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Biberproblem

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Biberproblem

Beitragvon hias94 » Do Apr 06, 2017 14:37

Hallo,
wir haben seit dem Winter den Biber bei uns im Wald. Er schält bis jetzt nur die Bäume. Bei den Fichten reißt er stellenweise die Rinde ab und bei den Eichen kabbert er rundherum die komplette Rinde ab bis sie eingehen. Hatte jetzt gestern ein nettes Gespräch mit dem Biberberater. Seine Aussage war, dass es einen Zaun nicht gibt, sondern nur Estrichmatten für Einzelschutz. Zaun dürfen wir nicht spannen, da der nur bei Jungbestand geduldet wird. Meine frage ist nun, ob es da noch andere Möglichkeiten gibt außer wöbra. Desweitern sind nun fast alle Eichen tot und es ist nurmehr ein reiner Fichtenwald. Im Hinblick auf den Klimawandel ist das ja nicht so optimal :KK: . Gibt es irgendwelche Forstpflanzen die der Biber nicht mag? Haben jetzt gehört dass er z.b. Weißtannen meidet.

Vielen Dank im Voraus

Grüße *******
hias94
 
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Re: Biberproblem

Beitragvon Gonzo75 » Do Apr 06, 2017 14:54

Aufforsten... und das Areal dann einzäunen...

Gonzo
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Re: Biberproblem

Beitragvon WaldbesitzerWendland » Do Apr 06, 2017 19:02

Ich würde mich über Biber freuen leider gibt es die bei uns nur selten.Das mit den Eichen ist natürlich sehr schade.Ich würde auch neue Bäume pflanzen.Welche Baumart ist in den Umliegenden Wäldern vertreten gibt es bei anderen Waldbesitzern auch dieses Problem.Vielleicht könnte man ja so eine Art Interessengemeinschaft bilden und gemeinsam nach einer Lösung suchen.Vielleicht wär es möglich an anderer Stelle Pappeln,Weiden ,Erlen und Birken zu pflanzen,dort könnte sich der Biber dann nach Herzenslust austoben und es wird nebenbei noch Brennholz anfallen.Diese Baumarten treiben dann ja über Stockausschlag neu aus .Wenn sie beschädigt sind einfach ab sägen und es wächst wieder neu.
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Re: Biberproblem

Beitragvon holzjackl » Do Apr 06, 2017 19:02

Servus,

es existieren schon einige Freds zu dem Thema, aber hier muss ich mal wieder antworten, da es bei mir vor schon bald 10 Jahren genauso angefangen hat wie bei Dir.
Da war ich auch noch guter Dinge und habe mehrmals aktiv die Schäden/Fraß und Entrindungen vom LRA bewerten lassen.
Ein LKW voll Fichten mußte ich wegmachen, da der Biber sie komplett entrindet hat, und es drohte eine Käferplage. Als Entschädigung bekam ich glaub 130Euronen.
Dann war ca. 25m zum Bach alles Kahl und ich habe mit Tanne wieder aufgeforstet. Durch den Zaun geht der Biber untendurch, den habe ich mir gleich gespart und habe mit Terminaltriebschutz gegen den Rehverbiss gearbeitet.
Letztes Jahr habe ich endlich die Tannen soweit hochgebracht, und einzelne Fichten haben sich dazu gesellt, alles schaute gut aus.
Während diesen Winter hat nun der Biber wieder alles zunichte gemacht. Die Fichtenbäumchen ca.3m hoch wurden umgelegt, die Tannen ca. 1,5m hoch sind komplett herausgerissen und nicht mehr vorhanden......
ich könnte weinen, 10 Jahre für`n Arsch, habe in dieser Zeit die Bäumchen im Sommer gegen die Brombeeren, und im Winter gegen Verbiss erfolgreich geschützt.
Der Biber hat mir erneut alles kaputt gemacht. habe jetzt resigniert.
Beim Nachbarn ist ein halber Ha Anpflanzung umgelegt. :regen:

MfG
Wie schnell ist nix getan! (Alfred Bauhaus)
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Re: Biberproblem

Beitragvon bechju » Do Apr 06, 2017 21:27

Beim Maisacker habe ich mit einem Elektrozaun gute Erfahrungen zur Biberabwehr gemacht. Aber ob das im Wald praktikabel ist wage ich zu bezweifeln.
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Re: Biberproblem

