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Biberproblem

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Biberproblem

Beitragvon bastler22 » Mo Feb 17, 2020 10:48

Redriver hat geschrieben:Hallo,
ab der ersten Zeile in der Öffentlichkeit bzw dem ersten dem du vom Bieber erzählt hast ist es schon schei..e. Wir haben hier in der Nachberschaft auch lange mit einem Bieber gekämpft, es war so das ein unermüdlicher Rentner wochenlang eigentlich täglich den Bachlauf gereinigt hat. Nach ca 8-12 Wochen war dann wieder Ruhe.
Ich denke es gab dann auch später so nach ca einem Jahr nochmals einen Versuch vom Bieber, der wurde dann relativ schnell unterbunden.
Ich will auch gar nicht wissen von wem und wie, vermute aber das der Bieber ein Gesundheitsproblem hatte, Bzw zur falschen Zeit am falschen Ort war, jetzt ist er jedenfalls weg.
Wenn man sich zutraut relativ unkonvetionell vor zu gehen dann sollte man dies auch ohne grosses Aufsehen machen.


Schon Wahnsinn, wie hartnäckig manche Leute hier Biber mit "ie" schreiben. Auf der Baumschule gewesen?
bastler22
 
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Re: Biberproblem

Beitragvon Redriver » Mo Feb 17, 2020 12:55

Hallo,
bastler22 hat geschrieben: Auf der Baumschule gewesen?

ja hätte dir auch gut getan. :roll:
sonst noch Einwände
übrigens die haben eine Profiklasse mit stil
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Biberproblem

Beitragvon harley2001 » Mo Feb 17, 2020 16:17

Biber unterliegen dem Naturschutzgesetz und haben mit dem Jagdrecht nix am Hut. Wie ist es denn mit den Zäunen, die Schäfer unterwegs auf der Weide verwenden. Wenn man die mit ner Weidezaunbatterie unter Strom setzt, müsste er doch irgendwann weiter ziehen. Ich finde das zwar irgendwie traurig, kann aber auch die Waldbesitzer verstehen. Hier müssten vom Bund höhere Entschädigungen gezahlt werden, wenn man will, dass sich der Biber ansiedelt.
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
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Re: Biberproblem

Beitragvon Tiros02 » Mo Feb 17, 2020 16:42

Biber haben sich mittlerweile in einer Größenordnung angesiedelt, dass von einer Gefährdung der Art keine Rede mehr sein kann. Geeignete Biberreviere sind in unserer Kulturlandschaft halt Mangelware, und so wird jeder noch so kleine Entwässerungsgraben besiedelt und aufgestaut. Es gibt nicht nur Schäden in der Forstwirschaft, sondern auch in der Landwirtschaft durch Ernteausfälle z. B. bei Mais und durch in unterhöhlten Grund einbrechende Landmaschinen. Von Seiten der Behörden sieht man es auch nicht mehr so eng, vermehrt werden "Entnahme"genehmigungen erteilt. D. h., die Tiere werden mit einer Lebendfalle gefangen und anschließend vom Jagdberechtigten getötet.

Versuche, die Biber ins Jagdrecht aufzunehmen, wo sie eigentlich mittlerweile hingehören, sind bislang gescheitert. Und zwar einerseits am ideologischen Widerstand der Naturschützer und anderseits am Widerstand der Jäger. Denn mit der Aufnahme ins Jagdrecht müssten die Jäger auch für die Schäden haften. Die ablehnende Haltung ist verständlich: Da zerren die Naturschützer diese Tiere dorthin, wo sie nicht hinpassen und die anderen sollen dann für die Schäden haften und die Tiere wieder eindämmen. Klar, dass man das nicht will. Und da der Staat auch nicht willens ist, für ausreichende und unbürokratische Entschädigung zu sorgen, sind die Leidtragenden mal wieder Forst- und Landwirte sowie Fischereibetriebe und Wasserberechtigte wie Mühlen, Sägewerke, Kleinwasserkraftwerke... Auf denen kann man ja immer rumhacken.
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Re: Biberproblem

Beitragvon Blaubärchen » Mo Feb 17, 2020 19:14

Tiros02 hat geschrieben:Biber haben sich mittlerweile in einer Größenordnung angesiedelt, dass von einer Gefährdung der Art keine Rede mehr sein kann.


