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BIO Legehennen

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Dez 11, 2013 12:12

Bauer Harms hat geschrieben:dass auch bei hardcore - Bio das Huhn am Ende auch nur Müll bedeutet....wenn man 50Cent bekommt ist das schon viel


Hab ich letztens i-wo aufgeschnappt: BIO-Suppenhühner kosten angeblich 25 Euro das Stück. WENN das stimmt, wird ja hier die Argumentation ad absurdum geführt. Da ich selber sowas nicht kaufe, sondern mich bei meinen eigenen bediene ;-), weiß ich das nicht aus erster Hand.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon borger » Mi Dez 11, 2013 13:04

kaltblutreiter hat geschrieben:
Hab ich letztens i-wo aufgeschnappt: BIO-Suppenhühner kosten angeblich 25 Euro das Stück.


11,55 tiefgefroren.
http://www.bauckhof-kueche.de/shop_kate ... fluegel/4/

Suppenhühner sind schwerverkäuflich - auch in Bio. Die kochen „Hühnersuppe“ lieber aus Hähnchenbrust.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Dez 11, 2013 13:14

Wäre dann wie überall, daß nicht der Erzeuger sich ne goldene Nase verdient, sondern der Vermarkter...
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Fassi » Mi Dez 11, 2013 13:38

Das ist doch der Grund, warum die kleineren Eiererzeuger ihre Eier selbst vermarkten, damit eben ausreichend Gewinn erwirtschaftet werden kann. Meistens werden dann noch über nen Hofladen Nudel und andere Eiprodukte aus den nichtvermarktungsfähigen Eiern und tw. halt auch die Althennen als Suppenhühner verkauft. Über Handel bleibt ja kaum was hängen und man muss halt über Masse gehen, um die Fixkosten zu senken.

Grobes BSP mit Zahlen aus dem og Link: Eierpreis Packstelle konv. Bodenhaltung im Durchschnitt über M, L und XL ca. 11Cent, die Henne frißt aber schon am Tag für 5,3 Cent Futter und da kommen dann die anderen Kosten noch zusätzlich drauf (ich häts ja auch mit Bio gerechnet, hab da aber im Link keinen Preis fürs Biofutter gefunden). Und es legt auch nicht jede Henne jeden Tag ein Ei und nicht alle Eier sind vermarktungsfähig (durchschnittliche Legeleistung wird idR mit 86 bis 90% gerechnet; rechnet mans pro Anfangshenne siehts natürlich schlechter aus).

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon borger » Mi Dez 11, 2013 13:40

kaltblutreiter hat geschrieben:Wäre dann wie überall, daß nicht der Erzeuger sich ne goldene Nase verdient, sondern der Vermarkter...


Der Anteil des Erzeugers am Endpreis ist bei Bio deutlich niedriger als bei Konvi. Gut damit zurecht kommen die, die erfolgreich selbst vermarkten können.

http://www.bioschweine-deutschland.de/stand.php

Einfach mal vergleichen, was Bio-Fleisch im Laden kostet.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Dez 11, 2013 15:05

Bauer Harms hat geschrieben:...wenns so ist...warum machst du es nicht...?:roll:


Ach weißt Du, ich hab das nicht nötig, ich schwimm im Geld. :roll zurück:
Im Ernst: Ich verkaufe meine paar Eier, Suppenhühner und Schlachthähne so, daß zumindest das Futter und noch ein kleiner Obolus rausspringt dabei. Außerdem ist zumindest bei mir die Nachfrage eh viel größer als das Angebot, und wie jeder Wirtschaftswissenschaftler weiß, ist sowas gut für die Erzeugerpreise :D .
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Dez 11, 2013 23:58

Klar, immer am Wochenende und nachts :D :D
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon countryman » Do Dez 12, 2013 8:36


11,55 tiefgefroren.
http://www.bauckhof-kueche.de/shop_kate ... fluegel/4/


sowas zeigt wie faul es in der Biobranche läuft.
Einerseits völlig überteuerte Mondpreise für dumme Gutmenschen, andererseits knallharte Rechnerei und Massentierhaltung wie bei den bösen Konventionellen.
Wenn ihr euch davon absetzen wollt, regional, transparent und fair wird noch funktionieren wenn Bio sich längst selbst ad absurdum geführt hat.

bin zu dem Entschluss gekommen, dass der Weinbau so wie er derzeit betrieben wird nix für mich ist

@BDF, bevor ich mir Federvieh im größeren Maßstab antun würde, würde ich doch schon lieber in Richtung Modernisierung des Weinbaues denken.
Was Hennen betrifft, gefallen mir die Hühnermobile vom Nachbarn recht gut. Der macht nicht Bio, aber seine Hühnerhaltung übertrifft die besten normalen "Bio" Ställe um Welten was das Tierwohl angeht. Und die Eier gehen weg uber den Hofladen zu 0,40€/Stck...das dürfte auch im Portemonnaie Spaß machen.
Und Suppenhühner kannst du bei dem auch kaufen, für 11,55 wahrscheinlich im Dreierpack...
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Birlbauer » Do Dez 12, 2013 10:26

Schließe mich meinem Vorredner an.

