Aktuelle Zeit: Fr Apr 26, 2024 0:41
Ulikum hat geschrieben::mrgreen:
@ Todde,
lesen - verstehen - antworten,
Biogetreidesorten im konventionellen Anbau ist das Thema,
der Link war nur eine Erklärung was es mit den Populationssorten auf sich hat.
Welfenprinz hat geschrieben:Ja,es ist schade dass mit dieser Formulierung “Vorleistung der Bio....“ gleich die Selbstdiskreditierung eingeläutet wird.
Bisher haben die Vorleistungen in der Züchtung die pösen konventionellen Strukturen geschaffen.KWS als grösster Biosaatgutersteller oder die Kammern mit ihren Versuchsfeldern.
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Todde hat geschrieben:
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Spielt Weizen denn eine große Rolle bei Hybriden?
Kann ich nicht sehen und wenn der HyWeizen mal die Ertragsvorteile wie Hybridroggen mit sich bringt, dann wird er vielleicht mal nennenswert an Anbaufläche erreichen.
Ich habe auch nichts dagegen, mir mein Saatgut von einem Unternehmen zu kaufen und nicht von der staatlichen Kornkammer.
Mich würden aber interessieren, wie der Herr darauf kommt, die würden in "Vorleistung" gehen?
Und ob Monsanto seine Sorten irgendwo umsonst vom Himmel fallen.
Du darfst gerne drauf antworten.
Und Du darfst auch gerne die Sorten ausprobieren und uns darüber berichten.
Welfenprinz hat geschrieben:Ich weiss mit wem KWS z. B. bei der Entwicklung eines praxisreifen Bohnen/Maisgemenges zusamnen arbeitet.(ein Züchter von Stangenbohnensorten)
Trotzdem bleibt die Vorleistung ,Finanzierung,Fehlschlagrisiko,Versuchswesen,bei dem pösen Saatgutmulti . Und der jammert mitnichten rum,dass die öffentliche Hand seine ach so tollen Leistungen für Biodervisität,Klimaschutz,Weltenrettung und Abschaffung der Impotenz in klingender Münze honorieren möge.
1. Ich stehe der geschilderten Idee bestimmt nicht ablehnend gegenüber. Bisher(und ich weiss dieses Wort sehr wohl einzuordnen) gabs eben noch keine wirklich praxisrelevanten Ansätze. Schaun mer mal. -:)
2. Deine Ertragseinordnung und bewertung ist natürlich standortabhängig und nicht zu pauschalisieren. Die 120 haben wir in der Praxis schon gesehen,die 130 blinkt ab und zu mal durch(auf der Ertragsanzeige vom Mähdrescher -:)) ).
Bevor wir beide zu Kösters Kampe getragen werden ,sind die 15x Realität. Ob auf Fehmarn,der Köln-Aachener Bucht oder sogar bei uns,werden wir sehen.
Meine Meinung. -:)
3.deine ablehnende (?)-sagen wir besser:reservierte-Haltung gegen Hybridsorten ist vollkommen unverständlich. Gerade durch die heutigen Rahmenbedingungen -DÜV- werden die immensen Vorschub erhalten.Durch das bessere Wurzelsystem mehr Ertrag aus weniger Ressourcen kennzeichnet die Hybriden.
Und wenn du z. B. eine Wintererbse im Gemenge mit W-Gerste anbauen willst,kommst du fast zwangsläufig wegen des erforderlichen ,späten Saattermins zur Hybridgerste mit der zügigen Jugendentwicklung.
Welfenprinz hat geschrieben:Und wenn du z. B. eine Wintererbse im Gemenge mit W-Gerste anbauen willst,kommst du fast zwangsläufig wegen des erforderlichen ,späten Saattermins zur Hybridgerste mit der zügigen Jugendentwicklung.
Family Guy hat geschrieben:Welfenprinz hat geschrieben:Und wenn du z. B. eine Wintererbse im Gemenge mit W-Gerste anbauen willst,kommst du fast zwangsläufig wegen des erforderlichen ,späten Saattermins zur Hybridgerste mit der zügigen Jugendentwicklung.
Bitte, Welfenprinz, verrate uns doch mal auf wieviel Morgen diese Mischung, außer in irgendwelchen Vogelschutzprogrammen, in der Praxis angebaut wird?
Ulikum hat geschrieben::mrgreen:
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Hybride sehe ich ebenfalls als kritisch da sie letzten Endes zu einer Abhängigkeit der Landwirtschaft von der Industrie führen werden.
Über das CRISPR/Cas Verfahren möchte ich in diesem Thread nicht diskutieren.
Gute Getreidebestände im Biobereich erreichen oftmals auch die 80dt/ha und mehr und das mit weniger Aufwand.
Der Öko-Feldtag in Frankenhausen hat einen interessanten Einblick in die Öko-Sorten ermöglicht besonders der Dottenfelderhof hat es mir mit seinen Züchtungen angetan, so das ich die Möglichkeit wahr genommen habe und am Samstag 01.07.2017 die Jubiläumsveranstalltung "40 Jahre Dottenfelderhof Forschung und Züchtung " zu besuchen. Bei der Feldrundfahrt konnte ich dann auch einen Populationsweizenbestand sehen der mich besonders fasziniert hat bietet er doch eine gewisse Vielfalt und sollte somit stabiler auf Umwelteinflüsse reagieren.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... lJA0d5kjNA
Wer hat schon Erfahrungen mit solchen Vielliniensorten und wird auch außerhalb des Dottenfelderhofes daran gearbeitet?
Wer setzt im konventionellen Landbau Biogetreidesorten ein und kann darüber berichten?
Welfenprinz hat geschrieben:Bei der Sache mit den Saatgutfirmen werden wir uns nicht einig.-:)
Was hast du konkret vor?
heico hat geschrieben:Ulikum hat geschrieben:..................
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Capo Nachfolger werden im Bio und Konv. eingesetzt.
Lass dich nicht blenden, es gibt keine 80 dt/ha Ertrag im Bioanbau, höchstens wenn es Parzellenversuche sind, die nach 2 jähriger Luzerne stehen und im Klimagebiet, wo keine Krankheiten sind.
Wir haben es vor 20 Jahren in Bernburg (Magdeburger Börde)gesehen. Dort war das Wasser der begrenzende Faktor.
Somit gab es 70 dt /ha Biogetreide und nur 10 dt/ha mehr bei konv. Anbau. Somit ein perfekter Standort für Biogetreide.
Wenn du über 50 dt/ha kommen willst, hast du das Risiko mit Krankheiten und Lagergetreide, da ja vorher einiges an N vorhanden sein muss. Diese Probleme wird auch der Dottenfelder Hof nicht wegdiskutieren. Den Ansatz mit der Züchtung finde ich natürlich sehr gut.
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