Volle Zustimmung, bei uns werden Sie aber weniger, jeder angrenzende Sägewerks- oder Mühlenbesitzer hat mittlerweile Ausnahmegenehmigungen erhalten.

Tiros02 hat geschrieben:Versuche, die Biber ins Jagdrecht aufzunehmen, wo sie eigentlich mittlerweile hingehören, sind bislang gescheitert.


Da muss ich Dir entschieden widersprechen, er gehört genauso wenig ins Jagdrecht wie Bisam oder Wolf. Sollen sich die um ihn kümmern, die ihn die ganzen Jahre bemuttert haben.

Tiros02 hat geschrieben:Denn mit der Aufnahme ins Jagdrecht müssten die Jäger auch für die Schäden haften.


Wo steht das? Zugegeben, es besteht die Gefahr. Und wenn sie ihn ins Jagdrecht aufnehmen, dann wird er genauso schnell verschwunden sein, wie er gekommen ist, wenn die Tierart schadenersatzpflichtig werden sollte. Wildschaden gibt es nur bei Schalenwild, Fasan und Kaninchen. Und der Biber hat weder Schalen, noch ein buntes Gefieder, ok, er hat Nagezähne aber keine Löffel.

Diese Diskussionen werden immer witziger.
Der Jäger ist Schuld weil er zu wenig Schalenwild erlegt.
Der Jäger ist Schuld weil er zu viele Füchse erlegt.
Der Jäger ist wahrscheinlich Schuld wenn die ASP nach Deutschland kommt.
Der Jäger soll dann auch noch diesen Nagern nachstellen? Nein Danke.

Was kommt als nächstes?

Meint das
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Re: Biberproblem

Beitragvon Tiros02 » Di Feb 18, 2020 10:27

Blaubärchen hat geschrieben:jeder angrenzende Sägewerks- oder Mühlenbesitzer hat mittlerweile Ausnahmegenehmigungen erhalten.

Es gibt überhaupt keine Ausnahmgegenhmigungen für Privatleute, Gewerbetreibende, Land-, Forst- oder Teichwirte. Die dürfen selbst gar nicht aktiv werden. Dies darf nur der Jagdausübungsberechtigte im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde. Richtig ist, dass vermehrt Biber entnommen werden. Wie dies gehandhabt wird ist von der jeweiligen Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt abhängig und damit in Bayern sehr unterschiedlich.

Blaubärchen hat geschrieben:Da muss ich Dir entschieden widersprechen, er gehört genauso wenig ins Jagdrecht wie Bisam oder Wolf. Sollen sich die um ihn kümmern, die ihn die ganzen Jahre bemuttert haben.

Du bist Jäger? Das ist genau der Sprech, wie ich oben geschrieben habe. Die Jäger hier sagen das gleiche. Und das ist ja auch absolut nachvollziehbar.

Blaubärchen hat geschrieben:Wo steht das? Zugegeben, es besteht die Gefahr.

Hat mir unser Jagdpächter hier erzählt. Dann wars halt, zumindest halbwegs, Jägerlatein. :wink:

Blaubärchen hat geschrieben:Und wenn sie ihn ins Jagdrecht aufnehmen, dann wird er genauso schnell verschwunden sein, wie er gekommen ist, wenn die Tierart schadenersatzpflichtig werden sollte.

