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BIO Legehennen

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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BIO Legehennen

Beitragvon BDF » So Nov 03, 2013 20:22

Gibts hier auf Landtreff Leute die mit Legehennen im Bio Bereich Erfahrung haben? Damit meine ich nicht die Oma die zur Beschäftigung mal eben 5 Hühner hält und das zufällig den gültigen Bio-Richtlinien entspricht sondern v.a. Landwirte wo das ein kompletter Betriebszweig ist.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Kohlkiste » So Dez 08, 2013 19:21

Beschäftige mich gerade mit Bio Masthähnchen. Habe Kontakte mit Naturland aufgenommen. Welche Kontakte hast DU?
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Schwarzbunte » So Dez 08, 2013 19:41

Moin,

ein Bekannter baut jetzt mit seinem Vater zusammen einen 18000er Legehennenstall in Freilandhaltung.
Ich denke das kommt der Biolegehennenhaltung doch sehr nahe.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon BDF » Mo Dez 09, 2013 16:39

Das ganze ist bei mir derzeit nur eine Überlegung welche irgendwo in einer ruhigen Minute wieder mal durch den Kopf schwirrt und dann wieder für längere Zeit weg ist.

Bin derzeit am Betrieb der Eltern angestellt, werde den auch in ca. 5Jahren übernehmen. Aktuell ist das ganze noch konventionell mit Ackerbau und Weinbau. Betrieb hat zwei Hofstellen und entstand durch einen Todesfall. Die Betriebe wurden kurzerhand zusammengelegt und gemeinsam geführt, mit dem Ziel später (also meine Generation) wieder zwei Vollerwerbsbetriebe zu haben. Geschwister sind alle außerhalb der LW beschäftigt und haben kein Interesse den Weinbau weiter zu führen. Ich hab mir das jetzt einige Jahre angeschaut und bin zu dem Entschluss gekommen, dass der Weinbau so wie er derzeit betrieben wird nix für mich ist und anderweitig zu wenig über bleibt. Deshalb möchte ich den Ackerbaubetrieb wieder so weit wie möglich im Vollerwerb führen.

In den letzten Jahren war ich dann (und bin es noch immer) für den gesamten Ackerbau zuständig. Und wenn ich mir vor Augen führe was wir z.b. diesen Sommer bei Raps gemacht haben (RGK-Bekämpfung alle 2-3 Tage, Glyphosat, etc) stelle ich mir schon länger die Frage ob ich das in Zukunft so weiter führen möchte oder das ganze (was ich natürlich auch jetzt schon versuche) möglichst auf natürliche Art und Weise bewerkstelligen will.

Also in weiterer Folge Umstieg auf biologische Bewirtschaftung. Ich sehe aber gleichzeitig die letzen ~10 Jahre was reine Bio-Ackerbauern machen und wie sie krampfhaft versuchen Nährstoffe in den Boden zu bekommen [Gülle wird tlw. über 25km gekarrt (für deutsche Verhältnisse oft noch geringe Distanzen, hier greift sich jeder auf den Kopf)], deshalb Einstieg in die Tierhaltung.

Auch wenn wir reiner Ackerbaubetrieb sind arbeite ich schon länger mit verschiedensten Tieren und durch unser bevorzugtes Gebiet (praktisch keine Geflügelhaltung in ~15km Umkreis - Stichwort Krankheiten) und durch einen Bekannten der derzeit knapp 10000 Bio-Legehennen hält, bin ich auf die Legehennen gekommen. Weiters haben wir ein 10ha großes Feldstück (unser schlechtestes mit rund 10 Bodenpunkten) wo bei unseren ~450mm Niederschlag bei biologischer Wirtschaftsweise nicht viel wächst. Da wir in AUT eh 10m2 pro Legehenne Auslauf brauchen, würde sich das ideal anbieten für den Stall, auch weil es nicht direkt ans Wohngebiet grenzt, aber trotzdem die Aufschließung nicht all zu teuer käme.