Ich glaube daran, dass man nur dann irgendetwas erfolgreich machen kann, wenn man wirklich Spaß an der Aufgabe hat.
--> Bio oder nicht Bio ist für mich eine Einstellungssache
--> Ob Hennen, Wein, Gemischtwarenladen etc. ist für mich erstmal eine Frage, was mir Spaß macht. Ist die Frage beantwortet, ist die nächste Frage, mit welchen Schritten ich das Ganze zum Erfolg führe.

Gerade wenn Substanz da ist (zwei Betriebe), kann man ja auch tauschen (Weinflächen verkaufen, Acker kaufen oder umgekehrt), wenn man glaubt, man hat in einem Zweig nicht die notwendige Betriebsgröße. Weitere Alternativen: Einen Betrieb verpachten, mit dem Geld die Umstellung im anderen Betrieb finanzieren. Die Welt ist voller Möglichkeiten.

Grüße,

Manfred

PS: Wenn wir beide (Vorredner und ich) Deine Frage nicht beantworten, scheinen wir beide den Eindruck zu haben, dass zumindest wir die Antwort auf die erste Frage noch nicht kennen.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon BDF » Do Dez 12, 2013 11:37

countryman hat geschrieben:@BDF, bevor ich mir Federvieh im größeren Maßstab antun würde, würde ich doch schon lieber in Richtung Modernisierung des Weinbaues denken.

Wie schon geschrieben, aber vielleicht falsch rübergekommen. Ich möchte mein restliches Leben nicht mit Weinbau verbringen, Interesse geht gegen Null.

Birlbauer hat geschrieben:Schließe mich meinem Vorredner an.
PS: Wenn wir beide (Vorredner und ich) Deine Frage nicht beantworten, scheinen wir beide den Eindruck zu haben, dass zumindest wir die Antwort auf die erste Frage noch nicht kennen.


Jetzt steh ich ehrlich gesagt aufm Schlauch. :oops: Nicht weil ich selbst die Antwort nicht kenne, sondern weil ich nicht weiß welche Frage du meinst.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Birlbauer » Fr Dez 13, 2013 22:23

Hallo,
erstmal schön, dass Du das klärst. Die erste Frage war, was Du möchtest. Also Wein nicht. Sind Hühner Dein Ding?

Grundsätzlich sehe ich vier Möglichkeiten in der Bioszene:
1) Bio in Großmaßstab - für mich wie konv., nur mit anderen Mitteln
2) Spezialbetrieb in Nische mit großem Absatzgebiet - Kollege z.B. hat sich auf Schwarzwurzeln spezialisiert
3) Spezialbetrieb in Nische mit umsatzstarkem Produkten und regionalem Absatz - Erdbeeren, Spargel, Äpfel etc. ...
4) Gemischtbetrieb mit regionalem Absatz - Eier, Gemüse, Kartoffel ...

Die Variante klassicher Gemischtbetrieb ist auch in Bio nicht die Lizens zum Gelddrucken. Gehst Du mit den Eiern in den Großhandel rein, hast Du oder kriegst Du irgendwann Preisdruck. Regional vermarket an letzte Handelsstufe könnte das in der Nähe von München gehen (hoher Preis bei vertretbarem Lieferaufwand) - aber auf dem platten Land eher nicht.

Spezialvariante: Mit Kollegen zusammen eine Marke aufbauen für Eier: http://www.diebiohennen.de/de/home.html

Ich persönlich habe mich auf eine Kombi aus 3) & 4) verlegt mit Schwerpunkt auf 3). Kenne Betriebe, die im großen Stil mit Großhandel zusammen arbeiten - nicht mein Fall. Vier Geschichten dazu:
1) Einkäufer spricht Preiskorridor und Menge für Tomaten im Winter ab - per Mail bestätigt. Leider um den Faktor zwei zuviel versprochen - Tomaten sind aber schon erntereif als das rauskommt. Einkäufer arbeitete zu dem Zeitpunkt nicht mehr bei der Lebensmittelkette. Anbauer bleibt erstmal auf den Tomaten sitzen - Lebensmittelkette macht zwar Aktionen, aber auf die versprochene Menge kommt sie nicht.
2) Zucchini; Ware von wirklich großer Anbauer wird von heute auf morgen vom größten Bio-Großhändler entgegen Absprache nicht mehr abgenommen. Plötzlich zig ha ohne Kunden - und Zucchine können bis 500dz/ha bringen ...
3) Großhändler bespricht Preise und Mengen mit Anbauer - Lieferkondition: Großhändler holt ab. In der Saison geht der Umweg geht aber von den Lenkzeiten nicht - Anbauer darf auf eigene Kosten an andere Abholstelle liefern - jeden Tag drei Stunden unbezahlt.
4) Sehr reger Einzelhändler vermarktet sehr erfolgreich eine bestimmte ausländische Käsesorte. Bringt Großhandel dazu, den Käse zu listen. Großhandel nimmt den Käse kurz drauf aus dem Programm. Anruf des Einzelhändlers beim Großhändler mit Frage: Warum? Antwort: Kein Absatz. Ergebnis: Ein Einzelhändler konnte in der gleiche Zeit mehr von dem Käse verkaufen an Endkunden als Deutschlands größter Bio-Großhändler an seine Läden.

Dazu fällt mir noch ein: Kleiner Fisch in großem Teich oder großer Fisch in kleinem Teich?

Viel Glück!

Manfred
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