Wenn die ins Jagdrecht kommen sollten (aber wie gesagt, verschiedene Seiten werden es zu verhindern wissen), dann wird es mit Sicherheit lange Schonzeiten geben, so dass der Nachwuchs gesichert werden wird. Die Biber werden nicht mehr verschwinden. So oder so nicht. Natürlich werden sich mitdenkende Jagdpächter von Biberschäden in den Jagdpachtverträgen freistellen lassen, so wie es derzeit schon oftmals beim Schwarzwild ist.
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Re: Biberproblem

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Di Feb 18, 2020 10:47

Wildschadenspflichtig sind nach dem Jagdrecht ohnehin nur das Schalenwild, Kaninchen, Fasan. Für alles andere Wild braucht kein Wildschaden bezahlt werden.
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Re: Biberproblem

Beitragvon Tiros02 » Di Feb 18, 2020 11:08

Flecki_aus_Bayern hat geschrieben:Wildschadenspflichtig sind nach dem Jagdrecht ohnehin nur das Schalenwild, Kaninchen, Fasan. Für alles andere Wild braucht kein Wildschaden bezahlt werden.

...wie oben schon von Blaubärchen geschrieben. Ist aber halt der Stand heute, kann sich auch ändern.
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Re: Biberproblem

Beitragvon Blaubärchen » Mi Feb 19, 2020 10:38

@ Tiros02

Ok, habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.
Ich wollte damit sagen, die Mühlen- und Sägewerksbesitzer haben sich um die Ausnahmegenehmigung zu kümmern, der Jagdausübungsberetigte darf dann die Arbeit machen, oder der staatlich bestellte Biberjäger.

Ja, ich bin Jagdpächter, Waldbesitzer, Fischereirechtinhaber.

Aber trotz alledem, der Biber stört mich nicht im geringsten, im Gegenteil, bei der Jagd auf Wasserwild haben die Hunde viel bessere und mehr Möglichkeiten aus dem Bach zu kommen. Der Biber legt regelrechte Rutschen an, die für Hunde sehr gut geeignet sind.

Gruß vom
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Re: Biberproblem

Beitragvon Tiros02 » Mi Feb 19, 2020 11:03

Blaubärchen hat geschrieben:der Biber stört mich nicht im geringsten

So unterschiedlich ist es eben. Hier stört der Biber. Nicht nur wegen den direkten forstwirtschaftlichen Nageschäden, auch wegen den indirekten (mehrere Tagwerk Wald sind mittlerweile wegen den Überschwemmungen abgestorben), und auch wegen den Wasser-Umleitungen in ein anderes Bachbett (hier fehlt das Wasser am Kleinwasserkraftwerk). Am stärksten geht aber gerade der Jagdpächter auf die Barrikaden, weil sich in dem halb überschwemmten mittlerweile sumpfigen unzugänglichen Gebiet (welches vorher ein gutes Rotwild-Jagdgebiet war) große Wildschweinrotten aufhalten und diese nicht bzw. nur sehr schwer bejagt werden können (man hat es auch schon mit so einer speziellen Hunde-Treibjagd probiert, bei der dann auch Hunde verlustig gingen). Es handelt sich in weiten Teilen um landschaftsschutzrechtlich relevantes Gebiet (Biotope, FFH, Landschaftsschutzgebiet). Das LRA erteilt keine Genehmigungen zur Entnahme, und wenn auch, wäre das Gebiet wohl schnell wieder besiedelt.

Blaubärchen hat geschrieben:Ja, ich bin Jagdpächter, Waldbesitzer, Fischereirechtinhaber.

Ich bin Waldbesitzer, Jagdgenosse, und hatte eine Mühle und ein Sägewerk.
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Re: Biberproblem

Beitragvon Steyrer8055 » Do Feb 20, 2020 7:23

Hallo Tiros02!
Also wenn man das liest,wundert es mich schon das die Behörde nicht tätig wird! Bei so viel Schaden,das ruft ja jeden Geschädigten zum "Wildern" auf! Bei uns frisst er die Uferbäume ab, weil die Besitzer sie nicht nutzen,das Holz ist ja seit Jahrzenten verpönnt.
Beamte mussten früher,wird auch heute noch so sein,einen "AMTSEID" ablegen,das sie jeglichen Schaden gegen die Firma,bzw.bei Komunen gegen die Bürger abwenden,das müssen ein Paar wohl vergessen haben!

mfg Steyrer8055
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