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Apr 07, 2017 6:49

Hallo holzjackl!
Deinen Bericht sollten mehrere Bauern lesen,da verging mir auch die Forstwirtschaft,wir haben die grössten Probleme mit dem Reh u. Rotwild.Aber das es kein Pioniergehölz gibt an Bachnähe die er nicht mag,kann ich mir nicht vorstellen!
Könnte mir vorstellen,dass Robinie etwas wäre,wegen der giftigen Rinde.
Wäre über eure Erfahrungen,ein eigenes Thema hier wert!

mfg Steyrer8055
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Re: Biberproblem

Beitragvon Bergwanger » Fr Apr 07, 2017 8:42

Servus,
bei mir am Waldrand läuft auch so ein kleiner Bach vorbei, dazwischen rund 30-40m Ödland. An dem Waldrandhang stehen überwiegend 60-80 jährige Fichten. Nach dem bei mir auch die Laubbäume angefressen wurden, habe ich um diese Estrichmatten herum gebunden. Das anknabbern hat jetzt aufgehört und der Biber arbeitet jetzt beim Nachbarn. Er ist aber immer noch da. Wenn er die Wiese zwischen Wald und Bachlauf nun völlig überfluten würde, hätte ich keine Chance mehr mein Holz zu ernten (100m Hang, für Traktor unbefahrbar).
Habe nach ein paar versuchen den Biber zu vergrämen (den Damm ein bisschen zurück bauen) es aufgegeben. Die Schadensersatzzahlungen sind ein Witz und wenn dich einer Erwischt wie du da rumfummelst, bist du mehr Geld los als du mit deinem Holz je verdienen kannst.
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Re: Biberproblem

Beitragvon buntspecht » So Apr 09, 2017 14:28

Servus,

Schwarzerlen mag er weniger gerne. Wöbra hilft leider nur bedingt. Fischteich anlegen, dann bekommst Du eine Abschussgenehmigung :idea:

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

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Re: Biberproblem

Beitragvon moggälä » Do Apr 13, 2017 21:36

Servus Hias,

vielleicht hilft dir der Artikel weiter:
http://www.nordbayern.de/region/nuernbe ... -1.5992068

mfG
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Re: Biberproblem

Beitragvon Manfred » So Sep 03, 2017 22:32

Bibermanagement in Nordamerika.
Interessant v.a. der Trick, ihre Dammbau-Aktivitäten durch das Geräusch fließenden Wassers zu steuern.

https://www.youtube.com/watch?v=PLyBZ1mdg2c
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
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Re: Biberproblem

Beitragvon Kirchberg » So Feb 16, 2020 10:27

Hat mittlerweile jemand ein praktikable, legetime Vergrämung für den BIber?
Gibt es Baumarten (z.B. Schwarzerle, Robinie..???) die der Biber nicht annagt?
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Re: Biberproblem

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Feb 17, 2020 8:34

Hallo!
Würde mir wünschen mal was von der hohen Jägerschaft zu diesem Thema was zu hören!

mfg Steyrer8055
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Re: Biberproblem

Beitragvon Redriver » Mo Feb 17, 2020 9:43

Hallo,
ab der ersten Zeile in der Öffentlichkeit bzw dem ersten dem du vom Bieber erzählt hast ist es schon schei..e. Wir haben hier in der Nachberschaft auch lange mit einem Bieber gekämpft, es war so das ein unermüdlicher Rentner wochenlang eigentlich täglich den Bachlauf gereinigt hat. Nach ca 8-12 Wochen war dann wieder Ruhe.
Ich denke es gab dann auch später so nach ca einem Jahr nochmals einen Versuch vom Bieber, der wurde dann relativ schnell unterbunden.
Ich will auch gar nicht wissen von wem und wie, vermute aber das der Bieber ein Gesundheitsproblem hatte, Bzw zur falschen Zeit am falschen Ort war, jetzt ist er jedenfalls weg.
Wenn man sich zutraut relativ unkonvetionell vor zu gehen dann sollte man dies auch ohne grosses Aufsehen machen.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Biberproblem

Beitragvon yogibaer » Mo Feb 17, 2020 10:34

In D. gehören Biber laut Bundesjagdgesetz nicht zu den jagdbaren Tierarten (Ausnahmen können die Länder aufnehmen). In Ö. ist das Jagdrecht Ländersache und in den Länderjagdgesetzen kann man nachlesen welchen Status der Biber hat. Was soll ein Jäger sonst noch dazu sagen?
Gruß Yogi
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Re: Biberproblem

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Mo Feb 17, 2020 10:46

Putziges Tierchen
Zuletzt geändert von Flecki_aus_Bayern am Mo Feb 17, 2020 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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