Hallo Englberger
Ja so habe ich mir das auch vorgestellt. So hoch stapeln wie möglich und für die oberen 1-2 Ballen eine Verwertungsmöglichkeit suchen. Und dafür würde sich die Trockenvergärung ja echt gut eignen. Den Kompost ähnlichen Gärrest könnte man dann auch gut zurück nach MV nehmen um die entzogenen Nährstoffe und Organik zurück zu geben.

Gruß

Ich habe noch nicht gehört das sich eine so kleine BGA rechnet.
So ab 600kw geht der Spaß los, lieber 1000kw. Da sind die Baukosten im Verhältnis deutlich günstiger.

An sich mag der Gedanke ja gut sein das man von andern Betrieben Mist oder Gülle aufnimmt aber die große frage ist ja ob sie die Nährstoffe überhaupt wieder haben wollen.
Meine Gülle wird auch von einer BGA angeholt und ich bekommen nichts zurück, eben weil ich das nicht möchte.
Insgesamt braucht die BGA ca. 11.000m³ Gülle im Jahr für den Güllebonus, die Gülle nimmt kaum ein Betrieb zurück.

Ich habe mal eine Feststoffanlage besichtigt, die war schon mehrmals pleite und lief auch nach mehreren umbaumaßnahmen nie richtig. Wird wohl seine Gründe haben weshalb die sich nicht durchgesetzt haben.

Moin, die Sache mit den Gärresten sehe ich weniger als Problem sondern sogar positiv. Die könnte ich schön mit dem Schubboden mit nach Mecklenburg nehmen. Die wird mir ziemlich sicher einer von meinen Stroh Verkäufern abnehmen.

Wie groß war denn die Anlage die du besichtigt hast? Und weißt du noch aus welchem Grund die nicht richtig lief?
Das würde mich sehr interessieren.
Und kannst du mir sagen von welchem Hersteller die Anlage war?

Gruß

Um was geht es eigentlich wenn ihr von Trockenfermentation sprecht?
Garagenfermenter? Ich kenne auch keine laufende von der Sorte.

Jaa genau. Garagenfermenter sind gemeint.
Kennst du welche die nicht laufen und weißt du warum die nicht laufen?
Zu ungleichmäßige Gasproduktion oder zu geringe Gasausbeute vielleicht?
Das zum Beispiel könnte ich mir bei den Anlagen gut vorstellen.

Unregelmäßige Gaserzeugung, schlechte Gasausbeute durch schlechte Durchmischung, mehr Arbeit, gefährliche stinkige Arbeit, zusätzlicher Gasspeicher nötig, der Raum einnimmt, ungleichmäßige Gasqualität.

Vorteil:
keine Rührweke
kein Feststoffeintrag
Keine aufwändige Fermenterreinigung
Keine Vorzerkleinerung nötig
Keine Fremdkörperprobleme

Aber ich kenne keine einzige Anlage in der Praxis, wird schon seine Gründe haben, warum es sich nicht durchgesetzt hat.
Stroh ohne Gülle zu vergären macht auch wenig Spaß. Dein Stroh muss erst in einen Tretmiststall mit Gülle durchmischt, und zertrampelt werden und dann wird es für BGA interessant.

Vor gut einem Jahr gab es wohl einen Baubeginn zu einer Anlage für Festmist.
Die Firma Ökobit ist renomiert und könnte evtl. Auskunft geben.

https://www.ee-news.ch/de/publireportage/article/49746

Ja die Anlage habe ich auch schon gesehen. Das System gefällt mir aber nicht so wirklich weil bei jeder Entleerung/Befüllung die Plane auf- und wieder zugedeckt werden muss. Aber trotzdem danke für den Tipp.