vorgeschrieben (ich hoffe, ich lehne mich nicht allzuweit aus dem Fenster, den genauen Inhalt der neuen Vorschriften kenne ich nicht). Wenn man solch erosionsgefährdete Flächen hat, dann kann man doch keine Winterfurche machen oder Acker blank liegen lassen!!! Es gibt genug andere Möglichkeiten! Mulchsaat oder Zwischenfrucht z.B. Klar ist auch, dass sich dabei eine Erosion nicht gänzlich vermeiden lässt, aber warum nicht die bestmögliche Lösung wählen?
Nun all dies würde ja noch nicht unbedingt diese Vorschriften benötigen, wenn sich eh jeder Landwirt daran halten würde. Das Problem ist aber nunmal, dass es überall schwarze Schafe gibt, die es nicht kapieren wollen! Zum Beispiel auch beim Handel mit Lebensmittel (Gammelfleisch etc). Die überwiegende Mehrheit würde nichtmal auf die Idee kommen, Fleisch umzuettikettieren, aber trotzdem gibt es einige Leute, die es machen. Sollen hier auch alle Vorschriften wieder abgeschafft werden und Kontrollen ausbleiben? Ich denke nicht! Ähnlich sehe ich es mit dem Bodenschutz.
Und wenn man sich, wie es jeder Landwirt eigentlich sowieso tun sollte, an diese Vorschriften hält, dann kann einem doch dieses neue Gesetz völlig egal sein. Seien wir doch froh, dass solche Bilder von starker Erosion vielleicht bald der Vergangenheit angehören.

Gruß rettel
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Beitragvon rettel » Mo Jan 28, 2008 18:33

H.B. hat geschrieben:Es gilt die Düngemittelverordnung, die Pflanzenschutzmittelverordnung, die Hygienevorschriften, die Regeln zur Aufbewahrung von Kraft- und Schmierstoffen, usw, usw....

Die Absurdität dieser einzelnen Regelungen ist leider zu hoch, um sie hier richtig darstellen zu können.


Auch diese ganzen Regelungen gibt es meines Erachtens nur, weil es immer wieder "schwarze Schafe" gibt, die bspw. ihr Altöl in der Gegend entsorgen, oder mit Pflanzenschutzmitteln nicht sachgerecht umgehen. Meines Erachtens sind die meisten Regelungen daher sinnvoll.
Es ist nur sehr schade, dass es sie geben muss.
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Beitragvon H.B. » Di Jan 29, 2008 14:37

Die schwarzen Schafe werden deswegen nicht weniger, ob die PSM-Lagerung absurd gestaltet wird, oder nicht. Und wenn das Ölfass auf trockenem Beton steht, und nicht die geringste Roststelle aufweist, müsste es auch reichen. Zumindest wenn die äußere Gebäudehülle nicht verwarlost ist, wird da auch die nächsten 200 Jahre nix auslaufen. Kein Ölhändler und keine Werkstatt hat solche Vorschriften einzuhalten. Auch das "Lagerhaus" muß die PSM nicht so "sicher" wie ein Landwirt lagern.
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Beitragvon Geronimo » Di Jan 29, 2008 15:08

Kennt eigentlich jemand von euch den Europa-Abgeordneten aus seinem Wahlkreis? Ich würde vorschlagen, dass ihr den EU-Parlamentariern mal eurem Unmut über die zahlreichen Überflüssigen EU-Verordnungen darlegt. Die Damen und Herren schieben in Strassburg ne ruhige Kugel und lassen sich in ihrer Heimat kaum sehen.
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Beitragvon Bananajoe » Di Jan 29, 2008 15:23

Ich kenne einen Unioner über einen Freund flüchtig - ob der das aber macht ist fraglich - damit lassen sich zu wenig Wählerstimmen sammeln.

Das müsste man schon unter populistischen Titeln in den Umlauf wie bringen wie
"Landwirte fordern gesetzlichen Mindestlohn von 15Euro+"
"Brotpreise steigen um 100% wegen Auflagenvergütung"
usw
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Beitragvon Geronimo » Di Jan 29, 2008 21:25

Die deutschen EU- Abgeordneten:

http://www.europarl.europa.eu/members/p ... anguage=DE
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Beitragvon Kaninchen » Di Jan 29, 2008 21:53

Mich ärgert eigentlich an diesen ganzen Vorschriften immer besonders, dass wir hier in Deutschland die akribisch überwachen, aber sieht das in Portugal auch so aus?
Das glaub ich kaum.... :roll:

Nehmen wir als Bespiel die Klärschlammrichtlinie:
In vielen EU-Ländern gibt es gar keine hochentwickelte, umfassende Klärtechnik wie bei uns . :roll:
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon H.B. » Mi Jan 30, 2008 20:10

Mich stört, daß Leute wie rettel sowas als NEU und gut hier rein stellen. Blos weil da irgendwelche Sesselfurzer sich mal mit "Bodenbewirtschaftung" befasst haben, und glauben, das Rad neu erfunden zu haben.

Ich denke, es wär reichlich spät für den Boden, wenn wir das von denen lernen müssten.
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Beitragvon rettel » Do Jan 31, 2008 9:52

H.B. hat geschrieben:Mich stört, daß Leute wie rettel sowas als NEU und gut hier rein stellen. Blos weil da irgendwelche Sesselfurzer sich mal mit "Bodenbewirtschaftung" befasst haben, und glauben, das Rad neu erfunden zu haben.

Ich denke, es wär reichlich spät für den Boden, wenn wir das von denen lernen müssten.


Moin,
vielleicht solltest du dir meine Beiträge nochmal durchlesen.
Ich habe gesagt, dass das fast alles alt ist, da es auch schon im deutschen Bodenschutzgesetz verankert ist und dies auch der überwiegende Teil der Landwirte einhält, da sie es ebenfalls für gut empfinden.
Und ich meine nicht, dass wir alle etwas "von denen" lernen müssen, sondern dass dies nur einen ganz geringen Teil der Landwirte betrifft.
Gruß rettel
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Beitragvon kikifendt » Do Jan 31, 2008 17:51

Eine kleine Anekdote:

Wir haben Mulchsaatprämie (40 €/ha) für 12,5 ha beantragt. Wir wurden so beraten, dass es mindestens 12,5 ha sein müssen, so dass wir auf mindestens 500 € kommen. Anfang Januar bekommen wir ein Schreiben mit der Ablehnung unseres Antrages, weil man erst ab einem Betrag von 501 € prämienberechtigt ist.

Einerseits hat natürlich der gute Mann bei der Kammer Schuld, der uns beraten hat. Aber andererseits ist es ja wohl ein Witz, sich wegen einem € anzustellen. Zumal wir wahrscheinlich inoffiziell und sowieso 12,6 ha oder so per Mulchsaat bestellt haben. Das kann man ja so genau auch nicht bemessen.

Ich hab mich drüber gefreut! :evil:
kikifendt
 
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