Ein weiterer Punkt wäre die Erweiterung der Ackerflächen, welche mittlerweile sehr schwierig ist. Allerdings hätte ich schon eine Zusage von einem Bekannten der in rund 7-10 Jahren den Betrieb aufgibt (ebenfalls keine Übernehmer) dem aber laut eigenen Aussagen kein Konvi mehr auf die Flächen kommt. Weiters Abnahme von Klee und Mais durch meinen Onkel. Nächster Punkt: viele kleine Flächen rund ums Dorf wo ich z.b. paar Freilandschweine halten könnte oder Gänse mästen (sehr gefragt, Bekannter liefert bis GER), da gäbe es noch viele Möglichkeiten.

In Kontakt bin ich derzeit mit dem oben angesprochenen Bekannten der bereits Legehennen hat und von dem ich auch weiß das die Nachfrage da ist. Er verkauft an eine größere Gemeinschaft, ich könnte eventuell auch an einen Großhändler drei Ortschaften weiter verkaufen (zumindest einen Teil).

Wie ihr seht, derzeit alles nur grobe Pläne, aber im Winter haben die Ackerbauern Zeit zur Fort- und Weiterbildung, und das möchte ich diesen Winter so gut wie möglich in diesem Bereich nutzen.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Fassi » Mo Dez 09, 2013 23:08

Dir ist aber schonklar, dass wenn bei Eiern "was hängen" bleiben soll, man die Eier komplett direkt vermarken muss. Bei Großhändler ist das ne ziemlich enge Marge (etwa die Hälfte im Vergleich zur Direktvermarktung). Also auch recht zeitintensiv.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: BIO Legehennen

Beitragvon BDF » Di Dez 10, 2013 16:41

Ich werde jetzt auf den Wochenmarkt fahren und täglich mehrere tausend Eier versuchen zu verkaufen.

Mal ehrlich: Meinst das ernst?

Ich will da jetzt nicht zu sehr herumschreiben, klar gibts vermutlich auch welche die eine große Anzahl an Eiern selbst vermarkten. Aber da erhöhe ich lieber die Anzahl der Legehennen (Massentierhaltung :evil: ) und überlasse die Vermarktung den Profis in Oberösterreich (Schlierbach kannst ja mal googlen oder auf youtube schauen).
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Fassi » Di Dez 10, 2013 18:11

Du da brauch nicht googlen, ich hab ne zeitlang Legehennenbetriebe mitberaten, gut die betriebswirtschaftliche Schiene hat die Kollegin gemacht. Daher weiß ich ja, dass Du unter 10.000 Hennen gar nicht erst anfangen brauchst, Eier über ne Packstation zu verkaufen. Ausser Du willst Geld verbrennen . Kannst aber gerne selbst rechnen, hier sind die Großhandelspreise (da die auch was verdienen wollen, ist das nicht der Preis, den der Eiererzeuger vom Großhändler/Packstelle erhält): http://www.proplanta.de/Markt-und-Preis ... 97551.html . So ne Henne frißt dann aber am Tag schon für irgendwo um die 5 Cent Futter, der Rest (Wasser, Strom, Abschreibung usw.) kommt dann noch drauf.

Und nein, nicht Wochenmarkt sondern Supermarkt. Aber auch die wollen beliefert werden, und die Ier müssen sortiert und gekennzeichnet sein. Statt nem Forum solltest Du Dich da besser mal an die Offizialberatung wenden. Die haben auch Programme, wo sie Dir ausrechnen können, wieviel Du pro Ei brauchst (da kommt es bei Centbeträgen auf zwei Stellen hinterm Komma an), damit es wirtschaflich wird.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: BIO Legehennen

Beitragvon BDF » Di Dez 10, 2013 19:51

Aus den Preisen werd ich nicht schlau, sind die Bio oder konvi? Irgendwie passen die mit den mir bekannten überhaupt nicht zusammen.

Aber wenn du schon mal in diesem Bereich tätig warst kannst mich ja gerne beraten (per pm). Würde mich durchaus interessieren, die Meinung eines Beraters und Außenstehenden. Aber wie gesagt, Bio.

In den paar Jahren wo ich das plane kann sich ja auch noch viel ändern, was derzeit rentabel ist kann in ein paar Jahren betriebswirtschaftlicher Nonsens sein.

Aber wie schon mal geschrieben, erstmal möchte ich mich da in Theorie und Praxis einarbeiten weil ich das als eine der Zukunftsmöglichkeiten auf meinem Betrieb sehe. (durch Flächenausstattung, Akh, Interessen, Abnehmer)
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Fassi » Di Dez 10, 2013 23:24

Konvi, im Biobereich findest Du ja kaum Packstellen, weils sich da durch höheren Kosten noch weniger trägt. Im Schnitt kannst Du von etwa einem Drittel bis Viertel des Ladenpreises ausgehen bei Vermarktung über Packstelle (Vermarktungsgemeinschaften sind dann da wieder was anderes). Beraten gerne, aber wie gesagt, ich hab mehr die Dinger rund um Stallbau,Stellungnahme usw gemacht. Betriebswirtschaftlich würde ich mich ohne ein gut gepflegtes Rechenprogramm auch nicht dran wagen (ist halt nicht meine Baustelle), denn gerade bei Legehennen machen Centbeträge viel aus.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Fassi » Mi Dez 11, 2013 10:21

Naja, das ist nun mal Standart in der Eierproduktion, dass das Huhn sich nur über die Eier trägt. Mit Hofladen und einer relativ kleinen Herdengröße kann man einen Teil evtl. als Suppenhühner absetzen oder zu Beginn der Mauser an Privatleute verkaufen. Den Kaufpreis erzielt man dabei aber nicht. Die Kosten muss ein Huhn nunmal über seine gelegten Eier verdienen. Deswegen kommt es ja dabei auf jeden Cent an. BTW: Wo liegt eigentlich im Moment der Handelspreis für Althennen, immer noch bei 20Cent das Stück oder hat sich da mittlerweile was gebessert?

Gruß
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon borger » Mi Dez 11, 2013 11:01

MARKTINFORMATION - Eier und Geflügel für Österreich

http://www.ama.at/Portal.Node/ama/publi ... 0007.27195
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Dez 11, 2013 12:12

Bauer Harms hat geschrieben:dass auch bei hardcore - Bio das Huhn am Ende auch nur Müll bedeutet....wenn man 50Cent bekommt ist das schon viel


Hab ich letztens i-wo aufgeschnappt: BIO-Suppenhühner kosten angeblich 25 Euro das Stück. WENN das stimmt, wird ja hier die Argumentation ad absurdum geführt. Da ich selber sowas nicht kaufe, sondern mich bei meinen eigenen bediene ;-), weiß ich das nicht aus erster Hand.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon borger » Mi Dez 11, 2013 13:04

kaltblutreiter hat geschrieben:
Hab ich letztens i-wo aufgeschnappt: BIO-Suppenhühner kosten angeblich 25 Euro das Stück.


11,55 tiefgefroren.
http://www.bauckhof-kueche.de/shop_kate ... fluegel/4/

Suppenhühner sind schwerverkäuflich - auch in Bio. Die kochen „Hühnersuppe“ lieber aus Hähnchenbrust.
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Dez 11, 2013 13:14

Wäre dann wie überall, daß nicht der Erzeuger sich ne goldene Nase verdient, sondern der Vermarkter...
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Re: BIO Legehennen

Beitragvon Fassi » Mi Dez 11, 2013 13:38

Das ist doch der Grund, warum die kleineren Eiererzeuger ihre Eier selbst vermarkten, damit eben ausreichend Gewinn erwirtschaftet werden kann. Meistens werden dann noch über nen Hofladen Nudel und andere Eiprodukte aus den nichtvermarktungsfähigen Eiern und tw. halt auch die Althennen als Suppenhühner verkauft. Über Handel bleibt ja kaum was hängen und man muss halt über Masse gehen, um die Fixkosten zu senken.

Grobes BSP mit Zahlen aus dem og Link: Eierpreis Packstelle konv. Bodenhaltung im Durchschnitt über M, L und XL ca. 11Cent, die Henne frißt aber schon am Tag für 5,3 Cent Futter und da kommen dann die anderen Kosten noch zusätzlich drauf (ich häts ja auch mit Bio gerechnet, hab da aber im Link keinen Preis fürs Biofutter gefunden). Und es legt auch nicht jede Henne jeden Tag ein Ei und nicht alle Eier sind vermarktungsfähig (durchschnittliche Legeleistung wird idR mit 86 bis 90% gerechnet; rechnet mans pro Anfangshenne siehts natürlich schlechter aus).

Gruß
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